Zusammenkunft der Selbsthilfegruppe (SHG) für Angehörige von an
Demenz- und Alzheimer Erkrankten am Dienstag, den 6. November 2018, um
19:30 Uhr, Wiesmoor, Am Nielsenpark 31, Haus der Diakonie.
Wertschätzung bei Demenz Selbsthilfe
Wiesmoor – ARW Zur monatlichen Zusammenkunft trifft
sich die Selbsthilfegruppe (SHG) für Angehörige von an Demenz- und
Alzheimer Erkrankten am Dienstag, den 6. November 2018, um 19:30 Uhr.
Das Treffen findet im Haus der Diakonie, Am Nielsenpark 31, gegenüber
der Blumenhalle, statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung wird erbeten
bei Käthe Wiemers unter der Handynummer 0173 219 70 80 oder Telefon
04943 201 767
„Ein Außenstehender kann gar nicht ermessen“, so Pastor i. R. Armin
Reitz von der Hospizgruppe, „unter welchem permanenten Druck die
Angehörigen eines Menschen mit starker Demenz stehen, die 24 Stunden
präsent sein müssen“. Darum ist es umso wichtiger, Hilfestellungen zu
erfahren, wenn es um herausforderndes und aggressives Verhalten der
demenziel beeinträchtigten Menschen geht. Das hilft dann auch durch
schwere Stunden hindurch.“
Darum geht es diesmal um das Thema „Validation“, und damit um die
Möglichkeit, Würde, Selbstwertgefühl und Identität von dementiell
erkrankten Menschen zu bewahren. Die Mitarbeiter der Betreuung haben vor
Jahren die Sozialarbeiterin und Schauspielerin Naomi Feil in der
Akademie Cloppenburg kennengelernt, die diese Methode seit 1990 von
Cleveland (USA) nach Europa getragen hatte. Sie entwickelte diese
Pflegetechnik aus der Klienten zentrierten Gesprächsführung des
Psychologen Carl Rogers heraus. Validation ist eine Methode, um den
Zugang zu dementen, verwirrten alten Menschen zu ermöglichen und
beinhaltet eine bestimmte Form des Eingehens und Reagieren auf die
Verhaltensweisen und Äußerungen verwirrter bzw. dementer Menschen. Dabei
entwickelt sich eine Grundhaltung, die den alltäglichen Umgang mit
dementen Menschen bestimmen kann und in belastenden Situationen
Spannungen reduzieren kann und einen neue Beziehung ermöglicht.
Validation will ein wertschätzender Umgang mit desorientierten
Menschen sein, der die Gefühle und die Lebenswelt der Betroffenen
akzeptiert und annimmt.
Validation nach Naomi Feil bedeutet Wertschätzung. Das Gefühl, das
der vergessliche Mensch nach außen trägt, ist wahr, ist gültig. Und ich
erkenne es an. So kann der Angehörige besser auf das Verhalten
reagieren. Validation basiert auf einem empathischen Ansatz und einer
ganzheitlichen Erfassung des Individuums. Indem man "in die Schuhe"
eines anderen Menschen schlüpft und "mit seinen Augen sieht", kann man
in die Welt der sehr alten, desorientierten Menschen vordringen und die
Gründe für ihr manchmal seltsames Verhalten enträtseln.