Montag, 19. August 2013

Homöopathische Therapie am Sterbebett


Wiesmoor ar - In der nächsten öffentlichen Veranstaltung der ökumenischen Hospiz- und Besuchsdienstgruppe Wiesmoor geht es darum, welche alternativen Möglichkeiten ein Arzt am Sterbebett hat, um dem Sterbenden den letzten Freiraum zu erhalten. Als Referentin konnte Pastor i. R. Armin Reitz Frau Dr. med. Friederike Lindeburg aus Strackholt gewinnen, die seit dem 15.1.1992 in der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis mit ihrem Mann Heinz Lindeburg als Fachärztin für Allgemeinmedizin mit dem Schwerpunkten Homöopathie und Chirotherapie tätig ist.
Die Hospiz-Bewegung zeigt, dass wir vergessen haben, dass Geborenwerden, leben, wachsen, reifen und schließlich sterben einfachste natürliche Dinge sind, die nichts mit "Kranksein" zu tun haben? Darum kommt dem Arzt in der finalen Phase des Lebens eine besondere Bedeutung zukommt. Die Homöopathie ist eine der Möglichkeiten, Sterben zu begreifen wie eine Geburt, nur "umgekehrt", sozusagen. Der Begriff "Geburtshilfe" setzt voraus, dass der Verlauf einer Geburt bekannt ist. Beim Sterben können wir solange nicht das Wort "Sterbehilfe" benutzen, bis wir das Sterben kennengelernt und begleitet haben. Homöopathie am Sterbebett kann und braucht also nichts anderes sein als im ganzen Leben hier vorher: Begleiten des einmaligen Teils eines Lebensweges, eine Art von „Hebammen-Tun“ mit dem Ziel, dass dieser Weg möglichst angstfrei, bewusst und erträglich schmerzarm gegangen werde und mit Freude!
Dieser Vortragsabend soll zum Nachdenken anregen. Es werden Beispiele berichtet und einige homöopathische „letzte“ Mittel beschrieben. Im Unterschied zu sonstigen Medikamenten beschreiben homöopathische Mittel den Zustand eines Menschen eine gänzlich ungewohnte Betrachtung: die Möglichkeit einer neuen Dimension des Begreifens von Leben und Tod, was in unserer Zeit Mut erfordert, mit der Belohnung, angstfreier leben zu können. Denn wovor soll man sich noch fürchten, wenn Sterben vertraut geworden ist?
Die Veranstaltung findet in Wiesmoor, im Gemeindehaus der Friedenskirche Mullberger Straße 9 A, am Donnerstag, den 29. August 2013 um 19.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Gäste sind willkommen.

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