Dienstag, 21. November 2017

Ärztliche Notdienstversorgung im Landkreis Aurich

Zu der von der Kassenärztlichen Vereinigung angestrebten Neuregelung der ärztlichen Notdienstversorgung im Landkreis Aurich, bei der die Notdienste Wiesmoor/Großefehn in einem größeren Verbund aufgehen soll, schreibt Wolfgang Sievers, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Ortsverbands Wiesmoor:


Der Ortsverband der FDP hat über sein Mitglied im Rat schon vor Wochen seine Position in Sachen Notdienst in den Kommunen schriftlich beim Verwaltungschef der Stadt Wiesmoor eingereicht.
In dem Schreiben werden konkret Vorschläge unterbreitet, wie man das Problem Notdienst in der nahen Zukunft behandeln muss.   
Das zurzeit bestehende System, welches von den Fach- u. Hausärzten in Wiesmoor und Großefehn praktiziert wird, ist beispielhaft und bedarf auch dringend aus unserer Sicht einer Weiterführung.
Der Absicht der Kassenärztlichen Vereinigung, ihr Modell durchzuboxen, kann nur eine Absage erteilt werden.
Wie bei einer Zentralklinik hätten wir auch bei dem von der KV favorisierten Modell  eine Zentralisierung höheren Ausmaßes zur Folge.  Bei diesem Modell soll ein Großkreis zur Abarbeitung von Notdiensten aufgebaut werden. Von der geografischen Lage beurteilt würde hier ein hohes Maß an Organisation, Flächengröße, Zeitfaktor, Ablauf und Kosten auf den einzelnen zukommen.  Ein weiters Problem kann dadurch entstehen, dass viele Patienten auf dem direkten Weg die Notfallambulanzen der Krankenhäuser aufsuchen. Das könnte wiederum zu einer Kostenexplosion bei den Krankenhäusern führen.
Bis dato war der KV gewillt, die Ärzte finanziell zu unterstützen, dieses soll aber Mitte 2018 auslaufen. Der OV Wiesmoor ist mit dieser Gesundheitspolitik der Kassenärztlichen Vereinigung nicht einverstanden.
Sollte das bestehende Modell der Ärzte in Wiesmoor u. Großefehn weiter Bestand haben und es zu keiner Einigung mit den KV kommt, wäre dann die Politik gefordert, für ihre Bevölkerung die Rahmenbedingungen so zu ändern, dass am Ende des Tages die Versorgung eines jeden einzelnen  als gesichert betrachtet werden kann.

Montag, 20. November 2017

Solidaritätsbekundung der Wiesmoorer Autohändler

Autohaus Max Moritz in Wiesmoor
30 Jahre Volkswagen in Wiesmoor steht in riesigen Lettern auf der Fensterscheibe des Autohauses Max Moritz in Wiesmoor.

Länger aber nicht - denn der Betrieb soll laut Geschäftsführer Burkhard Weller geschlossen werden. Wiesmoor sei zu klein und habe zu wenig Umfeld, um auf Dauer einem VW-Händler die Existenz zu sichern - siehe dazu auch
https://wiesmoor-info.blogspot.de/2017/11/wiesmoorer-autohandler-zu-max-moritz.html

Wie am vergangenen Wochenende angekündigt, traf sich die Gemeinschaft der Wiesmoorer Autohändler, um sich mit den Mitarbeitern des Hauses Max Moritz solidarisch zu erklären.


Solidaritätsadresse
Händlergemeinschaft und Hinrich Beekmann von der städt. Wirtschaftsförderung

Der von Weller getätigten Aussage, Wiesmoor sei zu klein für einen VW-Betrieb wurde deutlich widersprochen.In Wiesmoor mit seinen rund 13.000 Einwohnern seien rund 8.000 PKW zugelassen. Bei einem durchschnittlichen VW-Marktanteil von 18,4% der Neuzulassungen wäre von rund 1400 VW auszugehen, die ja auch irgendwann ersetzt werden müssten. Da der Marktanteil von VW in Ostfriesland wegen des Emder VW-Werkes aber größer als im Landesdurchschnitt ist und man das Wiesmoorer Einzugsgebiet (Friedeburg, Teile von Großefehn, müsse man von deutlich mehr als 1600 VW-Fahrzeugen ausgehen, was einen VW-Standort in der Stadt durchaus rechtfertigen würde.

Um die Absurdität der Weller-Aussage zu verdeutlichen, erwähnte Harald Christoffers als Sprecher der Gruppe, das gastgebende Autohaus Rolf. Hans-Wilhelm Rolf hätte vor 9 Jahren etwa 1 Million Euro in den Neubau seines Autohauses investiert. Bei einem Marktanteil von 3,7% verkaufter Neuwagen könne er eigentlich im Wiesmoorer Markt überhaupt nicht existieren, wenn VW mit 18,4% in Wiesmoor nicht einmal existieren könne. Autohaus Rolf ist einer der größten Renault-Händler in Nordwestdeutscchland und verkauft jährlich rund 1200 Fahrzeuge.

VW erfährt gerade durch die alleinige Produktion des Passat in Emden eine neue Stärkung der ostfriesischen Autowirtschaft. Da wäre der Verzicht auf einen Standort in der Stadt Wiesmoor sicherlich eine Fehlentscheidung. Man kann doch von hiesigen Interessenten nicht erwarten, zum Kauf eines VW nach Aurich, oder in das deutlich kleinere Remels zu fahren, um in der dort erfölgreich tätigen AZA-Gruppe seinen Kauf zu tätigen.

Die ortsansässigen Authändler (Opel, Toyota, Renault) werden auch weiterhin Investitionen in Wiesmoor tätigen und dem Kunden ihre Serviceleistung garantieren!




Freitag, 17. November 2017

Wiesmoorer Autohändler zu Max Moritz

Harald Christoffers - Archivbild
Die Gemeinschaft der Wiesmoorer Autohändler ist besorgt um den bisher untadeligen Ruf der Stadt im Hinblick auf den Kraftfahrzeughandel. Das bisher breite Angebot zukünftig ohne VW, weder als Verkaufsstelle, noch als Servicepunkt, sei ein Rückschlag für die betroffenen Mitarbeiter in Wiesmoor und für die gesamte Stadt, die auf ihrem Weg zum Mittelzentrum da empfindlich gestört werden würde - so Harald Christoffers von der Gemeinschaft der Autohändler.

Am Montagabend wollen sich die Wiesmoorer Händler im Autohaus Rolf an der Ecke Hauptstraße, Pollerstraße treffen, um gemeinsame Wege zu suchen, wie man mit dieser neuen Situation umgehen solle. Das vom Geschäftsführer der VW-Niederlassung, Burkhard Weller, angeführte Argument, Wiesmoor sei als Stadt zu klein und das Umfeld zu dünn besiedelt, wird als eher vorgeschoben empfunden - unter Umständen könnten auch Fehler im Management Ursache sein.

Wiesmoor - Verkehrsgeschehen

Wiesmoor - Schwerer Unfall im Kreuzungsbereich Hauptstraße
In Wiesmoor fuhr heute, Freitag, gegen 5:35 Uhr eine 42 Jahre alte Göttingerin mit ihrem Ford Fiesta die Wittmunder Straße in Richtung Oldenburger Straße. Im Kreuzungsbereich zur B436 übersah sie einen von rechts kommenden Transporter. Dieser war vorfahrtsberechtigt, da die Ampelanlage zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet war. Das Auto prallte auf die Seite des Transporters. Dadurch kam der Transporter nach rechts von der Straße ab und prallte frontal gegen eine Ampel und seitlich gegen ein Brückengeländer. Der 45 Jahre alte Fahrer des Transporters aus Aurich wurde schwer-, die Autofahrerin leicht verletzt.


Wiesmoor - Auto beschädigt und davongefahren
Ein unbekanntes Fahrzeug beschädigte am Donnerstag, 9. November, zwischen 17 Uhr und 18:30 Uhr einen grauen VW Golf, der in Wiesmoor auf dem Parkplatz eines Kaufhauses, Hauptstraße, abgestellt war. Anschließend entfernte sich der Unfallverursacher, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 04944 9169110.

Wiesmoor - Stromverteilerkasten schwer beschädigt
In Wiesmoor wurde am Freitag, 10. November, in der Straße "Waldweg" ein Stromverteilerkasten bei einem Verkehrsunfall schwer beschädigt. Der Verursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle und fuhr in Richtung Rehweg fort. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich bei dem verursachenden Fahrzeug um einen Traktor mit einem Anhänger (Dumper). Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 04944 9169110.

Donnerstag, 16. November 2017

Alle Jahre wieder - Legowettbewerb für Kinder

Legowettbewerb der CDU Wiesmoor

Bohlen & Doyen soll aufgespalten werden



Der Anzeiger für Harlingerland berichtet heute, dass der neue Eigentümer der SAG-Gruppe, Spie, die Sparten Gas und Offshore von Bohlen & Doyen verkaufen will. Hier sind etwa 800 Fachleute betroffen, davon 50 in Wilhelmshaven.

Die Geschäftsführung und der Betriebsrat sind bestrebt, alle restlichen Arbeitsplätze zu erhalten. Es könne aber unter Umständen mit dem Verlust des Firmennamens einhergehen, so der Anzeiger.

Mittwoch, 15. November 2017

Autohaus Max Moritz in Wiesmoor schließt!



Bei einer Betriebsversammlung am heutigen Mittwochabend wurde der versammelten Belegschaft des Wiesmoorer Autohauses Max Moritz und weiterer Ostfriesischen Autohäuser der Gruppe durch Burkhard Weller, Chef des Autohauses, mitgeteilt, dass der Betrieb geschlossen würde. Zusätzlich würden Sozialleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld gestrichen. Das gelte für alle rund 330 Beschäftigte der Gruppe in Ostfriesland - so die OZ.

Das ehemals seriöse Volkswagenwerk in Wolfsburg und weiteren Standorten war ja vor Kurzem mit eklatanten Betrügereien auffällig geworden, die zumindest in den USA zu milliardenschweren Strafzahlungen führten. Jetzt ist das Werk wohl unter Druck und leitet diesen weiter auf die angeschlossenen Händler. Natürlich dürfen deren Margen auch nicht geschmälert werden - also werden die Belastungen, wie neuerdings ja immer bei wirtschaftlichen Problemen, sozialisiert - sprich: Die Mitarbeiter müssen das tragen!

Man sollte beim nächsten Neukauf überdenken, ob der unbedingt bei VW und deren Händlern stattfinden sollte.