Mittwoch, 31. Oktober 2018

Validation bei Demenz

Zusammenkunft der Selbsthilfegruppe (SHG) für Angehörige von an Demenz- und Alzheimer Erkrankten am Dienstag, den 6. November 2018, um 19:30 Uhr, Wiesmoor, Am Nielsenpark 31, Haus der Diakonie.
Wertschätzung bei Demenz Selbsthilfe
Wiesmoor – ARW Zur monatlichen Zusammenkunft trifft sich die Selbsthilfegruppe (SHG) für Angehörige von an Demenz- und Alzheimer Erkrankten am Dienstag, den 6. November 2018, um 19:30 Uhr. Das Treffen findet im Haus der Diakonie, Am Nielsenpark 31, gegenüber der Blumenhalle, statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung wird erbeten bei Käthe Wiemers unter der Handynummer 0173 219 70 80 oder Telefon 04943 201 767
„Ein Außenstehender kann gar nicht ermessen“, so Pastor i. R. Armin Reitz von der Hospizgruppe, „unter welchem permanenten Druck die Angehörigen eines Menschen mit starker Demenz stehen, die 24 Stunden präsent sein müssen“. Darum ist es umso wichtiger, Hilfestellungen zu erfahren, wenn es um herausforderndes und aggressives Verhalten der demenziel beeinträchtigten Menschen geht. Das hilft dann auch durch schwere Stunden hindurch.“
Darum geht es diesmal um das Thema „Validation“, und damit um die Möglichkeit, Würde, Selbstwertgefühl und Identität von dementiell erkrankten Menschen zu bewahren. Die Mitarbeiter der Betreuung haben vor Jahren die Sozialarbeiterin und Schauspielerin Naomi Feil in der Akademie Cloppenburg kennengelernt, die diese Methode seit 1990 von Cleveland (USA) nach Europa getragen hatte. Sie entwickelte diese Pflegetechnik aus der Klienten zentrierten Gesprächsführung des Psychologen Carl Rogers heraus. Validation ist eine Methode, um den Zugang zu dementen, verwirrten alten Menschen zu ermöglichen und beinhaltet eine bestimmte Form des Eingehens und Reagieren auf die Verhaltensweisen und Äußerungen verwirrter bzw. dementer Menschen. Dabei entwickelt sich eine Grundhaltung, die den alltäglichen Umgang mit dementen Menschen bestimmen kann und in belastenden Situationen Spannungen reduzieren kann und einen neue Beziehung ermöglicht.
Validation will ein wertschätzender Umgang mit desorientierten Menschen sein, der die Gefühle und die Lebenswelt der Betroffenen akzeptiert und annimmt.
Validation nach Naomi Feil bedeutet Wertschätzung. Das Gefühl, das der vergessliche Mensch nach außen trägt, ist wahr, ist gültig. Und ich erkenne es an. So kann der Angehörige besser auf das Verhalten reagieren. Validation basiert auf einem empathischen Ansatz und einer ganzheitlichen Erfassung des Individuums. Indem man "in die Schuhe" eines anderen Menschen schlüpft und "mit seinen Augen sieht", kann man in die Welt der sehr alten, desorientierten Menschen vordringen und die Gründe für ihr manchmal seltsames Verhalten enträtseln.

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