Mittwoch, 16. März 2016

Erzähl mir Deine Geschichte

Noch bis in die 60er-Jahre gab es traditionelle Familien. Oft lebten drei Generationen unter einem Dach. Abends saß man am Küchentisch. Die Alten erzählten aus ihrem Leben, ihre Erinnerungen, über die Familie und Verwandte. Jeder wusste, wie der eine oder andere der Nachbarn miteinander oder auch mit der eigenen Familie verwandt war. Besonders die Ostfriesen hatten eine hohe Erzählkultur - wohl auch mangels anderer Abwechslungen, wie sie in den größeren Städten bereits zu finden waren. Der Göttinger Kulturwissenschaftler und Filmemacher Edmund Ballhaus produzierte einen Film, in dem ältere Ostfriesen aus ihrem Leben erzählten. Er war von der Erzählkunst auch einfacher Leute dermaßen begeistert, dass insgesamt 11 solcher Filme - die Ostfriesland-Saga - entstand. Dafür wurde er von der Ostfriesischen Landschaft mit dem Indigenat ausgezeichnet, einer Art Ostfriesischer Ehrenbürgerschaft.

Familien heutiger Tage entsprechen in den meisten Fällen nicht mehr diesem Lebensentwurf. In den Familien wird eigentlich nicht mehr "erzählt". Fernsehen und Computer vereinnahmen die Menschen und das Wissen von- und übereinander ist fast nicht mehr vorhanden.

Der Verein Wiesmoorer Generationen nun will die Generationen wieder zueinander führen. Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden, dass auch generationenübergreifend, also die Enkelgeneration mit der Generation der Großeltern auch über den familiären Bereich hinausgehend, ins Gespräch kommen kann.

Dazu wird das Projekt "Erzähl mir Deine Geschichte" durchgeführt. Sechzehn Schülerinnen und Schüler des dritten Jahrgangs haben sich zu diesem Projekt angemeldet. Diese acht bis neunjährigen Kinder haben bereits so viel Lebenserfahrung gesammelt, dass ihnen auch komplexere Vorgänge durchschaubar sind und haben gleichzeitig noch eine unbändige Bereitschaft, Neues zu lernen. Einzige Voraussetzung zur Teilnahme am Projekt ist, dass sie aktiv zuhören können und sich nicht so leicht ablenken lassen. Daneben sollten sie über grundlegende Sozialkompetenz verfügen, z. B. respektvoller Umgang untereinander und mit Erwachsenen.

An dem Projekt sind beteiligt:
  1. Wiesmoorer Generationen e. V.
    (Projektleitung, Projektdurchführung, Sponsering, Bförderung zu den Veranstaltungen, Begleitung)
  2. Grundschule am Ottermeer
  3. Grundschule Wiesmoor Mitte
  4. Grundschule am Fehnkanal
Den Schulen und den Schülern, bzw Schülerinnen, werden keine Unkosten entstehen. Die Versicherung geschieht über den Verein, ebenso werden Fahrten zu den verschiedenen Anlässen und Treffpunkten vom Verein organisiert und unterstützt.

Das Projekt ist für den Zeitraum von Februar 2016 bis Frühjahr 2017 geplant. Anfangs sollen wöchentliche Treffen stattfinden, jedoch an unterschiedlichen Tagen, um andere Aktivitäten der Kinder nicht zu unterbinden. Für die Interviews werden kleine Gruppen zusammen gesetzt.

Im Rahmen einer solchen Vorbereitungsstunde kamen die Projektteilnehmer heute im Haus der Vereinsvorsitzenden Manuela Stadtlander-Lüschen, Grundschulleiterin i.R., zusammen. Leider konnten nur sechs Kinder teilnehmen, der Rest war erkrankt. Wiesmoor-info wünscht an dieser Stelle gute Besserung!

Manuela Stadtlnder-Lüschen mit den Interviewern

Die Kinder bei der Vorarbeit
v.l.: Til, Leon, Leonie, Inka, Dana, Joel
Es sollen 12 Senioren interviewt werden, so könne ein Kalender erstellt werden. Eine Ausstellung ist ebenfalls ins Auge gefasst und unter Umständen auch ein Buch.

Als Sponsor unterstützt die Raiffeisen-Volksbank Wiesmoor das Projekt.

Wiesmoor-info wird dieses Projekt begleiten und gelegentlich darüber berichten.




Samstag, 12. März 2016

Frühlingsfest der Schulen in der KGS Wiesmoor

Alle zwei Jahre veranstaltet der Förderkreis der Schulen Wiesmoors e. V., gemeinsam mit der Grundschule Wiesmoor Mitte, der Grundschule am Fehnkanal, der Grundschule am Ottermeer und der Kooperativen Gesamtschule, ein Frühlingsfest.

Heute, am 12. März 2016 fand es in der Zeit von 10 bis 14 Uhr statt. Es wurden auch in diesem Jahr wieder viele Deko-Kreationen gebastelt und verkauft, Ostereier bemalt und verschiedene interessante Aktionen angeboten: Das Dosenwerfen, Torwandschießen, Naildesign, Spiele ohne Grenzen, Theater, eine Salatbar, ein Grillstand, bunte Waffeln, eine Cocktailbar und vieles mehr gehörten zum diesjährigen Angebot. Selbstverständlich durften auch die Cafeteria, mit den selbst gebackenen Kuchen der Eltern, sowie die begehrte Tombola nicht fehlen. Bei der Tombola gab es wieder tolle Preise zu gewinnen, wie z.B. Sporttaschen, Handtücher, Lego, Bälle, Bücher, USB-Sticks, verschiedene Gutscheine und vieles mehr.


Die drei absoluten Hauptpreise waren :

3. Preis           ein Waveboard  gewonnen hat: Jolina Terpe
2. Preis           ein Musiktower  gewonnen hat: Hannah Gall

1. Preis           ein Tablet          gewonnen hat: Celina Hedemann

Der gesamte  Erlös des Frühlingsfestes wird den Schulen für Anschaffungen zur Verfügung gestellt. Im Schulgebäude herrschte großes Gedränge. Überall sah man fröhliche Gesichter. Es gab reichlich zu Essen und zu Trinken, eine Bläsergruppe erfreute mit ihrer Musik und viele Geschicklichkeitsspiele forderten zum Ausprobieren auf. Zwei automatisch fahrende Roboterautos mit optischer Trassenerkennung folgten dieser Spur unermüdlich - zwei Mädchen waren die Erbauer!
Der Förderkreis als Initiator des Festes hat über 750 Mitglieder. Ohne diese Mitglieder wäre eine Arbeit des Vereins nicht möglich.
Der Vorstand verrichtet alle Aufgaben ehrenamtlich und unentgeltlich.

Weitere Informationen über den Förderkreis auf dessen Website:
http://www.foerderkreis-wiesmoor.de/


Nachstehend ein Fotoalbum vom Frühlingsfest:































































Samstag, 27. Februar 2016

Storchennest für Zwischenbergen

Alfred Christochowitz und Helmut Peters hatten bereits vor Jahren auf dem Grundstück von Ortsvorsteher Friedhelm Jelken in Zwischenbergen ein Storchennest errichtet. Die Witterungseinflüsse der vergangenen Jahre machten das Nest unbrauchbar.

Neues Storchennest
Bereits im Januar begann Alfred Christochowitz mit der Konstruktion eines neuen Storchennestes, das das abgängige Nest ersetzen sollte.

Drainage zum Ableiten von Staunässe
Grund für den erneuten Nestbau war, dass sich im vergangenen Jahr wieder vier Störche in Zwischenbergen gezeigt und auf den umliegenden Moorweiden aufgehalten hatten .

Eigentlich sind die Zwischenberger moorigen und anmoorigen Gebiete nicht das bevorzugte Siedlungsgebiet der Störche - da die landwirtschaftliche Nutzung aber nichts anderes hergibt und Bruchauen wenig zur Verfügung stehen, nehmen die Störche inzwischen auch dieses Gebiet als Lebensraum an.

Heute nun, am 27.02.2016, wurde der neue Nistplatz von den drei Naturfreunden mit Hilfe von Arbeitskollegen aufgestellt.


Bonus: Nistplatz für Turmfalken unter dem Storchennest


Endmontage
Blick nach oben

Blick von oben

von links: Friedhelm Jelken, Alfred Christochowitz, Helmut Peters
Die Aktion im Video:

















Donnerstag, 25. Februar 2016

Grundschule am Fehnkanal ist MINT-freundlich

Schulleiterin Frau Eyhusen (Mitte mit Urkunde), Elternrat und
Schüler der Grundschule am Fehnkanal freuen sich
Grundschule am Fehnkanal ist "MINT-freundliche Schule"
Die Grundschule am Fehnkanal hat sich in den letzten Jahren verstärkt um die Ausweitung der sogenannten MINT-Fächer bemüht.
MINT steht für Mathematik | Informatik | Naturwissenschaft | Technik und bedeutet:
1.    Spaß an Naturwissenschaften, Mathematik und Technik
2.    Basis für lebenslang gute Berufschancen
3.    Teilhabe an einer technikorientierten Welt.
Das Programm: "MINT Zukunft schaffen" steht unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung: "Qualifizierungsinitiative für Deutschland" und ist eine Initiative der deutschen Wirtschaft.
Das Kollegium an der Grundschule am Fehnkanal unterstützt mit vielen Angeboten im Bereich der Ganztagsbetreuung, der Arbeitsgemeinschaften und der Begabtenförderung das Interesse der Kinder an den Fächern: Mathematik / Informatik / Naturwissenschaft und Technik. Dazu gehören Experimente = AG, Umweltprojekte, Computerunterricht mit Vernetzung aller Klassenräume, Matheolympiade, Eulenbeobachtung im schuleigenen Nistkasten per Videoüberwachung usw. Aber auch die Nutzung des Schulgeländes wie das "grüne Klassenzimmer" oder die Klassengärten, die Kooperationen mit ortsansässigen Vereinen und Institutionen und die Sachausstattung zählen mit.Damit wollen die Lehrkräfte wichtige Impulse setzen um auch schon kleinere Kinder für die technischen und naturwissenschaftlichen Themenfelder zu begeistern.
Mit ihrem umfangreichen pädagogischem Konzept an dessen Ausarbeitung vorrangig die Lehrerin Frau Bettina Ostermann beteiligt war, nahm die Grundschule am Fehnkanal an einem bundesweitem Wettbewerb teil. Als erste Grundschule in Ostfriesland und als eine der wenigen in Niedersachsen wurde sie am 16. Februar 2016 auf der Bildungsmesse didacta in Köln geehrt. Die Schulleiterin Frau Gerda Eyhusen nahm diese Ehrung, die unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz stand bei einem Festakt in Köln entgegen.

Lehrkräfte, Eltern und Kinder freuen sich über den Titel: "MINT - freundliche Schule", die zunächst für drei Jahre gültig ist.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Fortbildung Alterswissenschaft Gerontologie für Pflegekräfte und pflegende Angehörige

Die unwürdige Greisin und andere Geschichten über das Altwerden, über das Schämen und Beschämt werden

- nicht nur für Pflegende Angehörige – Professionelle Pflegekräfte bekommen 2 Fortbildungspunkte - wegen einer Bescheinigung bitte bei Pastor Reitz anmelden!  - 04944 2038)
Foto: Reitz

Wenn ich einmal alt bin, müssen sich meine Kinder für mich schämen?
Wenn Sie die Frage nach dem Altwerden Ihres Partners, Ihre Eltern oder von Ihnen selbst beschäftigt, kommen Sie zum Vortrag von Ruhestandspastor Armin Reitz (75)

Donnerstag: 25. Februar 2016 19:30 Uhr
Gemeindehaus an der Friedenskirche, Mullberger Str. 9A, 26639 Wiesmoor

Eintritt frei, Spende erbeten.

Dienstag, 16. Februar 2016

Torf- und Siedlungsmuseum - Wiedereröffnung am 19.03.2016

Es dauert nocht etwas über einen Monat, bis das Torf- und Siedlungsmuseum wieder für die Allgemeinheit zugänglich wird. Bis dahin ist noch viel zu tun.

Beischeune
In der Beischeune war das Dach nicht mehr ganz dicht gewesen. Darunter waren die Besuchertoiletten. Die müssen natürlich einwandfrei sein! Deswegen wurde die Scheune abgedeckt, abgedichtet und wird demnächst wieder neu eingedeckt. Zur Wiedereröüffnung soll alles fertig sein.

Auch ein Neubau steht auf dem Plan. Die Museumsvorstand hatte beschlossen, einen neuen Lokschuppen für die Museumsbahn zu errichten. Nach Planungsarbeiten und Genehmigung durch die Baubehörden, wurden im November 2015 die Fundamente gegossen.

Eingießen der Fundamente
Jetzt, Mitte Februar, erfolgt die Errichtung des Lokschuppens durch eine Wiesmoorer Firma. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die ersten Wände aufgerichtet.



verschiedene Eindrücke vom Baufortschritt
Das Museum wird durch die Arbeit ehrenamtlicher Mitglieder unterstützt.
Wiesmoors Bevölkerung ist eingeladen, mal wieder vorbeizuschauen, es hat sich viel getan!