Dienstag, 18. März 2014

Besondere Dienstabende bei der Feuerwehr

Auch während der dunklen Jahreszeit, die sich nun ihrem Ende nähert, wurde bei der Feuerwehr Wiesmoor viel für die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden getan. Wie üblich, fanden in den vergangenen Wochen viele theoretische Übungsdienste und Unterweisungen statt. Dabei nutzten die Mitglieder der Einsatzabteilung auch die Gelegenheit, sich mit einer der neusten Anschaffungen vertraut zu machen. Seit kurzem ist die Feuerwehr im Besitz eines so genannten Schnelleinsatzzeltes. Es handelt sich dabei um ein mit Druckluft aufblasbares Zelt, das, wie der Name schon vermuten lässt, innerhalb weniger Augenblicke einsatzbereit ist. Einige spezielle Einsätze in der jüngsten Vergangenheit und die damit verbundenen Erfahrungen gaben letztendlich den Ausschlag für diese besondere Neubeschaffung. Nach mehrwöchiger Lieferzeit traf das neue Zelt schließlich Anfang Februar bei der Feuerwehr ein.

Im Rahmen eines Dienstabends wurde den Feuerwehrleuten schließlich das neue Schnelleinsatzzelt vorgestellt. Zum einfacheren Transport befindet es sich zusammengefaltet in einer großen und robusten Kunststoffschutzhülle. Mit vier Einsatzkräften lässt sich das geschnürte und etwas über 80 Kilogramm schwere Paket dennoch leicht tragen und nahezu überall in Stellung bringen. Nachdem die Transporthülle entfernt wurde, kann es mit wenigen Handgriffen ausgebreitet werden. Danach wird eine normale Atemluftflasche an die Füllarmatur des Zeltes angeschlossen. So lässt es sich einfach durch das Aufdrehen der Pressluftflasche aufblasen. In weniger als 180 Sekunden ist es vollständig aufgerichtet und einsatzbereit. Das Schnelleinsatzzelt ist aufgebaut rund 4x5 Meter groß und besteht aus einer robusten und witterungsbeständigen Plane aus speziell beschichtetem Stoffgewebe. Der Zeltboden kann bei Bedarf entfernt werden. Eine ebenfalls angeschaffte elektrisch betriebene Zeltheizung sorgt in der kalten Jahreszeit im Inneren für angenehme Temperaturen.
Verwendung wird das Zelt ausschließlich bei Einsätzen finden. Die Nutzungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Hauptsächlich soll es aber als Witterungsschutz und Sammelunterkunft für Atemschutzgeräteträger bei größeren Brandeinsätzen und Gefahrgutunfällen dienen, sowie als Notunterkunft bei Evakuierungsmaßnahmen. Außerdem kann das Schnelleinsatzzelt in Verbindung mit dem Einsatzleitwagen zur Unterbringung der Einsatzleitung und als Besprechungszelt genutzt werden. Da der Platzbedarf des Zeltes mit allem nötigen Zubehör recht hoch ist, wird es auf einem Anhänger verlastet und im Einsatzfall vom einem Löschgruppenfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht.

An einem weiteren Dienstabend waren zwei Mitglieder der Rettungshundestaffel Ostfriesland vom DRK Kreisverband Aurich zu Gast im Feuerwehrhaus Wiesmoor. Sie folgten damit der Einladung des Ortsbrandmeisters Karlheinz Bienhoff, der vor einiger Zeit bei einer Veranstaltung der Kreisfeuerwehr auf die Arbeit der Rettungshundestaffel aufmerksam wurde.
Im Rahmen einer kleinen Präsentation informierten die beiden Hundeführer die zahlreich anwesenden Feuerwehrkameraden aus Wiesmoor und Marcardsmoor über ihre Arbeit mit den Rettungshunden. Anhand einiger Einsatzbeispiele zeigten die Hundeführer das große Potenzial der Vierbeiner bei der Suche nach vermissten Personen auf. Sie stellten verschiedene Suchtaktiken vor und untermauerten damit den hohen Einsatzwert der Rettungshundestaffel bei derartigen Suchaktionen. Durch das Hinzuziehen dieser Spezialeinheit besteht die Möglichkeit, ein mehrere Hektar großes Areal innerhalb kürzester Zeit abzusuchen.
Im Verlauf des Vortrages wurde auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr im Falle eines gemeinsamen Einsatzes thematisiert. Schließlich sei eine gute und effektive Zusammenarbeit von ortskundigen Feuerwehrkräften und den Spürnasen der Rettungshundestaffel der Garant für einen schnellen Einsatzerfolg. Nach der Präsentation erfolgte im Außenbereich des Feuerwehrhauses noch die Demonstration einer Personensuche, um den Feuerwehrkameraden auch einen kleinen praktischen Einblick geben zu können. Dazu versteckte sich ein Mitglied der Wehr, um wenig später durch Rettungshund Spencer und Rettungshundeführerin Ute „gefunden“ zu werden.
Abschließend waren sich die Führungskräfte der Feuerwehr Wiesmoor schnell einig, in Zukunft bei dem Alarmstichwort „Personensuche“ auf die Hilfe der Rettungshundestaffel zurückzugreifen.





Sämtliche Fotos: FF Wiesmoor

Montag, 17. März 2014

Saisonbeginn

Im Laufe dieses Monats beginnt Wiesmoors Fremdenverkehrssaison 2014.

Am 21.03.2014 wird die Blumenhalle im Beisein geladener Gäste eröffnet.

Foto zeigt den Rückblick auf 15. März 2013














Ab 22.03.2014 ist das gesamte Blumenhreich für die Öffentlichkeit geöffnet.

Blumenreich














Auch das Torf- und Siedlungsmuseum öffnet am 22.03.2014 seine Tore.

Torf- und Siedlungsmuseum
















Am 29. und 30. März ist Frühlingsfest in Wiesmoor. Ausrichter ist der Gewerbeverein.
Am Sonntag ist das traditionelle Oldtimertreffen. Neuwagen, die in früheren Jahren im Ort gezeigt wurden, werden in den einzelnen Autohäusern ausgestellt. Am Sonntagnachmittag sind die Geschäfte geöffnet - verkaufsoffener Sonntag.

Oldtimertreffen


Sonntag, 16. März 2014

Schrecklicher Unfall in Voßbarg


Tödlicher Zusammenstoß

Ein Frontalzusammenstoß auf der Hauptstraße forderte am Freitagabend ein Todesopfer. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Der tödlich verletzte Fahrer eines beteiligten Fahrzeuges wurde schwer eingeklemmt.

Gerade in dem Moment, als eine große Kolonne aller Wiesmoorer Feuerwehrfahrzeuge auf dem Weg ins Hinrichsfehner Gewerbegebiet war, um dort auf die Ankunft des neuen Tanklöschfahrzeuges zu warten, wurden die Einsatzkräfte zu einem schweren Verkehrsunfall in Voßbarg alarmiert. Umgehend lösten sich einige Fahrzeuge aus dem Konvoi heraus und machten sich auf den Weg zur Unfallstelle, welche sich auf der Hauptstraße (B 436) in Höhe der Gaststätte Fiedler befand.

Foto: FF Wiesmoor
Hier war es kurze Zeit zuvor zu einem folgenschweren Unfall mit zwei beteiligten Pkw gekommen, weil der 35-jährige Fahrer eines stadtauswärts fahrenden Fahrzeuges in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß sein Audi frontal mit dem entgegenkommenden VW Golf eines 72-jährigen weiteren Verkehrsteilnehmers zusammen. Beide Fahrzeuge wurden durch die heftige Kollision im Frontbereich erheblich zerstört. In dem Audi erlitten der Fahrzeugführer und seine elfjährige Tochter schwere Verletzungen. Für den Fahrer des Golfs kam leider jede Hilfe zu spät. Er erlitt bei dem Zusammenprall tödliche Verletzungen und wurde schwer in seinem Wagen eingeklemmt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützen den Rettungsdienst bei der Versorgung der beiden Schwerverletzten aus dem Audi und bereiteten die Bergung des Getöteten vor. Um die Leichnam aus dem Fahrzeugwrack befreien zu können, mussten die Feuerwehrleute hydraulisches Rettungsgerät einsetzen. Nachdem sie Fahrertür und Dach des Golfes entfernt hatten, musste außerdem der stark zusammengestauchte vordere Teil des Autos mit so genannten hydraulischen Rettungszylindern auseinandergedrückt werden. Nach knapp 20 Minuten konnte die Leiche des Mannes schließlich befreit werden.

Foto: FF Wiesmoor
Für die meisten Rettungskräfte war der Einsatz nach gut einer Stunde beendet. Allerdings folgte noch die umfangreiche Unfallaufnahme der Polizei mittels Phidias-Verfahren. Zu diesem Zweck blieben noch einige Kameraden der Feuerwehr mit dem Rüstwagen und dem Gerätewagen-Öl vor Ort, um die Unfallstelle auszuleuchten und bei den anschließenden Aufräumarbeiten zu helfen. Die Reinigung der Fahrbahn von ausgetretenen Betriebsstoffen der beteiligten Unfallfahrzeuge übernahm eine Spezialfirma. Während dieser gesamten Zeit war die Bundesstraße für mehrere Stunden komplett gesperrt. Insgesamt war die Feuerwehr Wiesmoor mit sechs Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.





Freitag, 14. März 2014

Leitungsertüchtigung

Nach der im Grunde überflüssigen Demonstration gegen E.on wegen der durch die Stadt über bewohntes Gebiet führenden Freileitungen, der Widerspruch der Stadt vor dem Verwaltungsgericht war zu dem Zeitpunkt bereits wegen versäumter Fristen abgewiesen worden, werden nun die Kabelertüchtigungen über Wiesmoor durchgeführt.


Sonntag, 9. März 2014

Brenntag - der letzte!

Seit Jahrtausenden werden in ländlichen Gebieten im Frühjahr Strauchschnitt und andere Gartenabfälle verbrannt. So war das auch in Ostfriesland bisher gehandhabt.

Wo kämen wir aber hin, wenn jeder Bürger brennen würde, wie es ihm gefällt?!

In Wiesmoor wurden deshalb bisher zwei Brenntage offiziell installiert.

Jetzt kommt die hohe Politik (Land Niedersachsen) und schafft diese Brenntage ab!

Am 8. März 2014 war der letzte legale Brenntag hier!

Sonst habe ich diese Brenntage nie genutzt - heute aber, beim LETZTEN (!), konnte ich nicht widerstehen.

Hier ist das Ergebnis - Wasser zum eventuell notwendigen Löschen war genug vorhanden!





Sonntag, 2. März 2014

Motorradtage in Wiesmoor

Auch in diesem Jahr veranstaltete das Rennteam Eilers am 1. + 2. März mit Unterstützung der Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH wieder eine Motorradausstellung in der Blumenhalle.
Von 10 - 18 Uhr präsentierten die ausstellenden Firmen neben den aktuellen Motorrad-und Quad-Modellen auch Roller und Elektrofahrzeuge. Natürlich kamen auch die Rennsportfans wieder auf ihre Kosten.

Erstmals fand am Freitag, den 28.02.2014 ab 18 Uhr, eine Afterwork-Party statt.
Für Stimmung sorget die Coverband Roadpack aus Leer.

Das Blumenhallen-Cafe sorgte an allen Tagen für ein angemessenes Catering zu bikerfreundlichen Preisen.


Wiesmoor-info hat sich am Sonntag dort umgesehen. Wie bei fast allen Veranstaltungen in der Blumenhhalle reichte der Parkplatz nicht aus. Die Dahlienstraße war links und rechts von der Blumehalle aus wegen der am Fahrbahnrand abgestellten Fahrzeuge nur einspurig befahrbar, ebenso die Kastanienstraße. Auf dem Parklplatz an der Blumenhalle war ebenfalls jeder Stellplatz belegt. Es überraschte, wieviele Autofahrer sich für Motorräder interessierten.  In der Halle herrschte ein großes Gedränge. Chromblitzende Motorräder, Rennmaschinen, Quads und Elektrofahrzeuge gab es zu bewundern. Auch zwei ehemalige Blütenköniginnen, Nicole Mühlena (Ottersberg) und Melanie Menßen (Tjardes) wurden angetroffen. Mit ihrer Rennmaschine war, wie bereits auch im Vorjahr,
Ann-Kathrin Gerdes (10) aus Zetel auf der Schau.


Anschließend ein Album mit Bildern vom heutigen Nachmittag.



















Ann-Kathrin Gerdes






Für die ganz kleinen Rennfahrer











Freitag, 28. Februar 2014

Wiesmoorer Reisegruppe im Landtag

Wiesmoorer besuchen Abgeordneten Holger Heymann im Landtag

Ein Bus voller interessierter Bürger aus Wiesmoor machte gestern eine Fahrt nach Hannover - der Besuch des niedersächsischen Landtages und des Landtagsabgeordneten unserer Region, Holger Heymann, stand auf dem Programm.
Am frühen Morgen fuhren sie, bei hervorragendem Februarwetter, gen Hannover. Vor dem Besuch stand eine kurze Exkursion zum Maschsee und zum Neuen Rathaus auf dem Plan.

Holger Heymann, Mitte untere Stufe, begrüßte Wiesmoorer Besucher
Foto: SPD Wiesmoor
Nach einer Stärkung in den, am Landtag gelegenen, Markthallen ging es zum wichtigsten Punkt des Tages: Treffen mit Holger Heymann vor dem Landtag für ein erstes Foto gefolgt von Informationen und einer kurzen Einweisung in den Aufbau und die Arbeit des Landtages, sowie dem obligatorischen Film über die Arbeit der Parlamentarier. Anschließend wohnte die Gruppe der Plenarsitzung bei.
Am Vormittag war es im Saal noch hitzig hergegangen. Am Nachmittag aber hatten sich die Gemüter aber beruhigt. Es ging um Anträge der Fraktion der SPD und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Thema: „Unser Honig muss sauber bleiben - Klammheimliche Verunreinigung mit Gen-Pollen verhindern“ und „Sichere Daten für die Bürgerinnen und Bürger Europas - EU-Datenschutz-Grundverordnung zügig beschließen“.
Besonders aufgefallen war den Besuchern das emsige Treiben der Parlamentarier neben der eigentlichen Sitzung. Neben der Sitzung ist noch eine Menge abzuarbeiten oder zu organisieren.
Im normalerweise für die Landespressekonferenzen genutzten Raum stand zum Schluss das Gespräch mit „unserem“ Abgeordneten auf der Tagesordnung.

Herymann (MdL)  und Saathoff (MdB) mit Wiesmoorer Besuchern
Foto: SPD Wiesmoor

Dann die große Überraschung. Es waren gleich zwei hiesige Politiker vor Ort: Johann Saathoff, „unser“ Bundestagsabgeordneter, besuchte ebenfalls die Plenarsitzung, um mit Holger Heymann den parlamentarischer Abend der „Wachstumsregion Emsachse“ zu besuchen.
Die Fragestunde durchaus auch mit Humor und teils op Platt war sehr interessant. Die beiden Politiker beantworteten Fragen zum Thema Rente und kommunale Themen und schilderten das Arbeiten in den Parlamenten und ihre Aufgaben in verschiedenen Ausschüssen.
Beim Verlassen des Landtages lief der Wiesmoorer Gruppe noch ein guter Bekannter über den Weg, der auch zur Abendveranstaltung wollte. Olaf Lies, Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe noch zu begrüßen.
Nach einer reibungslosen Rückfahrt mit dem „Jan-Klein“-Fahrer, Bernhard Schön, waren alle Mitfahrer begeistert. Prädikat: Klasse Veranstaltung! Vielleicht trifft man den einen oder anderen auf einer Fahrt nach Berlin oder Brüssel wieder.