Landschaftsschutzgebiet Ottermeer |
Aufgabe des NABU ist u.a., die dauerhafte Vernässung zu sichern, denn nur dann kann das Moor als solches bestehen. Dazu müssen Bäume und Sträucher, hauptsächlich Birken, die ursprünglich in größeren Moorflächen nicht vorkamen, entfernt werden, ansonsten entziehen die Birken dem Moorboden zu viel Wasser und die Feuchtigkeit liebende Moorflora stirbt ab. Zusätzlich beschatten die Laubkronen der Bäume den Boden und die an einen hohen Lichteinfall adaptierte Vegetation kommt zusätzlich zu Schaden. Im Herbst abgeworfenes Laub bedeutet einen ungewollten Nährstoffeintrag ins Moor, der den eigentlich an Nährstoffen armen Boden überdüngt.
Der gesamte 8. Jahrgang der KGS Wiesmoor und erstmals auch eine Klasse aus Großefehn mit insgesamt über 200 Schülern haben an diesem Moorprojekt teilgenommen.
Das Projekt bestand aus einem Informationstag, an dem die Schüler mit dem Fahrrad verschiedene Stationen abfuhren und etwas lernten über
- die Grundvoraussetzungen für die Entstehung von Hochmooren (wasserundurchlässige Schicht im Boden, hohe Niederschlagsmengen, Torfmooswachstum) an einem Bodenprofil, sowie die Bedeutung der Moore als Speicher für Kohlendioxid - Klimaschutz.
- die Bedeutung der Moore für die Menschen früher - Handtorfstich, maschineller Torfabbau.
- die Bedeutung und Schutzwürdigkeit intakter Moore für die speziell angepasste Flora und Fauna als Lebensraum für die Menschen heute - Klimaschutz.
re. Helmut Hansen, NABU Wiesmoor/Großefehn, Herr Gaedtke und ein Schüler aus Schleswig-Holstein |
Um 10 Uhr war eine Frühstückspause auf dem Parkplatz vor dem Campingplatz anberaumt. Hier konnten sich die Aktivisten stärken und bei heißem Kaffee wieder aufwärmen.
Straße Am Ottermeer |
Initiator des Moorprojekts im Jahr 1994 war der damalige Lehrer Und NABU-Vorsitzende Dieter Wensel.
Gegenwärtig leiten Marco de Vries und Agnes Wilken das Moorprojekt und werden von den Klassenlehrern des 8. Jahrgangs unterstützt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen