Am
vergangenen
Freitagabend hielt die Freiwillige Feuerwehr Marcardsmoor ihre
Jahresversammlung im Dorfgemeinschaftshaus an der Poststraße
ab. Der
Ortsbrandmeister der Feuerwehr Marcardsmoor, Tobias
Reinbacher, konnte zu
diesem Anlass viele Kameraden und Gäste begrüßen. So ließen es
sich unter
anderem der stellvertretende Bürgermeister Jens-Peter Grohn,
Ortsvorsteherin
Frieda Dirks, Pastor Holger Rieken und der stellvertretende
Abschnittsleiter
Karl Töpfer als Vertreter der Kreisfeuerwehr nicht nehmen, der
Versammlung
beizuwohnen.
Reinbacher
eröffnete
die Versammlung mit seinem Bericht für das abgelaufene Jahr
2014.
Aktuell gehören der Marcardsmoorer Wehr 24 Mitglieder in der
Einsatzabteilung
und zwölf Kameraden in der Altersabteilung an. Zudem ist ein
Jugendlicher aus
Marcardsmoor Mitglied der Jugendfeuerwehr Wiesmoor.
Auch das
vergangene Jahr war wieder ereignisreich. So waren insgesamt
14 Einsätze
abzuarbeiten. Diese teilten sich in sechs Brandeinsätze, sechs
Hilfeleistungen
und zwei Brandsicherheitswachen auf. So fielen unter anderem
mehrere
Unterstützungen der Feuerwehr Wiesmoor bei Brandeinsätzen,
zwei Baumbeseitigungen,
Öleinsätze auf Gewässern, für welche die Ortswehr speziell
ausgestattet ist, und
mehre Heumessungen an, wobei bei einer Messung kritische
Temperaturen
vorgefunden und entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Auch
sonst standen
viele weitere Aktivitäten auf dem Plan. So wurde
Beispielsweise eine große
Einsatzübung mit den umliegenden Feuerwehren ausgearbeitet und
durchgeführt
oder andere Vereine im Ort unterstützt. Auch die Ausbildung
kam im letzten Jahr
nicht zu kurz. Der Schwerpunkt lag hier bei der Ausbildung von
Motorsägenführern, um auch zukünftig bei Sturmschäden sicher
und effektiv
helfen zu können. Die Änderung der Ausrückordnung innerhalb
Wiesmoors wurde
ebenfalls positiv hervorgehoben. So werden die Marcardsmoorer
Wehrleute ab einem
gewissen Einsatzstichwort nun automatische zur Unterstützung
nach Wiesmoor
alarmiert. Dies zeige auch das kameradschaftliche Miteinander
mit der
Wiesmoorer Wehr. Er schloss seinen Bericht, wie bereits sein
Vorgänger, mit
Worten, nur gemeinsam sind wir stark.
Stadtbrandmeister
Uwe Behrends gab in seinem nun folgenden Bericht bekannt, dass
die beiden
Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor personell und auch
technisch gut gerüstet
seien, um für die Anforderungen im neuen Jahr gewappnet zu
sein. Behrends lobte
in seinem Bericht zudem die Bereitschaft der Stadt Wiesmoor
die notwendigen
Haushaltsmittel für die benötigten Neuanschaffungen
bereitzustellen, auch wenn
dies nicht immer einfach sei. Als Höhepunkt des vergangen
Jahres nannte er noch
die Ankunft des neuen Tanklöschfahrzeugs der Wiesmoorer
Stadtwehr, für dessen
Empfang die Marcardsmoorer Feuerwehr einen Bogen gefertigt
hatte. Auch über die
Anschaffung vieler weiterer Ausrüstungsgegenstände,
beispielsweise vier
Atemschutzgeräte und einem Elektrolüfter, konnte er berichten.
Des Weiteren
berichtete Behrends vom aktuellen Baufortschritt des neuen
Einsatzleitwagens.
Zurzeit wird das Fahrzeug bei einer Firma in Haren an der Ems
mit dem nötigen
feuerwehrtechnischen Aufbau versehen und wird, wenn alles nach
Plan verläuft,
gegen Ende des ersten Quartals diesen Jahres erwartet.
Aus Sicht der
Jugendfeuerwehr trug Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen
einen kurzen Jahresrückblieb
vor. Der Jugendabteilung gehören momentan 20 Mitglieder, davon
drei Mädchen,
an. Zu den Höhepunkten im letzten Jahr gehörte unter anderem
das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager
in Spetzerfehn. Bei bestem Sommerwetter konnten die Kinder und
Jugendlichen
dort neue Kontakte knüpfen und ihr Können bei Wettbewerben und
Spielen unter
Beweis stellen. Auch gab es im zurückliegenden Jahr noch viele
andere Aktionen
und Veranstaltungen mit Beteiligung der Jugendfeuerwehr. Dazu
gehörten z.B. die
jährliche Weihnachtsbaumaktion, Kleider-und
Kinderspielzeugbörsen, ein
Umweltaktionstag, der Bundeswettbewerb auf Kreisebene, die
Ausrichtung des
Kreisjugendfeuerwehrtages in Wiesmoor und der Besuch im
Heidepark Soltau.
Aus dem
Bereich Brandschutzerziehung gab es ebenfalls einiges zu
Berichten. Kamerad
Eike van Raden teilte der Versammlung mit, dass im Vorjahr an
elf Terminen
insgesamt 124 Kinder aus fünf Kindergärten und 115 Schüler aus
drei
Grundschulen an der Brandschutzerziehung teilgenommen hatten.
Beide
dankten für die Unterstützung, ohne die solche zeitintensiven
Bereiche nicht
mehr realisierbar seien. Als weiteren Höhepunkt der
Versammlung konnte man wie
gewohnt dem humoristischen Bericht des Kassenwarts Hans Möller
lauschen,
welcher wieder in Reimform seine Kassenbewegungen vortrug.
Danach
übernahm Stadtbrandmeister Behrends den nächsten Punkt. Er
freute sich
außerordentlich, dass er an diesem Abend gleich für zwei
Kammeraden eine
Laudatio halten konnte. So konnten Johann Kohlbus und Albertus
Grohn beide für
40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt werden. Neben
den Ehrenzeichen,
welches der stellvertretende Abschnittsleiter Karl
Töpfer überreichte, konnten sich beide
noch über Präsente
als kleines Dankeschön für ihren langjährigen Einsatz freuen.
Nach den
Ehrungen folgte für den sichtlich überraschten
Ortsbrandmeister Reinbacher ein
Tagesordnungspunkt welcher nicht auf seiner Agenda stand. Er
selber durfte
seine Beförderung zum Hauptlöschmeister entgegennehmen.
Bevor
die Versammlung gegen
halb zehn beendet war,
nahmen die Gäste noch die Gelegenheit war ein paar Worte an
die Marcardsmoorer
Wehr zu richten. Sie dankten den Kameraden für ihre stetige
Einsatzbereitschaft
und hoben den Stellenwert der Feuerwehr, auch für die aktive
Mitgestaltung des
Dorflebens, hervor.
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Auf dem Gruppenbild zu
sehen (v.l.n.r.): Hans Möller (stellv. Stadtbrandmeister), Heiner
Schoon
(Fachgruppenleiter Stadt Wiesmoor),
Albertus Grohn, Frieda Dierks (Ortsvorsteherin
Marcardsmoor), Ingrid
Grohn, Jens-Peter Grohn (stellv. Bürgermeister Stadt
Wiesmoor), Johann Kohlbus,
Hartmut Ideus (stellv. Ortsbrandmeister Marcardsmoor), Herta
Kohlbus, Uwe
Behrends (Stadtbrandmeister Wiesmoor), Karl Töpfer (stellv.
Abschnittsleiter),
Tobias Reinbacher (Ortsbrandmeister Marcardsmoor)
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