Am Sonntagnachmittag meldeten sich besorgte Bürger bei der Feuerwehr, da sie seit mehreren Tagen einen offensichtlich schwer verletzten Fischreiher am Ufer des Voßbargkanals beobachtet hatten. Auch ein Tierarzt wurde informiert und zur Einsatzstelle an der Kanalstraße I gerufen. Drei Kameraden rückten mit dem Rüstwagen aus, um das Tier einzufangen. Vor Ort wurde der Uferbereich auf einer Länge von mehreren hundert Metern abgesucht. Von dem Reiher fehlte allerdings jede Spur. Nach knapp einer Stunde wurde die Suche erfolglos abgebrochen.
Reiherretter - Foto: FF Wiesmoor |
Im Gegensatz zur vorangegangenen Suche konnte der Vogel nun sehr
schnell ausfindig gemacht werden. Zwei Feuerwehrleute zogen sich
daraufhin so genannte Überlebensanzüge an und stiegen ins kalte
Wasser, um das Federvieh einzufangen. Unter den Blicken zahlreicher
Anwohner, die das Geschehen interessiert verfolgten, gelang es ihnen
schließlich nach wenigen Minuten, den zuvor flüchtigen Reiher in die
Enge zu treiben und ihn behutsam in Gewahrsam zu nehmen. Ein
weiterer Kamerad sorgte schließlich mit seinem Privat-Pkw dafür,
dass der gefiederte Patient umgehend einer tiermedizinischen
Versorgung zugeführt wurde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen