2017 01 23 Senioren Service Büro mit Informationen zu Pflegegraden
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Susanne Janssen - Foto:: Adams |
Wiesmoor – Zum Informationsgespräch mit Frau Gisela de
Vries-Ley über das neue Pflegestärkungsgesetz hatte sich ein halbes Dutzend
Frauen im Gemeindehaus in Wiesmoor eingefunden, um sich über die Neuerungen im
Pflegebereich zu informieren.
Da die Nachfrage zu den neuen Pflegegraden weiter anhält,
hat das SeniorenServiceBüro Wiesmoor – vor fünf Jahren von den
Gemeindeschwestern Elfriede Börchers und Helga Sinnen gegründet – nun die
Beratung für Senioren und die Angehörigen übernommen.
Jeweils von 9:00 Uhr bis 12 Uhr steht Susanne Janssen zur
Verfügung, um Anfragen zu den neuen Pflegegraden, die die Pflegestufen abgelöst
haben, zu beantworten.
Seit 1995 gab es mit der Einführung der Pflegeversicherung,
die Pflegestufen eins bis drei, nach denen sich auch die Zahlungen aus der
Pflegeversicherung herleiteten. Grundlegend war dabei, wie viel Zeit für die
Betreuung der zu Pflegenden notwendig war.
Mit der Neureglung des Gesetzes steht mit der Abschaffung der Pflegestufen
nun der Grad der Selbständigkeit der Pflegebedürftigen im Vordergrund.
Die neuen fünf Pflegegrade kommen damit gerade den
dementiell beeinträchtigten Menschen zugute. Mit der Einführung der Pflegegrade
soll erreicht werden, dass auch die Bedürfniise von Menschen mit geistigen und
psychischen Erkrankungen oder Behinderungen stärker und patientengerechter
gewichtet werden. Insbesondere für Demenzkranke wird es mehr Unterstützung
durch die Pflegekassen geben.
„Wenn heute viel von Sozialbetrug die Rede ist“, so
Ruhestandspastor Armin Reitz, damals Mitbegründer des SeniorenServiceBüros
Wiesmoor, „und Menschen sich Sozialleistungen unberechtigterweise erschleichen,
begegnen mir immer wieder Menschen, die gar nicht darüber informiert sind, was
ihnen eigentlich in der Pflege ihrer bedürftigen Angehörigen zusteht“. Darum
versucht er immer wieder Meldungen in der Presse und bei Facebook zu
verbreiten, die gerade den Menschen mit an Demenz leidenden Angehörigen
Hilfestellung für ihren aufreibenden 24 Stunden Beruf im Hause zu geben.
Da Pflegestärkungsgesetz II (PSG II) möchte erreichen, dass
psychische und körperliche Faktoren bei der Pflegebedürftigkeit gleich gestellt
werden. Und das hat z. B. höhere Leistungen für demenzkranke Menschen zur Folge.
„Und da ist dann auch einmal über das Geld zu reden“, so
Armin Reitz in einer Pressemitteilung des SeniorenServiceBüros. „Die Leistungen
der gesetzlichen Pflegeversicherung steigen in den meisten Fällen. So wird
beispielsweise aus Pflegestufe 1 der Pflegegrad 2. Das Pflegegeld erhöht sich
damit von 244 Euro auf 316 Euro monatlich. Ebenso ändert sich auch die
Sachleistung, wenn ein ambulanter Pflegedienst tätig ist. Z.B. zahlt die
Pflegekasse bei Pflegestufe 2 früher 1144 Euro monatlich, und das wird ab 1.
Januar2017 in Pflegegrad 3 1298 Euro monatlich“.
Alle Pflegebedürftigen, die ambulante Leistungen erhalten,
haben zudem einen Anspruch auf einen Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich.
Dieses Geld dient beispielsweise für die Erstattung von Aufwendungen im
Zusammenhang mit der Alltagsunterstützung.
Susannen Janssen von SeniorenServiceBüro steht regelmäßig im
Hause der Diakonie gegenüber der Blumenhalle in Wiesmoor jeden Vormittag zur
Beratung zur Verfügung.
Informationsmaterial ist vorhanden und auch Hausbesuche sind
möglich.
Frau Janssen ist dort
auch unter der Telefonnummer 04944 2640
Anhang Bilder von Susanne Janssen
Fotos von Susanne Jansssen wurden aufgenommen durch Jürgen Adams.
Ich habe da gerne mit gemacht!