Dienstversammlung
der
Feuerwehr Marcardsmoor
Am
vergangenen Freitag
trafen sich Mitglieder und Gäste der Feuerwehr Marcardsmoor zu
einer
Dienstversammlung im Feuerwehrhaus an der Poststraße. Die
Veranstaltung stand
ganz im Zeichen zweier Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft
in der
Feuerwehr. Zunächst eröffnete der neue Ortsbrandmeister, Tobias
Reinbacher, die
erste Versammlung unter seiner Leitung mit einem Bericht über
die bisherigen
Geschehnisse im aktuellen Jahr.
Die
Kameradinnen und
Kameraden aus Marcardsmoor mussten in den vergangenen Monaten zu
insgesamt 18
Einsätzen ausrücken. Diese teilten sich in elf
Hilfeleistungseinsätze, zwei
Brandeinsätze, vier Brandsicherheitswachen und eine Heumessung
auf. Damit die
derzeit 26 Mitglieder der Einsatzabteilung stets auf einem
aktuellen
Ausbildungsstand sind, wurden neben dem alle 14 Tage
stattfindenden
Übungsdienst insgesamt zwölf Kameraden bei verschiedenen
Lehrgängen auf Kreis-
und Landesebene aus- und fortgebildet. Zusätzlich nahmen noch
einige Kameradinnen
und Kameraden an den Ausbildungseinheiten der Gefahrgutgruppe in
Wiesmoor teil
und die Atemschutzgeräteträger der Wehr erbrachten ihren
jährlichen
Leistungsnachweis in der Atemschutzübungsstrecke des
Feuerwehrausbildungszentrums in Georgsheil.
Neben den
aktiven
Mitgliedern gehören der Feuerwehr Marcardsmoor weiterhin 111
passive Mitglieder
und zwölf Kameraden der Altersabteilung an. Ein Jugendlicher aus
Marcardsmoor
ist Mitglied der Jugendfeuerwehr Wiesmoor. Am Ende seines
Berichtes bedankte
sich der Ortbrandmeister für die geleistete Arbeit aller
Feuerwehrmitglieder.
Dabei hob er auch die rege Beteiligung seiner Kameradinnen und
Kameraden an den
vielen verschiedenen örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen
in den letzten
Monaten hervor.
Im Anschluss
an seinen
Bericht standen jeweils die Wahl eines neuen Kassenprüfers, eine
Ernennung und
eine Beförderung an. Für die Funktion des neuen Kassenprüfers
wurde Kamerad
Joachim Ihnen von den Teilnehmern der Versammlung vorgeschlagen
und anschließend
einstimmig gewählt.
Nach
Absolvierung der
erforderlichen Lehrgänge und Dienstzeit wurde Annika Feldmann
zur Feuerwehrfrau
ernannt. Hinrich Renken erhielt vom Ortsbrandmeister die
Beförderung zum
Oberfeuerwehrmann.
Den Höhepunkt
der
Versammlung stellten jedoch zwei besondere Ehrungen dar. So
konnten
Ortsbrandmeister Tobias Reinbacher und Stadtbrandmeister Uwe
Behrends die
Kameraden Adolf Feldmann für 40jährige Mitgliedschaft und Otto
Otten für
70jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen auszeichnen.
Adolf
Feldmann trat am 01.
September 1973 in die Feuerwehr Marcardsmoor ein. Er besuchte in
den
Folgejahren verschiedene Lehrgänge und war bis zu seinem
Eintritt in die
Altersabteilung am 08. September 2000 bei etlichen Einsätzen und
den vielen
weiteren Aktivitäten der Wehr immer mit dabei. Von 1981 bis 1996
gestaltete
Adolf Feldmann zudem als Mitglied des Festausschusses viele
Veranstaltungen
rund um die Feuerwehr Marcardsmoor aktiv mit.
Für 70jährige
Mitgliedschaft wurde der Alterskamerad Otto Otten an diesem
Abend ausgezeichnet.
Er trat am 01. Oktober 1943 im Alter von 16 Jahren in die
Feuerwehr ein. Otten
erlebte die stetige Entwicklung des Feuerwehrwesens in all den
Jahren hautnah
mit. In den ersten Jahren seiner aktiven Dienstzeit rückte er
mit seinen
Kameraden noch mit einer Handdruckspritze zu Bränden aus. Jahre
später war es
ein großer Fortschritt, als die Marcardsmoorer Brandschützer das
erste
Feuerwehrfahrzeug, ein Borgward LF 8, in Dienst stellen konnten.
Bei der
Vielzahl an Einsätzen, die er im Laufe der Jahre miterlebte,
gehörte die große
Sturmflut von 1962 sicherlich zu den außergewöhnlichsten
Erlebnissen. Für den
Einsatz bei der Deichsicherung an der Küste erhielten Otten und
seine damaligen
Kameraden die Sturmflutmedaille des Landes Niedersachsen.
Insgesamt vier
Jahrzehnte lang leistete Otto Otten als Feuerwehrmann mit Leib
und Seele seinen
Dienst am Nächsten, bevor er schließlich am 28. Oktober 1983 in
die
Altersabteilung wechselte. Seitdem nimmt er immer noch
regelmäßig an den
verschieden Veranstaltungen und Treffen der Wehr teil.
Beide
Jubilare konnten
schließlich von Kreisbrandmeister Ernst Hemmen jeweils nach
einer kurzen
Laudatio ihre Ehrenabzeichen für die langjährige Mitgliedschaft
in Empfang
nehmen. Hemmen nahm dabei die Gelegenheit wahr, sich auch bei
den Ehefrauen der
beiden Kameraden zu bedanken. Ohne ihre Unterstützung wäre die
ehrenamtliche
Tätigkeit ihrer Männer oftmals nicht denkbar gewesen. Neben den
Ehrenabzeichen
und den Urkunden gab es seitens der Feuerwehr und der Stadt noch
kleine Präsente
für die beiden Kameraden.
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