Mittwoch, 25. März 2020

Pastor i.R. Armin Reitz gibt bekannt

 GEBET BEIM GLOCKENLÄUTEN

Wiesmoor – ar – Es hat sich ja über die sozialen Netzwerke herumgesprochen, dass abends um 21 Uhr alle Kirchenglocken läuten. Das ist ja eine Ergänzung zum Läuten am Morgen um 8 Uhr, am Mittag um 12 Uhr und zum Feierabend um 18 Uhr. Gegen 21 kann man auch eine Kerze zum Zeichen der Verbundenheit ins Fenster stellen. Ich möchte einladen zum Glöckengeläut inne zu halten.
Dazu möchte ich folgende Empfehlung der Landeskirche weiter geben. Wer möchte, dem kann ich den Gebetsvorschlag auch zumailen armin.reitz@evlka.de .

GEBET BEIM GLOCKENLÄUTEN
März 2020
Eine Glocke läutet.
"Überall, wo man sie hören kann, unterbrechen Menschen für einen Augenblick das/was sie gerade tun. Auch ich lege beiseite, was mich gerade beschäftigt, und höre auf das Läuten.
Mein Kopf und mein Herz sind trotzdem voll.

Einatmen ...
ausatmen ...
Alles lassen.
Ich bin hier.
Gott ist hier.
Das genügt!

ANFANGEN
In deinen Händen, Herr, steht unsere Zeit.
Denke an mich in deiner Gnade.
Erhöre mich und hilf mir.
Amen.

EIN LIED SINGEN
Singen tut gut. Ganz gleich, ob mehrere es tun, oder ich für mich. Und manchmal reicht es vielleicht schon, den Liedtext zu lesen und dabei die Melodie zu summen.
Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen und ihn ehren für alle seine Gaben, die wir empfangen haben.
2. Den Leib, die Seel, das Leben hat er allein uns geben; dieselben zu bewahren, tut er nie etwas sparen.
3. Nahrung gibt er dem Leibe; die Seele muss auch bleiben, wiewohl tödliche Wunden sind kommen von der Sündern.
4- Ein Arzt ist uns gegeben, der selber ist das Leben; Christus, für uns gestorben, der hat das Heil erworben.
Text: Ludvaie Helmbold 1575. Meiodie: bei Nikolaus Seinecker 1587 (EG 320).

AUF GOTTES WORT HÖREN
Für sich allein kann man leise lesen, auch in der Bibel. Manchmal hilft es aber, dass ich auch für mich Texte laut vorlese. Dann hören meine Ohren sie, und ich ahne: Sie sind mir gesagt.
Ich will reden in der Angst meines Herzens und will klagen in der Betrübnis meiner Seele. Bin ich denn das Meer oder ein Ungeheuer, dass du eine Wache gegen mich aufstellst? Wenn ich dachte, mein Bett soll mich trösten, mein Lager soll mir meinen Jammer erleichtern, so erschrecktest du mich mit Träumen und machtest mir Grauen durch Gesichte.
Hiob 7.1.1-14

Oder ein anderer Text aus der Bibel, wie sie z. B. die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft fürs Bibellesen vorschlägt (www.oeab.de).

BETEN
Beten: in der Stille mit Gott reden. Und darauf vertrauen: Da ist ein Du, das mich sieht und hört.
Still sein
Ich will dir danken, Gott.
Still sein
Ich denke an...
Das bewegt mich gerade sehr ...
Still sein
Hilf mir, dass ich in aller Ungewissheit und Angst nicht das Vertrauen verliere.
Lass mich und die anderen besonnen bleiben.
Bewahre die Sehwachen. Sorge für die Kranken. Sei bei allen, die sterben.
Beschütze alle,
die in Krankenhäusern und Laboren arbeiten,
die Kranke pflegen,
Eingeschlossene versorgen
und sich darum bemühen, dass wir haben, was wir zum Leben brauchen.

VATER UNSER
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

SINGEND UM FRIEDEN BITTEN
Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort und uns aus aller Not erlösen hier und dort.
Evangelisches Gesangbuch Nr. 321, Strophe 2 Text und Melodie: Martin Rinckart (um 1630) 1636

SEGEN
Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott,
+ Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
Amen.
Johannes Goldenstein, Amtsbereich der VELKD im Kirchenamt der EKD, Hannover, 17.03.2020.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen