Samstag, 2. März 2019

Notdienstkreis Großefehn/Wiesmoor: Mitstreiter der Initiative „Pro Notdienst“ zu Gespräch in Hannover

(v.l.n.r): Volker Senftleben (Mitglied Petitionsausschuss), Axel Brammer (Vorsitzender Petitionsausschuss), Marion Knoche (Initiative Pro Notdienst), Jochen Beekhuis (Landtagsabgeordneter), Johann Saathoff und Jens Peter Grohn (beide Initiative Pro Notdienst) Foto: Jens Peter Grohn

Wiesmoor – Mit einem 20-seitigen Informationspapier im Gepäck, angefüllt mit zahlreichen Fakten zum Gebiet des Notdienstkreises, aktuellen Fällen und Schilderungen von Patienten und Ärzten sowie eigenen Verbesserungsvorschlägen, haben sich die Initiatoren der Initiative „Pro Notdienst“ Großefehn/Wiesmoor, Marion Knoche, Jens Peter Grohn und Johann Saathoff, auf den Weg nach Hannover gemacht, um mit SPD-Politikern und Vertretern aus dem Sozialministerium zu reden.

Bei dem hochkarätigen Treffen, das auf Initiative des Landtagsabgeordneten Jochen Beekhuis zu Stande gekommen ist, nahmen auch der Sprecher für Petitionen und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Uwe Santjer, der Vorsitzende des Petitionsausschusses, Axel Brammer sowie mit Volker Senftleben ein weiteres Mitglied des Petitionsausschusses, teil.

Die Mitstreiter der Initiative gingen in ihren Ausführungen zunächst auf einige aktuelle Fälle ein, bei denen zahlreiche Probleme offensichtlich wurden, die seit der neu organisierten Notdienstversorgung durch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsens (KVN) aufgetreten sind. Hierzu erklären die Initiatoren der Petition: „Wir sind sehr dankbar darüber, dass wir unser Anliegen in Hannover vorbringen und auch einmal unsere Sicht der Dinge darstellen konnten. Denn eine Entlastung der Ärzte und eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Patienten vor Ort hat, im Gegensatz zur Ankündigung der KVN, unseres Erachtens nach nicht stattgefunden.“

Bei dem reinen Aufzeigen und Sensibilisieren für bestehende Probleme wollten es die Gäste aus Ostfriesland aber nicht belassen und präsentierten daher auch konkrete Verbesserungsvorschläge, wie die Zusammenführung der Rufnummern der KVN mit der Nummer der Leitstelle, die Realisierung von Portalpraxen sowie den Einsatz von Gemeindenotfallsanitätern in den örtlichen Rettungswachen.

Mit dem Ausgang des Gesprächs zeigte sich die Gruppe mehr als zufrieden. Vor allem über die Ankündigung der Landtagsabgeordneten, dass von der Gruppe erarbeitete Papier in die Arbeit der Enquetekommission „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen - für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ einzubringen.

Ich bin den Initiatoren der Petition sehr dankbar für das gezeigte Engagement und ihren Willen, gemeinsam mit allen Beteiligten echte Verbesserungen im Sinne der Patientinnen und Patienten aber auch der praktizierenden Ärztinnen und Ärzte vor Ort zu erzielen. Was wir gemeinsam besprochen haben, betrifft auch andere Regionen des Landes und wird daher auch für unsere Arbeit zur gesamtheitlichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung Berücksichtigung finden müssen“, sagt Beekhuis.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen