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(v.l.n.r):
Volker Senftleben (Mitglied Petitionsausschuss), Axel Brammer
(Vorsitzender Petitionsausschuss), Marion Knoche (Initiative Pro
Notdienst), Jochen Beekhuis (Landtagsabgeordneter), Johann Saathoff
und Jens Peter Grohn (beide Initiative Pro Notdienst) Foto: Jens Peter Grohn
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Wiesmoor
– Mit einem 20-seitigen Informationspapier im Gepäck, angefüllt
mit zahlreichen Fakten zum Gebiet des Notdienstkreises, aktuellen
Fällen und Schilderungen von Patienten und Ärzten sowie eigenen
Verbesserungsvorschlägen, haben sich die Initiatoren der Initiative
„Pro Notdienst“ Großefehn/Wiesmoor, Marion Knoche, Jens Peter
Grohn und Johann Saathoff, auf den Weg nach Hannover gemacht, um mit
SPD-Politikern und Vertretern aus dem Sozialministerium zu reden.
Bei
dem hochkarätigen Treffen, das auf Initiative des
Landtagsabgeordneten Jochen Beekhuis zu Stande gekommen ist, nahmen
auch der Sprecher für Petitionen und stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Uwe Santjer, der
Vorsitzende des Petitionsausschusses, Axel Brammer sowie mit Volker
Senftleben ein weiteres Mitglied des Petitionsausschusses, teil.
Die
Mitstreiter der Initiative gingen in ihren Ausführungen zunächst
auf einige aktuelle Fälle ein, bei denen zahlreiche Probleme
offensichtlich wurden, die seit der neu organisierten
Notdienstversorgung durch die Kassenärztliche Vereinigung
Niedersachsens (KVN) aufgetreten sind. Hierzu erklären die
Initiatoren der Petition: „Wir sind sehr dankbar darüber, dass wir
unser Anliegen in Hannover vorbringen und auch einmal unsere Sicht
der Dinge darstellen konnten. Denn eine Entlastung der Ärzte und
eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Patienten vor
Ort hat, im Gegensatz zur Ankündigung der KVN, unseres Erachtens
nach nicht stattgefunden.“
Bei
dem reinen Aufzeigen und Sensibilisieren für bestehende Probleme
wollten es die Gäste aus Ostfriesland aber nicht belassen und
präsentierten daher auch konkrete Verbesserungsvorschläge, wie die
Zusammenführung der Rufnummern der KVN mit der Nummer der
Leitstelle, die Realisierung von Portalpraxen sowie den Einsatz von
Gemeindenotfallsanitätern in den örtlichen Rettungswachen.
Mit
dem Ausgang des Gesprächs zeigte sich die Gruppe mehr als zufrieden.
Vor allem über die Ankündigung der Landtagsabgeordneten, dass von
der Gruppe erarbeitete Papier in die Arbeit der Enquetekommission
„Sicherstellung
der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in
Niedersachsen - für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe
medizinische Versorgung“ einzubringen.
„Ich
bin den Initiatoren der Petition sehr dankbar für das gezeigte
Engagement und ihren Willen, gemeinsam mit allen Beteiligten echte
Verbesserungen im Sinne der Patientinnen und Patienten aber auch der
praktizierenden Ärztinnen und Ärzte vor Ort zu erzielen. Was wir
gemeinsam besprochen haben, betrifft auch andere Regionen des Landes
und wird daher auch für unsere Arbeit zur gesamtheitlichen
Verbesserung der Gesundheitsversorgung Berücksichtigung finden
müssen“, sagt Beekhuis.