Wiesmoor – ar – Es hat sich ja über die sozialen Netzwerke herumgesprochen, dass abends um 21 Uhr alle Kirchenglocken läuten. Das ist ja eine Ergänzung zum Läuten am Morgen um 8 Uhr, am Mittag um 12 Uhr und zum Feierabend um 18 Uhr. Gegen 21 kann man auch eine Kerze zum Zeichen der Verbundenheit ins Fenster stellen. Ich möchte einladen zum Glöckengeläut inne zu halten.
Dazu möchte ich folgende Empfehlung der Landeskirche weiter geben. Wer möchte, dem kann ich den Gebetsvorschlag auch zumailen armin.reitz@evlka.de .
März
2020
Eine Glocke
läutet.
"Überall,
wo man sie hören kann, unterbrechen Menschen für einen Augenblick
das/was sie gerade tun. Auch ich lege beiseite, was mich gerade
beschäftigt, und höre auf das Läuten.
Mein Kopf
und mein Herz sind trotzdem voll.
Einatmen
...
ausatmen
...
Alles
lassen.
Ich bin
hier.
Gott ist
hier.
Das genügt!
ANFANGEN
In deinen
Händen, Herr, steht
unsere Zeit.
Denke an
mich in deiner Gnade.
Erhöre
mich und hilf mir.
Amen.
EIN LIED
SINGEN
Singen tut
gut. Ganz gleich, ob mehrere es tun, oder ich für
mich. Und manchmal reicht es vielleicht schon, den Liedtext zu lesen
und dabei die Melodie zu summen.
Nun lasst
uns Gott dem Herren Dank sagen
und ihn ehren für alle seine Gaben,
die wir empfangen haben.
2. Den
Leib, die Seel, das Leben hat er allein uns geben; dieselben zu
bewahren, tut er nie etwas sparen.
3. Nahrung
gibt er dem Leibe; die Seele muss auch bleiben, wiewohl tödliche
Wunden sind kommen von der Sündern.
4- Ein Arzt
ist uns gegeben, der selber ist das Leben; Christus, für
uns gestorben, der hat das Heil erworben.
Text:
Ludvaie Helmbold 1575. Meiodie: bei Nikolaus Seinecker 1587 (EG 320).
AUF
GOTTES WORT HÖREN
Für
sich allein kann man leise lesen, auch in der Bibel. Manchmal hilft
es aber, dass ich auch für mich Texte laut vorlese. Dann hören
meine Ohren sie, und ich ahne: Sie sind mir gesagt.
Ich will
reden in der Angst meines Herzens und will klagen in der Betrübnis
meiner Seele. Bin ich denn das Meer oder ein Ungeheuer, dass du eine
Wache gegen mich aufstellst? Wenn ich dachte, mein Bett soll mich
trösten, mein Lager soll mir meinen Jammer erleichtern, so
erschrecktest du mich mit Träumen und machtest mir Grauen durch
Gesichte.
Hiob
7.1.1-14
Oder ein
anderer Text aus der Bibel, wie sie z. B. die Ökumenische
Arbeitsgemeinschaft fürs Bibellesen vorschlägt (www.oeab.de).
BETEN
Beten: in
der Stille mit Gott reden. Und darauf vertrauen: Da ist ein Du, das
mich sieht und hört.
Still sein
Ich will
dir danken, Gott.
Still sein
Ich denke
an...
Das bewegt
mich gerade sehr ...
Still sein
Hilf mir,
dass ich in aller Ungewissheit und Angst nicht das Vertrauen
verliere.
Lass mich
und die anderen besonnen bleiben.
Bewahre die
Sehwachen. Sorge für die
Kranken. Sei bei allen, die sterben.
Beschütze
alle,
die in
Krankenhäusern und
Laboren arbeiten,
die Kranke
pflegen,
Eingeschlossene
versorgen
und sich
darum bemühen, dass wir
haben, was wir zum Leben brauchen.
VATER
UNSER
Vater unser
im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille
geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches
Brot gib uns heute.
Und vergib
uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und
führe uns nicht in
Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das
Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
SINGEND
UM FRIEDEN BITTEN
Der
ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben ein immer fröhlich Herz
und edlen Frieden geben und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort
und uns aus aller Not erlösen hier und dort.
Evangelisches
Gesangbuch Nr. 321, Strophe 2 Text und Melodie: Martin Rinckart (um
1630) 1636
SEGEN
Es segne
und behüte uns der
allmächtige und barmherzige Gott,
+ Vater,
Sohn und Heiliger Geist.
Er bewahre
uns vor Unheil und führe
uns zum ewigen Leben.
Amen.
Johannes
Goldenstein, Amtsbereich der VELKD im Kirchenamt der EKD, Hannover,
17.03.2020.