Dienstag, 14. Januar 2014

Gegen Freileitung - für Erdkabel

Unter diesem Motto traten heute, am 14. Januar 2014 um 17 Uhr, etwa 200 Demonstranten an, um gegen die geplante Ertüchtigung der Wiesmoor querenden Hochspannungsleitung und für den Einsatz eines Erdkabels zu demonstrieren. Vor einiger Zeit war ja bereits eine Demonstration mit gleichem Begehren abgehalten worden, die den Betreiber der Hochspannunsleitung, den Konzern E.on  aber nicht beeindruckt hatte - er hielt an den Plänen fest.

Dagegen klagt die Stadt Wiesmoor vor dem Verwaltungsgericht in Lüneburg.

Eine neue Dimension erhielt die Entwicklung durch den Bruch eines Hochspannungskabels im Bereich Birkhahnweg, dessen längeres Kabelende in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern in deren Garten fiel - siehe
http://wiesmoor-info.blogspot.de/2014/01/110-kv-kabel-einer-hochspannungsleitung.html


Hauptkreuzung und Sparkasse
Hier ist die Situation, wie sie sich an Wiesmoors Hauptkreuzung, unmittelbar an das Umspannwerk grenzend, darstellt. Ein brechendes Kabel würde beim Sturz auf die Kreuzung oder die dahinter liegende Kreissparkasse sicher nicht so glimpflich ablaufen, wie es für diese jungen Leute ausgegangen ist, deren elterliche Grundstücke am 9. Januar direkt betroffen waren.

Celina Behrends, Anja Behrends, Bettina Böhm, Marcel Behrends
Klaus Renken, Organisator

Nach der Eröffnung der Demonstrationsveranstaltung durch den Organisator, Klaus Renken, ergriff Bürgermeister Alfred Meyer das Wort.

Alfred Meyer
Alfred Meyer erinnerte daran, dass fast auf den Tag genau vor 25 Jahren zwei Flugzeuge über Wiesmoor kollidiert waren und abstürzten. Auch dort war, wie durch ein Wunder, kein Anwohner Wiesmoors zu Schaden gekommen. Allerdings waren die beiden britischen Piloten des Tornados ums Leben gekommen. Auch der Kabelbruch vor wenigen Tagen hätte leicht auch katastrophal enden können! Er wies darauf hin, dass es bei Technik keine 100%ige Sicherheit geben könne, insbesondere nicht, wenn mehrere Komponenten zusammen wirken würden. Durch das jetzige Geschehen erhielt die Forderung der Stadt Wiesmoor, die Hochspannungsleitungen aus dem bewohnten Gebiet der Stadt heraus zu halten, noch einmal eine besondere Aktualität. Die Stadt verlangt, Hochspannungsleitungen, egal ob Freileitung oder Erdkabel, aus dem Siedlungsgebiet heraus zu halten und hatte bereits Umgehungstrassen angeboten, die von E.on bisher aber nicht akzeptiert wurden. Nun hofft man, durch die Planfeststellungsklage in Anbetracht der veränderten Situation, doch noch erfolgreich zu sein.

Gerade heute erhielten wir einen Telefonanruf einer Bürgerin aus Chemnitz, die vor einiger Zeit auch ein Hochspannungskabel in ihrem Garten vorgefunden hatte. Dieses Kabel war wesentlich jünger, als das jetzt in Wiesmoor geborstene Kabel. So selten und statistisch unbedeutend, wie E.on das darzustellen versucht, sind solche Zwischenfälle nicht - da erinnert man sich auch an die vielen vor einigen Jahren durch Eisregen geborstenen Masten und Kabel im Münsterland.

Pressesprecherin E.on

Die Pressesprecherin der E.on entschuldigte sich zwar im Namen des Konzerns, konnte aber keine Änderung des Konzernstandpunkts erklären.

Friedhelm Jelken, CDU, Fraktionsvorsitzender
Klaus-Dieter Reder, CDU-Vorsitzender
Es sprachen weiterhin Friedhelm Jelken, Klaus-Dieter Reder und Friedrich Völler. Tenor ihrer Reden war die geäußerte Enttäuschung über E.on, die sich nicht bewegen wollten. Völler wies darauf hin, dass E.on ja aus den Nordwestdeutschen Kraftwerken, die hier im Wiesmoorer Kraftwerk ihren Ursprung hatten, hervorgegangen sei. Wiesmoors Bürger seien durchaus pro Energie eingestellt - es habe aber inzwischen eine technische Entwicklung stattgefunden und es seien auch neue Gefahren und Risiken dieser Technologien erforscht worden. Deshalb forderte auch er, dass E.on dem Rechnung tragen möge und sich den Forderungen der Stadt nicht länger verschließen solle


Friedrich Völler
Weiterhin meldeten sich zu Wort Edgar Weiss und Wolfgang Sievers *) aus dem Bündnis gemeinsam für Wiesmoor. Danach noch Marion Fick-Tiggers.

Besucher der Demo

Besucher der Demo

Besucher der Demo
N3 Fernsehen war ebenfalls vor Ort und schaltete gegen 18 Uhr in eine Livesendung mit einem Interview des Ratsherrn Edgar Weiß, der sich wegen dieses Themas bereits sehr verdient gemacht hatte.

Edgar Weiss im Interview

Die Feuerwehr Wiesmoor hatte in dankenswerter Weise die Ausleuchtung des Versammlungsortes übernommen.


Feuerwehr Wiesmoor
Ohne Bild: Pastor Rainer Münch, Hinrichsfehn, der die jungen Leute vom Birkhahnweg seinerzeit getauft hatte und junge Menschen seiner Gemeinde nicht vorzeitig beerdigen möchte, weil ein möglicher Sicherheitsstandard vom Netzbetreiber aus ökonomischen Gründen nicht angewandt worden sei.


*) Nachtrag: Der Name des Redners war versehentlich falsch geschrieben worden, er wurde inzwischen berichtigt.




Montag, 13. Januar 2014

Aufgehende Sonne

Jahresprogramm der SHG Aufgehende Sonne Wiesmoor

Selbsthilfegruppe für Menschen in seelischer Not in Wiesmoor

Wiesmoor – ar / Die Termine für 2014, an denen zum Treffen der Selbsthilfegruppe (SHG) für Menschen in seelischer Not Wiesmoor eingeladen wird, hat Pastor i.R. Armin Reitz jetzt bekannt gegeben. Dabei bleibt es bei den regelmäßigen Treffen an jeden zweiten Montag im Monat. Unter dem Symbol der aufgehenden Sonne ist der nächste Termin am Montag, den 13. Januar 2013, von 18 bis 19.30 Uhr, im Gemeinhaus der Friedenskirche, Wiesmoor, Mullberger Str.9a. Das Thema lautet: Wir machen gemeinsam ein Jahresprogramm.
„Wir beabsichtigten mit den Teilnehmern zusammen einen Teil der Freizeit zu verbringen, z. B. durch Wanderungen, Kino- oder Theaterbesuche. Dadurch versuchen wir, betroffenen Menschen den Weg aus der Isolation, aus Gram und Selbstverachtung zu zeigen und somit eine gute "Stütze" zu sein“, so der Gruppengründer Armin Reitz. Dabei wird die Arbeit der Selbsthilfegruppe auch von Kerstin Wilken von der Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) in Aurich unterstützt. Ein weiteres Anliegen der Mitglieder der Gruppe ist es, für die Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen durch Vorträge und Informationen über Depressionen, Neurosen oder „Burn out“ eine gewisse Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren. Im Laufe des Frühjahrs ist darum ein Vortrag über Depressionen vorgesehen. Zu den monatlichen Treffen im Gemeindehaus der Kirche ist jeder herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die nächsten Termine: 10. Februar, 18.00 bis 19.30 Uhr,10. März, 18.00 bis 19.30 Uhr, 07. April, 18.00 bis 19.30 Uhr, 12. Mai, 18.00 bis 19.30 Uhr, wegen Pfingstmontag eine Woche später am 16. Juni, 18.00 bis 19.30 Uhr, 14. Juli, 18.00 bis 19.30 Uhr, 11. August, 18.00 bis 19.30 Uhr, 08. September, 18.00 bis 19.30 Uhr, 13.Oktober, 18.00 bis 19.30 Uhr, 10. November, 18.00 bis 19.30 Uhr, 08. Dezember, dann bereits eine Stunde früher mit dem beliebten Schrottwichteln um 17.00 bis 19.30 Uhr. Zu dieser Weihnachtsfeier sind auch die Angehörigen von Psychisch Behinderten eingeladen. Interessierte können auch telefonisch mit der Selbsthilfegruppe Kontakt aufnehmen: Armin Reitz, Pastor i.R. Tel.: 04944 – 20 38. Auch ein Flyer mit den Terminen und der Zielrichtung der Gruppe gibt es dort.

Weihnachtsbaumaktion

Weihnachtsbaumaktion der Jugendfeuerwehr Wiesmoor

Vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wiesmoor und zahlreiche Helfer aus der aktiven Wehr zur alljährlichen Weihnachtsbaumaktion. Um 09:00 Uhr morgens begann der Tag wie immer mit einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus. Nachdem die Jugendlichen und Helfer in mehrere Gruppen aufgeteilt wurden, startete die Sammelaktion. Insgesamt schwärmten an diesem Tag elf Kolonnen ins gesamte Stadtgebiet aus, um die ausgedienten Weihnachtsbäume einzusammeln. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte am Samstag das Wetter leider nicht mit. Trotz der häufigen Regenschauer waren alle Beteiligten mit viel Spaß und Eifer bei der Sache. Zur Halbzeit des arbeitsreichen Tages bereiteten die Kameraden der Altersabteilung im Feuerwehrhaus ein schmackhaftes Mittagessen zu. Nach der Stärkung machten sich die Nachwuchsbrandschützer wieder sofort ans Werk, um die restlichen Straßen abzufahren und die dort bereitliegenden Bäume einzusammeln. Bis zum späten Nachmittag kamen einige hundert ausrangierte Weihnachtsbäume zusammen. Die Feuerwehrleute brachten sie u.a. mit Lkws, Pkw-Anhängern und Traktorgespannen zu einer Freifläche zwischen Ottermeer und Campingplatz. Dort werden die Bäume im kommenden Frühjahr für ein großes Osterfeuer verwendet, das die Betreiber Campingplatzes veranstalten.

Jugendfeuerwehr Wiesmoor
Zum Abschluss der Weihnachtsbaumaktion wurden noch die Fahrzeuge und Anhänger gewaschen, bevor am frühen Abend dann der wohlverdiente Feierabend auf alle Mitwirkenden wartete. Insgesamt waren an der diesjährigen Aktion 20 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr, sowie 40 weitere Helfer beteiligt.

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr möchten sich auf diesem Wege bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Wiesmoor bedanken, die mit einer kleinen Spende für das Abholen des alten Weihnachtsbaumes die Jugendarbeit in der Feuerwehr Wiesmoor unterstützen. Die Nachwuchsarbeit ist nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil für das Fortbestehen einer gut funktionierenden und schlagkräftigen Feuerwehr.

Ein besonderer Dank geht an die Wiesmoorer Firmen und Unternehmer, welche die beiden Mahlzeiten sponserten (Bäckerei Behmann, Heye Schmitt) und natürlich auch an die Firmen, die freundlicherweise Fahrzeuge für die Sammelaktion zur Verfügung gestellt haben (Bohlen & Doyen, Fa. Jürgen Heykes, Bauunternehmen Reimers, sowie hiesige Speditionen).

Sonntag, 12. Januar 2014

Alfred Weber - Stövchenmacher

Das Torf- und Siedlungsmuseum gab heute Abend bekannt:

Im vergangenen Jahr war ein Kamerateam der Firma video:arthouse im Museum tätig und portraitierte unseren Stövchenmacher Alfred Weber.

Heute, am 12. Januar 2014, wurde der Beitrag im NDR Fernsehen gezeigt. Leider wurden wir vorab nicht informiert.

In der Mediathek des NDR Fernsehens ist der Beitrag aber mittels Computer abrufbar - siehe

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/meinschoenesland/videos/land1073.html

Es ist nicht bekannt, wie lange der Beitrag dort abrufbar ist - es empfiehlt sich, das zügig abzurufen und ggf. zu speichern!

Demo pro Erdkabel!

Das gebrochene Hochspannungskabel am Birkhahnweg in Mullberg, bei dem wie durch ein Wunder niemand zu Schaden kam, bestätigte eindrucksvoll, dass die Befürchtungen der Bevölkerung nicht unbegründet sind. Wurden bisher hauptsächlich Gefahren für die Bürger angeführt, die durch die Magnetfelder der Hochspannungsleitung ausgelöst werden, wurden herabstürzende und noch Strom führende Kabel erst jetzt als unmittelbare und direkte Gefahr ins Bewusstsein der Bürger gerufen.

Um die Ängste und den Unmut der Bevölkerung deutlich zu machen, soll am Dienstag, den 14. Januar 2014 um 17 Uhr eine Demonstration am Umspannwerk im Zentrum Wiesmoors stattfinden.

Jens-Peter Grohn veröffentlichte dazu diesen Aufruf:

Am Donnerstag den 09.01.2014 ist im Bereich des Birkhahnweges in Mullberg aus bislang ungeklärten Gründen eine 110 kV-Leitung der Stromtrasse, die das Wiesmoorer Stadtgebiet durchquert, gerissen. Während ein Teil des Stahlseils am Strommast hängen blieb, fiel das weitaus längere Teilstück zwischen zwei Häusern zu Boden. Es landete im Garten eines Wohnhauses. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich alle Bewohner glücklicherweise im Gebäude.

Vor einigen Monaten wurde vom Netzbetreiber die Verstärkung und teilweise Erhöhung der Stromtrasse beschlossen. Etliche Wiesmoorer Bürger haben dagegen protestiert. Sie fordern, dass die Stromkabel in bewohntem Gebiet unterirdisch verlegt werden. Die Politik erarbeitete parteiübergreifend Argumentation gegen die Planungen der "Netzertüchtigung" und Argumente für die Erdverkabelung.

Die Stadt Wiesmoor hat Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss eingereicht und fordert ebenfalls die unterirdische Verlegung in bebautem Gebiet. Wegen dieser Klage wurden die geplanten Baumaßnahmen noch nicht begonnen.

Der Kabelbruch bekräftigt die Ängste der Bevölkerung und es ist nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass keine Personenschäden zu beklagen sind.

Einige Bewohner Mullbergs planen eine Demonstration gegen die Leitungserneuerung. Die SPD schließt sich an und fordert ein Umdenken der Netzbetreiber und Entscheidungsträger. Das Risiko sollte noch einmal überdacht werden.

Nun ist es an der Zeit, Zeichen zu setzten und deshalb hoffen wir, möglichst viele Wiesmoorer und natürlich auch andere Beteiligte motivieren zu können an der Demonstration teilzunehmen, die am

Dienstag den 14.01.2014 ab 17:00 Uhr, am Umspannwerk in Wiesmoor stattfindet.

Euer/Ihr
Jens Peter Grohn
Vorsitzender der SPD Wiesmoor

Feuerwehr Wiesmoor - Jahreshauptversammlung

Auf dem Bild v.l.n.r.: Abschnittsleiter Enno Mensen, stellv. Stadtbrandmeister Hans Möller, Bürgermeister Alfred Meyer, Holger Eyhusen, Gerd Buß, Patrick Mandel, Frank Renken, Mika Heeren, Frank Behrends, Henning Lange, Lars Mohrhusen, Peter Bollier, stellv. Ortsbrandmeister Klaus Heinen, Stadtbrandmeister Uwe Behrends, Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff, Ortsbrandmeister FF Marcardsmoor Tobias Reinbacher, stellv. Bürgermeister Friedrich Völler
Jahreshauptversammlung 2014
Auf ein arbeitsreiches Jahr 2013 blickte Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff anlässlich der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus Wiesmoor am vergangenen Freitagabend zurück.

Zunächst ging er jedoch auf den Personalbestand der Feuerwehr ein. Aktuell leisten in Wiesmoor 72 Angehörige der Einsatzabteilung ihren Dienst für die Allgemeinheit. Die Altersabteilung besteht derzeit aus 17 Kameraden. Danach berichtete Bienhoff vom bislang einsatzreichsten Jahr in der Geschichte der Feuerwehr Wiesmoor.

Die Kameradinnen und Kameraden mussten 2013 ganze 161 Mal ausrücken. Das Einsatzgeschehen teilte sich dabei in 96 Hilfeleistungs- und 50 Brandeinsätze, sowie 15 Einsätze im vorbeugenden Brandschutz auf. Großen Anteil an der hohen Einsatzzahl hatten dabei mehrere starke Unwetter im letzten Jahr. So mussten die Feuerwehrleute allein in deren Folge über 60 Mal ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen. Einige Male davon unterstützte die Drehleiter der Feuerwehr Wiesmoor auch die Kameraden in den Nachbargemeinden Großefehn und Uplengen. Neben etlichen anderen Hilfeleistungen verschiedenster Art rückte die Feuerwehr Wiesmoor auch zu drei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen aus. Mehrere Ölschadensbekämpfungen und Pkw-Bergungen aus Kanälen machten zudem ein Eingreifen der Feuerwehr erforderlich. Des Weiteren lösten 18 Mal automatische Brandmeldeanlagen in verschiedenen Objekten Alarm aus. Dabei handelte es sich allerdings nicht in allen Fällen um Fehlalarme. Die Statistik der Brandeinsätze des letzten Jahres wies außerdem viele Entstehungs- und Kleinbrände auf. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnten oftmals größere Schäden erfolgreich verhindert werden. Weiterhin waren Mensch und Material bei vier Mittel- und fünf Großbränden gefordert. Bei den Großbränden handelte es sich ausschließlich um nachbarschaftliche Löschhilfen, zu denen hauptsächlich die Drehleiter in die Nachbargemeinden Großefehn, Friedeburg und Uplengen ausrückte.

Hierbei verdeutlichte der Ortsbrandmeister die Wichtigkeit des Rüstwagens und der Drehleiter für die Feuerwehr. Die beiden Spezialfahrzeuge seien im letzten Jahr besonders häufig gebraucht worden und belegen damit einmal mehr ihre Notwendigkeit für die Bürger in Wiesmoor und Umgebung.

Allerdings vergaß Bienhoff auch nicht darauf hinzuweisen, dass auch die modernsten Fahrzeuge und die beste Technik nichts nützen, wenn nicht ausreichend und gut ausgebildetes Personal zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang investierten die Kameradinnen und Kameraden in den vergangenen Monaten wieder viel Zeit in ihre Ausbildung. Insgesamt 49 Feuerwehrangehörige besuchten verschiedene Lehrgänge am kreiseigenen Feuerwehrausbildungszentrum in Georgsheil oder an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Loy. Auf interner Ebene fanden Lehrgänge zum Umgang mit der Motorsäge statt, sowie Ausbildungseinheiten an Rüstwagen und Drehleiter. Regelmäßige zusätzliche Übungsdienste absolvierten zudem die Mitglieder der Gefahrgutgruppe und die Mitglieder der Leinenführergruppe in Zusammenarbeit mit der DLRG Wiesmoor. Trotz des hohen Einsatzaufkommens und des gut gefüllten Dienstplans fanden die Mitglieder der Feuerwehr Wiesmoor wie jedes Jahr noch die Zeit, um an vielen Veranstaltungen innerhalb und auch außerhalb der Stadt teilzunehmen. Da es den zeitlichen Rahmen der Versammlung sprengen würde, alle sonstigen Aktivitäten der Wehr hier aufzuzählen, nannte Bienhoff nur einige Beispiele hierfür. Unter anderem waren es das fünftägige Blütefest, die Durchführung von fünf Blutspendeaktionen, das Feuerwehrfest in Spetzerfehn, der Hackselball und die Sicherung mehrerer Laternenumzüge. Für die unzähligen geleisteten Stunden ehrenamtlicher Arbeit bedankte sich der Ortsbrandmeister bei allen Kameradinnen und Kameraden. In der heutigen Zeit sei die Bereitschaft für ein solches Engagement längst nicht mehr selbstverständlich.

Einen hohen Stellenwert in der Feuerwehr Wiesmoor nimmt seit jeher auch die eigene Jugendfeuerwehr ein. Dank der erfolgreichen Jugendarbeit sind Nachwuchsprobleme für die Einsatzabteilung der Blumenstadt bis heute noch kein Thema. Dem Bericht von Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen war zu entnehmen, dass derzeit 27 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv sind, davon drei Mädchen. Im Laufe des Jahres können davon sieben weitere Jugendliche nach Vollendung ihres 16. Lebensjahres in die Einsatzabteilung übernommen werden. Neben allgemeiner Jugendarbeit, feuerwehrtechnischer Ausbildung und sportlichen Aktivitäten nahmen die Nachwuchsbrandschützer ebenfalls an vielen Veranstaltungen im vergangenen Jahr teil. Zu den besonderen Ereignissen gehörten die Mithilfe bei der Kinderkleider- und Spielzeugbörse, ein Aktionsdienst mit Übernachtung im Feuerwehrhaus, eine Besichtigung der Feuerwehr Aurich, der Besuch des Heideparks und die gemeinsame Übung mit der befreundeten Jugendfeuerwehr aus Marx. Mitte September nahm zudem eine Gruppe der Jugendfeuerwehr erfolgreich an der Leistungsspangenabnahme in Emden teil. Nach dem Wettkampf konnten sie schließlich stolz die begehrten Abzeichen entgegennehmen.

Auch in der Prävention ist die Feuerwehr Wiesmoor im letzten Jahr wieder aktiv gewesen. Der Beauftragte für die Brandschutzerziehung, Eike van Raden, teilte der Versammlung mit, dass im zurückliegenden Zeitraum 81 Kindergartenkinder und 106 Grundschulkinder über die Gefahren von Feuer und Rauch unterrichtet wurden. Um ihnen das Thema möglichst kindgerecht erklären zu können, wurde auch das extra für diesen Zweck neu angeschaffte Rauchhaus genutzt. Das richtige Absetzen eines Notrufes gehörte natürlich ebenfalls zum Inhalt der Brandschutzerziehung.

Stadtbrandmeister Uwe Behrends ging in seinem Bericht auf den neuen Digitalfunk ein. Im letzten Quartal des Jahres 2013 wurden alle Fahrzeuge der beiden Wiesmoorer Feuerwehren mit neuen Digitalfunkgeräten ausgestattet. Während einer ausgedehnten Testphase an einem der letzten Übungsdienste konnte festgestellt werden, dass das neue System einwandfrei funktioniert. In den letzten Wochen des alten Jahres wurden auch die neuen digitalen Meldeempfänger an die Mannschaft ausgegeben. Ein Stromerzeuger, ein Schnelleinsatzzelt und neue Atemschutzgeräte wurden ebenfalls angeschafft.

Eine weitere Rolle spielte in seinem Bericht der Mitgliederbestand der Einsatzabteilung. Mit den zu erwartenden Neuzugängen aus der Jugendfeuerwehr wird sie im neuen Jahr erstmals die 80 Mitgliedermarke knacken. Eigentlich eine stolze Zahl. Bedenkt man aber Punkte wie die Einwohnerzahl der Stadt, das jährliche Einsatzaufkommen oder die Sicherstellung der Tagesalarmbereitschaft dürften es ruhig einige Mitglieder mehr sein. Der Stadtbrandmeister machte den anwesenden Vertretern der Stadt den Vorschlag, bei zukünftigen Stellenbesetzungen in Verwaltung und Baubetriebshof mehr Augenmerk auf eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu legen. Damit könne man einem möglichen zukünftigen Engpass, z.B. in der Tagesalarmstärke, entgegenwirken.

Die Auslieferung des neuen Tanklöschfahrzeuges (TLF 4000) rücke nun auch in greifbare Nähe. Man sei guter Dinge, das der Termin Ende des ersten Quartals 2014 gehalten werden kann. In diesem Zusammenhang schnitt Behrends ebenfalls die zukünftigen Ersatzbeschaffungs- und Baumaßnahmen an, die in dem mit der Stadt zusammen ausgearbeiteten Bedarfsplan für die nächsten Jahre aufgeführt wurden.

Zu den zahlreichen Gästen an diesem Abend gehörten u.a. Bürgermeister Alfred Meyer und sein Stellvertreter Friedrich Völler, Fachdienstleiter Horst-Dieter Schoon, mehrere Ratsmitglieder und Vertreter der Politik, Thomas Wieland von der Polizei Wiesmoor, Pastor Wolff von der Friedenskirche Wiesmoor und Abschnittsleiter Enno Mensen von der Kreisfeuerwehrführung.

Nachdem einige der Gäste ihre Grußworte überbracht und den Feuerwehrleuten für ihre Arbeit und ihr außerordentliches Engagement gedankt hatten, konnte Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff die Versammlung nach gut eineinhalb Stunden schließen.

Personalien:

Die neuen Kassenprüfer der Wehr heißen Christopher Hahn und Ralf Diekmann.

Ein Präsent als Anerkennung für die beste Dienstbeteiligung im abgelaufenen Jahr erhielten die Kameraden Gerd Buß und Frank Behrends.

Außerdem gab es an diesem Abend eine *Neuaufnahme in die Altersabteilung*. Nachdem er bereits mehr als 40 Jahre Mitglied in der Feuerwehr seines alten Heimatortes Lammertsfehn war, wechselte Kamerad Peter Bollier nach seinem Umzug in die Blumenstadt in die Altersabteilung der Feuerwehr Wiesmoor. Die Alterskameraden hießen ihr neues Mitglied herzlich Willkommen.

Folgende Ernennungen und Beförderungen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorgenommen:

Patrick Mandel ernannt zum Feuerwehrmann

Mika Heeren ernannt zum Feuerwehrmann

Henning Lange befördert zum Hauptfeuerwehrmann

Frank Renken befördert zum Hauptfeuerwehrmann

Lars Mohrhusen befördert zum Löschmeister

Von Abschnittsleiter Enno Mensen wurde Kamerad Holger Eyhusen aufgrund seiner Funktion als stellvertretender Zugführer des Fachzuges Gefahrgut der Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich-Süd zum Brandmeister befördert.


LEGO Bauwettbewerb


Mit diesem Plakat hatte der CDU Stadtverband Wiesmoor zum LEGO Bauwettbewerb 2013 aufgerufen. Die Bauwerke der Kinder wurde im Autohaus HIRO ab 29. November ausgestellt. Am 11. Januar wurden die Bauwerke im Saal des Torfkrugs aufgestellt. Hier sollte am 12. Januar 2014 die Siegerehrung stattfinden.

Heute, am 12. Januar, fand die Siegerehrung wie geplant statt. Im Saal des Torfkrugs war der sprichwörtlich letzte Platz besetzt!

Siegerehrung im Torfkrug Wiesmoor

Teilnehmer am Wettbewerb

Klaus-Dieter Reder - Heiko Schmelzle
CDU Stadtverbandsvorsitzender Klaus-Dieter Reder eröffnete die Veranstaltung, begrüße die Gäste und stellte Heiko Schmelzle, MdB, vor, der zusammen mit dem Wiesmoorer Königshaus die Preise an die Gewinner des Wettbewerbs überreichen sollte.

Die Preisverteiler: Heiko Schmelzle, Saskia Hinrichs, Cinja Bernhardt, Anna Wiemers

Preisübergabe

auch Mädchen können LEGO

strahlender Preisträger

Es waren 3 Altersgruppen gestaffelt, damit auch die kleineren Kinder Siegchancen hatten:

Altersgruppe 1: Kinder von 3 - 5 Jahren

Altersgruppe 2: Kinder von 6 - 8 Jahren

Altersgruppe3: Kinder von 9 - 12 Jahren


Siegerliste - bitte anklicken zum Vergrößern






Samstag, 11. Januar 2014

Neujahrskonzert


Lesung und Musik

Helma Adden
In der Gaststätte Meino Heyen - der Fehnkneipe im Torf- und Siedlungsmuseum - fand heute Abend ab 19.30 Uhr eine Lesung statt. Hannelore Höfkes und Horst Martens trugen ihre Werke vor - kurz und knapp, Geschichten vom Leben und vom Tod, mal heiter, mal nachdenklich, immer interessant.

Den musikalischen Vortrag absolvierten Melina Freundenthal, Gesang, und Haiko Tetzlaff, Gitarre, Gesang.

In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden des Fördervereins, Gerold Kayser, eröffnete Helma Adden, Vorstandsmitglied, den Abend, an dem man bei einer gemütlichen Tasse Tee mit Krintstut oder Neujahrskuchen den Geschichten, der Musik und dem Gesang lauschen konnte, aber auch die ausgestellten Ölbilder der Wiesmoorer Künstlerin IBI betrachten konnte.

Der Eintritt war frei - es wurde aber um eine Spende zur Ünterstützung der nepalesischen Hilfsprojekte der Familie Martens gebeten.



voll besetztes Auditorium
Eine Lesung, ein zum wiederholten Male in den Räumen des Torf- und Siedlungsmuseums stattfindendes literarische Ereignis, stieß offensichtlich auf breites Interesse. Die "Gaststätte" war bis auf den letzten Platz besetzt - etwa 40 Besucher waren der Einladung gefolgt, auch die Lokalpresse war anwesend.



Duo Melina Freundenthal - Haiko Tetzlaff
Hannelore Höfkes
Den literarischen Beitrag bestritten Hannelore Höfkes und Horst Martens, die aus eigenen Werken vortrugen.
Horst Martens
Darüber hinaus waren Ölbilder der Wiesmoorer Künstlerin IBI ausgestellt.
IBI
Die ausgestellten Bilder hatten eine besondere Note. Sie zeigten Ereignisse aus dem Erleben der Künstlerin, die vordergründig sehr unterhaltsam, bei genauem Hinsehen aber eher verstörend wirken.

So zum Beispiel das Bild mit dem Äffchen, wie es in in vielen asiatischen Kulturen vorgeführt wird. Auf den ersten Blick wirke das niedlich, bedeute aber in Wirklichkeit, dass eine Kreatur ausgebeutet werde.
IBI vor ihren Werken

Musik

Für einen Zwischenfall sorgte eine kleine Meise, die sich während der Pause ins Museumsgebäude verirrt hatte und aufgeregt durch die Räume flatterte. Zwei Männern gelang es, den Vogel in ein Nebenzimmer zu leiten, wo er durch ein geöffnetes Fenster wieder ins Freie gelangen konnte.



Donnerstag, 9. Januar 2014

110-kV Kabel einer Hochspannungsleitung gerissen

gerissenes Hochspannungskabel - Foto: FF Wiesmoor
gerissenes Hochspannungskabel - Foto: FF Wiesmoor
Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Feuerwehr Wiesmoor am späten Donnerstagvormittag alarmiert. Im Bereich des Birkhahnweges in Mullberg war aus bislang ungeklärten Gründen eine 110 kV-Leitung der Stromtrasse, die das Wiesmoorer Stadtgebiet durchquert, gerissen. Während ein kurzes Ende des Stahlseils noch an einem Strommast hängen blieb, fiel das weitaus längere Teilstück der Leitung zwischen zwei Häusern zu Boden. Es landete im Garten eines Wohnhauses, in dem eine junge Familie lebt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich alle Bewohner glücklicherweise im Gebäude. Nachdem Vater, Mutter und Kind das Unglück wegen der lauten Geräusche und den hellen Blitzen der entstandenen Lichtbögen bemerkt hatten, konnten sie sich unverletzt in Sicherheit bringen. Sie kamen bei Nachbarn unter, von wo aus der Mann die Rettungskräfte verständigte.

Die Feuerwehr Wiesmoor rückte binnen weniger Minuten nach ihrer Alarmierung mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften an. Nach einer umfangreichen Erkundung der langläufigen Einsatzstelle konnte festgestellt werden, dass keine Personen durch das Unglück verletzt wurden. Bis auf einen leicht in Mitleidenschaft gezogenen Pkw, der sich in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle befand, gab es keinerlei Schäden. Ein mitalarmierter Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung blieben allerdings zur Sicherheit weiter vor Ort. Der gesamte Bereich zwischen den beiden betroffenen Strommasten wurde in Zusammenarbeit mit der Polizei weiträumig abgesperrt. Außerdem informierten die Feuerwehrleute die betroffenen Anwohner des Birkhahnwegs über die Gefahrenstelle und forderten sie auf, in ihren Häusern zu bleiben. Mitarbeiter des Netzbetreibers, die kurze Zeit nach den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr alarmiert wurden, trafen ebenfalls wenig später ein. Die Fachkräfte sorgten schließlich für die Abschaltung und Erdung der Stromleitung. Damit war die akute Gefährdung am Einsatzort gebannt. Die Feuerwehr nahm die Absperrungen zurück und übergab die Einsatzstelle an die Mitarbeiter des Netzbetreibers. Nach etwas mehr als zwei Stunden konnten die eingesetzten Feuerwehrleute wieder zum Feuerwehrhaus zurückkehren.

Vor einigen Monaten wurde vom Netzbetreiber die Verstärkung und teilweise Erhöhung der Stromtrasse beschlossen. Etliche Wiesmoorer Bürger haben dagegen protestiert und eine dementsprechende Unterschriftenliste eingereicht. Sie fordern, dass die Stromkabel in bewohntem Gebiet unterirdisch verlegt werden. Das sei zu teuer, argumentierte der Netzbetreiber.

Die Stadt Wiesmoor hat Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss eingereicht und fordert ebenfalls die unterirdische Verlegung in bebautem Gebiet. Wegen dieser Klage wurden die geplanten Baumaßnahmen noch nicht begonnen.

Der heutige Kabelbruch bekräftigt die geäußerten Ängste der Bevölkerung und es ist nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass keine Personenschäden zu beklagen sind.

Der Netzbetreiber sollte sein Haftungsrisiko noch einmal überdenken.





Mittwoch, 8. Januar 2014

Motoröl gelangt nach Verkehrsunfall in Kanal

Ein Ölschaden nach einem Verkehrsunfall sorgte am Mittwoch für einen längeren Einsatz der Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor.



Ölsperre wird ausgebracht - Foto: FF Wiesmoor
Im Kreuzungsbereich von Oldenburger Straße und Rhododendronstraße kollidierten gegen 12.30 Uhr zwei Pkw. Durch den heftigen Zusammenstoß schleuderte ein beteiligtes Fahrzeug anschließend in das Geländer der dortigen Fehnbrücke. Dabei wurde auch der Motorblock erheblich beschädigt. Das austretende Motoröl gelangte über die nahe Oberflächenentwässerung in den angrenzenden Nordgeorgsfehnkanal. Die Polizei ließ daraufhin die Feuerwehr Wiesmoor alarmieren. Da sich bereits ein ausgedehnter Ölfilm auf dem Gewässer gebildet hatte, wurde die Feuerwehr Marcardsmoor, die speziell für die Ölschadensbekämpfung auf Gewässern ausgestattet ist, ebenfalls angefordert. Die Einsatzkräfte beseitigten die ausgelaufenen Betriebsstoffe auf der Fahrbahn und brachten mit dem Schlauchboot zwei große Ölsperren auf dem Kanal aus. Auf diese Weise verhinderten sie die Ausbreitung der Gewässerverunreinigung. Außerdem spülten die Feuerwehrleute noch das Ablaufrohr der betreffenden Oberflächenentwässerung mit Hilfe des Tanklöschfahrzeuges, da sich das Motoröl teilweise mit den darin befindlichen Laubresten und Schlamm vermischt hatte. Während der Arbeiten musste die Brücke über den Nordgeorgsfehnkanal komplett gesperrt werden. Der Ölfilm auf dem Kanal konnte im Anschluss mit Spezialbindemittel aufgenommen und größtenteils beseitigt werden. Vor die Ölsperren, die aus Sicherheitsgründen für gewöhnlich noch etwas länger im Kanal verbleiben, legten die Kameraden noch so genannte "Ölschlängel" aus, welche die restlichen leichten Schlieren der Verunreinigung absorbieren. Nach gut drei Stunden konnten die Kameraden der Feuerwehr Wiesmoor die Einsatzstelle wieder verlassen. Für die Feuerwehrkräfte aus Marcardsmoor dauerte der Einsatz noch etwas länger. Insgesamt waren sie mit vier Fahrzeugen und 18 Feuerwehrleuten vor Ort. Ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich war ebenfalls anwesend.

Montag, 6. Januar 2014

Sonntag, 5. Januar 2014

Neujahrsempfang 2014

v.l.: Friedrich Völler, Thekla Völler, Christa Meyer, Alfred Meyer
Am 5. Januar 2014 um 11 Uhr empfingen Bürgermeister Alfred Meyer und sein Stellvertreter, Friedrich Völler, zusammen mit ihren Ehefrauen die Gäste des diesjährigen Neujahrsempfangs im Forum der KGS.

Ehrengäste und Besucher
Zahlreiche Ehrengäste, wie die Bürgermeister-Kollegen aus den Nachbargemeinden und ihre Vertreter, Antje Harms, stellv. Landrätin des Landkreises Aurich, die Landtagsabgeordneten Holger Heymann und Wiard Siebels und die neugewählten Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff und Heiko Schmelzle, wurden von Alfred Meyer begrüßt, daneben Vertreter der örtlichen Wirtschaft und Geldinstitute, unter Ihnen Rolf Trauernicht aus Großefehn - Schmelzle und Siebels jedoch in Abwesenheit.

v.l.: Johann Saathoff, Rolf Trauernicht, Olaf Meinen
Das Wiesmoorer Königshaus wurde vertreten durch Blütenprinzessin Anna Wiemers.

Blütenprinzessin Anna Wiemers
Den musikalischen Beitrag leistete, wie auch im Vorjahr, das Jugendorchester der Moormusikanten unter der Leitung von Alfred Rother und Michael Franzen.

Jugendorchester Moormusikanten, Dirigent Michael Franzen
Eine Gruppe von Sternsingern erfreute die Gäste der Veranstaltung mit ihren Liedern und sammelte anschließend Spenden ein zum Wohl von bedürftigen Kindern in aller Welt

Sternsinger
Bürgermeister Meyer ließ dann das vergangene Jahr Revue passieren. Er erinnerte an Naturkatastrohpen, wie national die Hochwässer an Elbe und Donau, und international Taifunkatastrophe auf den Philippinen. Schlimmer aber als die Naturkatastrophen seien die von Menschen gemachten Kriege und Bürgerkriege im nahen Osten, nach denen es eigentlich auf allen Seiten nur Verlierer geben könne.
Die nach wie vor vorhandenen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft fanden Erwähnung und es wurde die Abhängigkeit der globalen Wirtschaftsentwicklung von den Auswirkungen nationaler Parteienkonflikte, wie sie im vergangenen Jahr in den USA erst im letzten Moment durch eine Einigung nach hohem Pokerspiel zwischen Republikanern und Demokraten verhindert werden konnte, zur Kenntnis genommen.

Die politischen Veränderungen nach den niedersächsischen Landtagswahlen im Januar 2013 und den Bundestagswahlen Ende September 2013, durch die Johann Saathoff von der SPD und von der CDU Heiko Schmelzle in den Bundestag rückten, wurde ebenfalls erwähnt.

Einen großen Raum nahmen die Erklärungen der kommunalen Tätigkeiten im Jahr 2013 und dem vor uns liegendem Jahr 2014 ein. Die Gesamterneuerung der Straßen an (alten) Rathaus schlugen zu Buch, wobei auch zukünftig man nicht daran vorbei kommen könne, die Anlieger satzungskonform zu beteiligen. Auch Schulen, Kindergärten und Krippenplätze kosteten sehr viel Geld.

Kostenstruktur
Nachhaltig beklagt wurden die Schäden durch Vandalismus an einem Schulcontainer der Ottermeerschule. Letztendlich schade solches Verhalten ja auch den Verursachern dieser "Streiche" selbst, weil das für Reparaturen ausgegebene Geld steht ja nicht mehr für Ferienpassaktionen, Jugendförderung und Freizeitangebote zur Verfügung, so Alfred Meyer.

Erwähnung fanden auch die Veränderungen an der Hauptstraße, wo sich nach Umbau oder Neubau Geschäfte räumlich verändert hatten, bzw neu entstehen werden.

Alfred Meyer erläuterte den Wechsel an der Spitze der Marcardsmoorer Feuerwehr, ebenso die jetzt durch die RVB begonnene Vermarktung des ehemaligen Kasernengeländes

Weiterhin wurde der Wechsel im Vorstand des Torf- und Siedlungsmuseum bekannt gegeben.

Auch das von Susanne Köster initiierte Ereignis "nach oben offen" soll, mit geändertem Konzept, im Nielsenpark Wiederholung finden.

Jugendorchester Moormusikanten
Das Jugendorchester der Moormusikanten Wiesmoor spielte gelegentlich, um dem Referenten eine kleine Pause zu verschaffen.

Ehrung durch den Bürgermeister
Gegen Ende der Veranstaltung wurde Günter Heykes von der Alresabteilung der hiesigen Feuerwehr geehrt. Er war lange Jahre stellvertretender Ortsbrandmeister. Die Ehrung hat er heute erhalten, weil er sich viele Jahre besonders u.a. beim Blütenwagenbau, beim Küchentrupp der Feuerwehr (Versorgen immer alle bei verschiedenen Veranstaltungen mit Erbsensuppe usw. aus der großen Gulaschkanone...) und bei vielen anderen Dingen immer sehr engagiert hat. Er ist außerdem seit Ende seiner aktiven Laufbahn seit einigen Jahren Ehrenbrandmeister der Stadt Wiesmoor.

Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung

v.l.: J. Beekhuis, J. Saathoff, A. Harms, A. Meyer, F. Völler, O. Meinen

Nach der Veranstaltung demonstrierten einige Politiker noch ihre Verbundenheit.

Anschließend noch zwangloses Beisammensein.








Samstag, 4. Januar 2014

Eine Friedhofsglocke für Wiesmoor


Mitglieder der Projektgruppe „Eine Friedhofsglocke für Wiesmoor“ stellen den neuen Werbeflyer vor.
(von Links): Bernhard Buss, Johannes Kleen, Armin Reitz, Heinz-Jürgen Ringhoff, Martin Zimmer, Ewald Hennek

Wiesmoor – ar Während der letzten Sitzung des Jahres 2013 der Projektgruppe „Eine Friedhofsglocke für Wiesmoor“ wurde der Flyer vorgestellt, mit dem die Mitglieder der Gruppe ab sofort in die Werbung gehen werden.

Eine Reihe von Spendern haben bereits namhafte Beträge eingezahlt, so dass mit den vorhandenen Mitteln die Glocke bereits bezahlt werden kann. In der nächsten Zeit werden Mitglieder und Förderer des Projekts „Glocke für Wiesmoor“ gezielt Spender ansprechen. Im Januar wird die Statik für den Glockenturm errechnet, so dass die Projektgruppe mit einen genauen Überblick über die Kosten für den an das Kapellengebäude an der Schulstraße angebauten Glockenträger in die Öffentlichkeit gehen kann. Reinhard Bildhauer, Karl-Dieter Jelken und Johannes Kleen kümmern sich um die weiteren technischen Details.

Der Turm sollte, so der Wunsch der Projektgruppe bis zum Volkstrauertag 2014 stehen. Der nächste Besprechungstermin unter Leitung von Bernhard Buss wird voraussichtlich Ende Januar sein.

Das Spendenkonto ist bei der Raiffeisenbank Wiesedermeer eingerichtet.
Kontonummer 30 888 901 (Lions Förderverein), BLZ: 280  697 73
Stichwort:"Glockenturm"

Mittwoch, 1. Januar 2014

Jahreswechsel für die Feuerwehr

Unruhiger Jahreswechsel für die Feuerwehr Wiesmoor

Gut sieben Minuten nach dem Jahreswechsel wurde die Feuerwehr Wiesmoor zu ihrem ersten Einsatz im neuen Jahr alarmiert. Am Ledaweg brannte eine Thujahecke. Die mit dem Tanklöschfahrzeug und Hilfeleistungslöschfahrzeug angerückten Einsatzkräfte hatten das Feuer schnell im Griff. Nach knapp 15 Minuten waren die Flammen restlos gelöscht. Statt der Rückfahrt zum Feuerwehrhaus gab es jedoch schon den nächsten Einsatz: Im Rathaus hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst.

Die Leitstelle meldete, dass die automatische Brandmeldeanlage des Rathauses an der Hauptstraße ausgelöst hatte. Umgehend machten sich das Tanklöschfahrzeug und das Hilfeleistungslöschfahrzeug von der ersten Einsatzstelle auf den Weg zum neuen Einsatzort. Zudem rückten weitere Kräfte, die sich noch im Feuerwehrhaus befanden, ebenfalls dorthin aus. Vor Ort konnten sie nach der Erkundung einen Fehlalarm durch einen Brandmelder im ersten Obergeschoss feststellen. Nach wenigen Minuten war somit auch dieser Einsatz beendet.

Zu einem weiteren Heckenbrand mussten die Feuerwehrleute aus Wiesmoor gegen kurz nach 01.00 Uhr ausrücken. Wieder brannte eine Thujahecke. Diesmal befand sich der Einsatzort im Helmter Weg in Wiesederfehn. Hier konnten die Einsatzkräfte durch ihr rechtzeitiges Eingreifen verhindern, dass sich das Feuer auf einen größeren Carport samt darin abgestelltem Pkw ausbreitete. Mehrere hundert Liter Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug waren nötig, um die Flammen zu löschen.

An dieser Stelle: Herzlichen Dank an die Männer und Frauen, die auch dann wachsam sind, wenn alle anderen feiern!