Sonntag, 11. Juni 2017

Wahlausgang zum Klinikstandort

Die ostfriesischen Krankenhäuser in Emden, Aurich und Norden arbeiten seit Jahren defizitär. Diese Defizite auszugleichen kosten den Steuerzahler der Region jährlich Millionen!. Politiker in Emden und im Landkreis Aurich suchten das Problem durch die Schaffung einer gemeinsamen Klinik etwa im Mittelpunkt des Einzugsbereiches, in Georgsheil, zu lösen. Am 11. Juni fand im Landkreis Aurich und in der kreisfreien Stadt Emden eine Abstimmung zum Erhalt der gegenwärtigen Klinikstandorte, oder zur Schaffung einer Zentralklinik in Georgsheil statt.

Ärzte und Pflegepersonal in beiden Bezirken der Abstimmung plädierten für die Schaffung einer neuen Zentralklinik, die wegen ihrer größeren Bedeutung auch für medizinisches Personal attraktiver würde, als die bisherigen Kliniken. Deren Votum wurde unterschiedlich aufgenommen!

Die Bürger im Landkreis Aurich plädierten mehrheitlich für das neu zu schaffende Klinikum, die Bürger Emdens plädierten für den Erhalt des dortigen Hans-Susemihl-Krankenhauses.

Im Endeffekt ist damit die Neuordnung der medizinischen Versorgung in Ostfriesland gescheitert und der Status Quo mit jährlichem Defizit der einzelnen Kliniken zementiert. Die nächste Erhöhung der Kreisumlage steht an!

Die Wiesmoorer Bevölkerung tendiert ja sowieso eher dazu, die Krankenhäuser in Sande und Westerstede aufzusuchen - die Mehrkosten der Klinken in Aurich und Norden müssen sie trotzdem mittragen!

Seit heute bin ich nicht mehr von Volksabstimmungen überzeugt!



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