Dienstag, 8. Januar 2013

Stress für die Feuerwehr

Arbeitsreiches Wochenende für die Feuerwehr

Gleich vier Einsätze hielten die Feuerwehr Wiesmoor am ersten Wochenende des neuen Jahres in Atem.


Foto: Feuerwehr
In der Nacht von Freitag auf Samstag brach auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Großefehner Ortsteil Moorlage ein Feuer aus. Betroffen war die Scheune eines Bauernhofes an der Oldendorfer Straße. In dieser Scheune befand sich eine große Anzahl von Heurundballen, die den Flammen reichlich Nahrung boten. Dadurch breitete sich das Feuer rasend schnell im gesamten Gebäudekomplex aus. Als die ersten Feuerwehrkräfte aus Großefehn die Einsatzstelle erreicht hatten, brannte die Scheune nahezu in voller Ausdehnung. Gegen kurz vor 03:00 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Wiesmoor zur Unterstützung der Großefehner Kameraden. Mit Drehleiter, Hilfeleistungslöschfahrzeug und Einsatzleitwagen rückten wenige Minuten später 18 Einsatzkräfte in den Nachbarort aus. Über die Drehleiter wurde der Großbrand mit dem Wenderohr von oben bekämpft. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges unterstützte bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle und stellte Atemschutzgeräteträger als Reserve. Für die meisten Kameraden aus Wiesmoor war der Einsatz in Moorlage schließlich gegen 04:30 Uhr beendet. Nur die Drehleiter unterstütze die Kameraden aus Großefehn weiterhin bei den Nachlöscharbeiten. Durch die hohe Brandlast im Inneren des Gebäudes wurde die gesamte Scheune trotz des vorgetragenen, massiven Löschangriffes vollständig zerstört. Um 07:20 Uhr kehrten die Einsatzkräfte aus Wiesmoor schließlich zum Standort zurück.
Insgesamt waren hier fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Großefehn mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften im Einsatz. Der in Middels stationierte Einsatzleitwagen des Landkreises Aurich war ebenfalls vor Ort.

Noch während sich einige Einsatzkräfte auf der Rückfahrt vom Großbrand in Moorlage befanden, alarmierte die Leitstelle in Aurich die Feuerwehr Wiesmoor ein weiteres Mal. In einem Seniorenwohnheim an der Kastanienstraße hatte die automatische Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Mit insgesamt vier Fahrzeugen fuhren die Feuerwehrleute die Einsatzstelle an. Vor Ort wurde nach Erkundung der Einsatzstelle im Obergeschoss eine leichte Rauchentwicklung festgestellt. Grund dafür war ein Küchengerät, das auf einer eingeschalteten Herdplatte stand. Das überwiegend aus Kunststoff bestehende Gerät schmolz auf der heißen Herdplatte und verursachte so die leichte Rauchentwicklung. Die Gefahrenquelle wurde beseitigt und im Anschluss belüfteten die Einsatzkräfte die Räumlichkeiten.

Am Sonntagmorgen beendete erneut das Alarmsignal der Meldeempfänger vorzeitig, gegen kurz vor 05:00 Uhr, die Nachtruhe der Wiesmoorer Feuerwehrleute. Den Rettungskräften wurde eine vermisste Person im Nordgeorgsfehnkanal gemeldet. Daraufhin alarmierte die Leitstelle neben Feuerwehr und Polizei auch die DLRG Ortsgruppen Wiesmoor und Aurich, sowie einen Rettungswagen. Allerdings kam von der Polizei schon bald die Meldung, dass die Person wohlbehalten zu Hause aufgefunden wurde. Somit konnten alle alarmierten Einheiten den Einsatz abbrechen. Die Feuerwehr Wiesmoor war hier mit fünf Fahrzeugen und 30 Kameraden zur vermeintlichen Unglücksstelle an der Schulstraße ausgerückt.



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