Impressionen vom Kraftwerk Wiesmoor

Kraftwerk Wiesmoor und Gewächshäuser, nach 1925 (C) Siemens Historical Institute, Berlin

Das im Jahr 1907 errichtete und im Jahr 1909 ans Netz gegangene Torfkraftwerk war errichtet worden, um den Torf des Ostfriesischen Zentralmoores zu entfernen, um Siedlungsland aus vorher unzugänglichen Arealen zu erhalten. Mangels Transportwegen und Kapazitäten musste der Torf vor Ort entsorgt werden. Beziehungen zwischen Dr. Ramm von der preußischen Regierung und Carl von Siemens führten zu dem Plan, den Torf - ähnlich wie Kohle - zu verfeuern, um in einem Kraftwerk elektrische Energie zu erzeugen. Somit wurde eine Win-Win-Situation ins Leben gerufen. Siedlungsland wurde generiert, die Infrastruktur in Ostfriesland wurde nachhaltig verbessert, Moorsiedler aus den umliegenden Dörfern fanden feste Arbeit und Lohn.

Der Ausbau der Kaiserlichen Werft und des Hafens in Wilhelmshaven wurden durch das Kraftwerk maßgeblich mit elektrischer Energie versorgt.

Die landwirtschaftliche Nutzung der abgetorften Flächen und die Installation von Gewächshäusern für das Anwachsen von Frühgemüse war eine zukunftsorientierte Entscheidung. Wiesmoors überraschend schneller wirtschaftlicher Aufschwung wird leider durch die Vetorechte der alten Mittelzentren (Aurich, Leer, Emden und Wittmund) stark abgebremst.

Während in der Wirtschaft der Betrieb mit der größten Innovationskraft erfolgreich sind, werden kommunale Wettbewerbe eher unterbunden und der Status Quo der verharrenden Kommunen genießt Bestandsschutz. Das ist Protektionismus!

Im historischen Archiv der Firma Siemens befinden sich viele fotografische Dokumente aus der Zeit der Gründung des Kraftwerks und der Betriebszeit, die ich hier gerne in Übereinstimmung mit den Nutzungsregeln der Firma und des Leiters des Archives, Herrn Dr. Frank Wittendorfer, veröffentliche.

Alle Fotos sind Eigentum der Firma Siemens und unterliegen dem Copyright.






















































Hinweis: Alle gezeigten Fotos auf dieser Seite unterliegen dem Urheberrecht der Firma Siemens:
Siemens Historical Institute, Berlin.








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