Samstag, 3. August 2019

Hexendrieven - Premiere

Eigentlich sollte das Schauspiel "Hexendrieven" bereits vor drei Jahren aufgeführt werden, der von der Niederdeutschen Bühne beauftragte Autor Hayo Bootsmann aus Borkum benötigte aber eine gewisse Zeit für die Recherche und darauf folgende Niederschrift. Deshalb wurde vor drei Jahren "Quade Foelke" aufgeführt. 

Am 1. August 2019 war es dann so weit: Premiere für "Hexendrieven".

Das Stück spielte in einer fiktiven kleinen ostfriesischen Stadt.



Neben dem Rathaus (Vogt Hinrichs: Enno Wiards) betrieb der Wirt Johann Folkerts mit seiner Frau Stine eine Schenke (Alfred Albers und Vera Soeken). Rechts neben dem Rathaus war die Schmiede von Isenhard (!) - Heiko Janssen). Weiter rechts das Anwesen von Müller Jakobus Müller und seiner Frau Daike (Frank Mansholt und Imke Grüßing).
Ganz am linken Rand das Gefängnis, das noch eine Rolle spielen sollte.





Die Aufführung war gut besucht - es wären aber noch Plätze frei gewesen. Erst einmal abwarten, was die ersten Besucher so sagen - denken vielleicht viele Wiesmoorer!

Habbo Fresenius (!) als fahrender Händler kommt mit seinem Gespann in den Ort und wundert sich, dass er keine Einwohner sieht. Er hatte seine Ankunft mit lautem Sprechgesang angekündigt - wie ein paar Jahrhunderte später die Lumpensammler (sind inzwischen auch Geschichte).




Der Auftritt der Schauspieler in Verbindung mit lebenden Tieren, die ruhig und nicht gestresst wirkten, gaben der Veranstaltung einen besonderen Charme. Das gab es auch in bisherigen Veranstaltungen und wurde immer hervorragend wahrgenommen.

Das Schauspiel zeigte auch den Bruch auf im öffentlichen Leben, als bisher akzeptiertes Sozialverhalten durch die Kirche diskreditiert und eigentlich unbescholtene Bürger, in der Mehrzahl Frauen, der Hexerei beschuldigt wurden.


Auch im mittlerweile protestantischem Ostfriesland war der Hexenglaube noch präsent - die letzte Hexenhinrichtung fand statt im Jahr 1650 in Dornum.

Im Schauspiel ging es neben der großen Geschichte auch um ganz private Beziehungen.



Die Ziegenhirtin Freya  (Julia Barwig) 
hat ein Auge auf Folkert Johanns, Sohn des Gastwirts Johanns Folkerts, geworfen (man beachte die Anwendung der Patronyme (Glückwunsch Hayo Bootsmann für ausgezeichnete Recherche!))



Mechthild (Antje Alberts) hatte ebenfalls ein Auge auf Johann Folkerts geworfen und bat die Kräuterfrau Hilde vom Moor (Marion Ritter - wegen Erkrankung bei der Premiere ersetzt durch Insa Bohlken, die in Wiesmoor wegen ihres Auftritts bei "Quade Foelke" in bester Erinnerung ist) um die Zubereitung eines Liebestrunks.

Eindrücke vom Verlauf des Schauspiels.




Folkert probiert den von Mechthild kredenzten Liebestrunk - mit durchschlagendem Erfolg.

Jedoch nicht im Herzen, sondern im Gedärm!






In der Stadt kommen Gerüchte auf, dass die Obrigkeit Hexen und Zauberer ausfindig machen und liquidieren will. Kurz darauf erscheint Pater Löper (Heiko Glowatzki) mit seinem Novizen Erasmus van Örtze (Marco Alberts), einem Scharfrichter und zwei Soldaten, um auch in dieser Stadt die teuflischen Einflüsse zu eliminieren.








Die Idylle wurde gestört durch die Ankunft des Hexenjägers - Pater Löper (Heiko Janssen).

Die Einwohner wurden befragt ob ungewöhnlicher Begebenheiten und die wegen des verunglückten Liebestrunks der Hilke vom Moor (Marion Ritter/Insa Bohlken [tolle Leistung - danke!]) frustrierte Mechthild beschuldigte die Kräuterfrau deswegen bei der Anhörung des Inquisitors.

Das führte zur Verhaftung der beschuldigten Person und ihrer späteren peinlichen Befragung (Folter!)

Solche Szenen wurden nicht gezeigt! Danke NDB!!!

Ein Scheiterhaufen wurde errichtet, um die Hexe zu verbrennen, doch wegen eines Brandes in der Stadt kam Unruhe auf.

Die Geschichte nahm dann einen unerwarteten Verlauf - doch sehen Sie selbst in einer der nächsten Aufführungen. Es lohnt sich!




Dank an Elke Münch, die zum wiederholten Mal für Wiesmoor ein tolles Theaterereignis inszeniert hat!


Und an den Autor Hayo Bootsmann!




Das Publikum dankte dem Ensemble mit minutenlangem stehenden Applaus.







Der Bürgermarkt mit kostenlosem Zutritt hatte, wie auch schon bei den vorherigen Stücken, ein besonderes Flair und man traf viele Freunde und Bekannte.


Die Vorstandsmitglieder der Raiffeisen-Volksbank, Baumann und Mannot, überreichten einen Spendenscheck.








Dienstag, 30. Juli 2019

Wiesmoor - 54 Jahre alter Motorradfahrer leicht verletzt

Zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem Renault Clio ist es am Dienstagmorgen in Wiesmoor gekommen. Der 54 Jahre alte Motorradfahrer aus Wiesmoor fuhr gegen 7:15 Uhr vom Dachsweg nach rechts in den Fuchsweg. Dabei missachtete er offenbar die Vorfahrt einer 39 Jahre alten Renault-Fahrerin aus Wiesmoor, die auf dem Fuchsweg in Richtung Mühlenweg unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß. Der Motorradfahrer stürzte und wurde leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden liegt schätzungsweise im vierstelligen Bereich.

Montag, 29. Juli 2019

30 Jahre Dorfgemeinschaft Marcardsmoor

Am Sonntag war auch Marcardsmoor in Feierlaune! 


Ortsvorsteherin Annemarie Martens eröffnete das Fest
Gefeiert wurde das 30 jährige Jubiläum der Dorfgemeinschaft und das 5 jährige Bestehen der Marcardsmoorer Dörpslüh. 



Es war ein gelungenes Fest. Viele Marcardsmoorer Bürger und Gäste fanden den Weg auf den wunderschönen Dorfplatz. 

Der stellvertretende Bürgermeister Jens Peter Grohn gratuliert dem
1. Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft   Diedrich Rahmann zum Jubiläum.
Die musikalische Begleitung bekam viel Applaus.
Gut gelaunte Gäste bis zum Schluss.
Treffpunkt für alle Generationen.
Dazu erklärt die Dorfgemeinschaft:

Nach dem Upload zweier Videos: hier sind sie - (C) Georg Ahlfs
Mit dem Pfeil nach links ganz oben kommt man wieder zurück zu diesem Blog.


https://youtu.be/WPqkxN4yrP0


https://youtu.be/e_Qdnj3jQxs




Sonntag, 28. Juli 2019

Diebstahl einer Tasche Wiesmoor

 Am Freitagnachmittag, gegen 17:30 Uhr, ging eine Frau mit ihrem Kind zum Schwimmen ins Ottermeer in Wiesmoor. Eine Tasche ließ sie am Ufer zurück. Nach ihrer Rückkehr stellte die Frau den Diebstahl der Tasche fest und meldete es der Polizei Wiesmoor. Zeugen, die evtl. Angaben zur Aufklärung des Sachverhaltes machen können, melden sich bitte bei der Polizei.

Freitag, 26. Juli 2019

Zwischenberger Fest

Bereits am Donnerstag sah man viele Treckergespanne Richtung Zwischenbergen fahren. Laut Ortsbürgermeister Friedhelm Jelken waren am Abend bereits 3/4 der vorgesehenen Oldtimerfläche belegt.

Heute Nachmittag sah es dort so aus!












Zur Disco auf dem Dorplatz mit DJ FAMA hat sich auch Keno Veith angesagt!
Am Abend war der Platz sehr gut besucht. Erst heizte DJ Fama den Besuchern ein, dann kam Keno Veith gegen 22.30. Er wurde erst einmal über den ganzen Platz zu den Oldtimern gefahren, und kam dann wieder zum Dorfplatz. Dort hielt er eine kurze Ansprache und ließ sich dann bereitwillig und geduldig mit den Wartenden fotografieren und gab Autogramme.





















Sonnabend

Heute morgen zum Frühstück - auch sehr gut besucht - spielten die Wilhelmsfehntjer Handörglers.







Sonntag

Auch am Sonntag wurde von den Organisatoren des Festes ein Frühstücksbuffet mit hausgemachten Produkten aufgetischt. Der Chor van't Moor untermalte das musikalisch.

Ab 13.30 Uhr wurden die Preise an die Oldtimer vergeben und ab 14.00 Uhr startete ein buntes Kinderprogramm. Im Dorfgemeinschaftshaus wurde Kaffee und Kuchen angeboten und die Postkapelle Leer sorgte für passenden Ohrenschmaus.



Eine schöne Tradition wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt - das Wiesmoorer Königshaus kam zu Besuch. 


Blütenkönigin Jessica Habben (2. v.l.) und Prinzessin Ivy Grüssing (3. v.l.) neben Ortsvorsteher und stellvertretendem Bürgermeister Friedhelm Jelken. Leider fehlte Prinzessin Katharina Doyen.


Gegenüber Olaf Meinen, Bürgermeister aus der Nachbargemeinde Großefehn und zukünftiger Landrat, sowie Jens Peter Grohn, stellvertretender Bürgermeister nebst Damen.


Auch weitere Politprominenz wurde gesehen - neben Olaf Meinen (stehend, l.) und Spetzerfehn Ortsvorsteher Hinrich Trauernicht (stehend, r.) Johannes Kleen, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Auricher Kreistag und Heinz Saathoff, SPD, langjähriger Direktor der Kooperativen Gesamtschule Wiesmoor.

In diesem Jahr wurden die von den Teilnehmern am Malwettbewerb eingereichten Bilder vom Vorstand des Wiesmoorer Kultur- und Kunstkreises begutachtet.


Das Ergebnis lag leider noch nicht vor.


Währenddessen zeigte Sarah ihrem Vater stolz das von ihr eingereichte Gemälde - neben ihrer rechten Schulter. Ich bemerkte das und fragte, ob ich ein Foto aufnehmen dürfe.
Ich durfte! Danke, Sarah!