Grund für dieses außergewöhnliche Ereignis war: Den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Museums, die dem Museum viele Stunden ihrer Freizeit opfern, sollte vom Trägerverein ein herzliches Dankeschön übermittelt werden. Der Vereinsvorstand (Gerold Kayser, Arianne Schoon, Helma Adden, Hinrich Saathoff, Karl Hagen, Friedrich Brochmann, Alfons Block und Jürgen Adams) hatte zu einer Fahrt ins Blaue eingeladen. Mit einem komfortablen Reisebus startete die Tour pünktlich um 9 Uhr. Dem aktuellen Wetter nach war es aber eher eine Fahrt ins Graue!
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Museumsmitarbeiter |
Außer dem Busfahrer wusste niemand etwas über das Ziel der Reise. Sollte es gar ins Ausland gehen? Im Vorfeld wurde von den Teilnehmern die Personalausweisnummer erbeten und man sollte den Ausweis beim Ausflug auch dabei haben!
An Wiesmoors Hauptkreuzung ging es Richtung Friedeburg. Holland war also nicht das Ziel.
Bei Sande ging es auf die Autobahn - Richtung Wilhelmshaven. Es ging weiter bis zum Autobahnende und dann zum Jade-Weser-Port!
In einem Rundgang wurden den Besuchern die Reiserouten der Containerschiffe nach Fernost deutlich gemacht.
Danach gab es bei Kaffee, Tee und Kuchen eine Präsentation, in der die zunehmende Bedeutung des Jade-Weser-Ports herausgestrichen wurde.Für die Zukunft besonders wichtig sei die Tatsache, dass Wilhelmshaven der einzige deutsche Tiefwasserhafen für Schiffe mit einem Tiefgang von 18 m sei. Er sei als Ergänzungshafen gebaut für die wesentlich umschlagreicheren Häfen Hamburg und Bremerhaven, diese könnten aber nicht von Containerschiffen der aktuellen Größe angelaufen werden. In Wilhelmshaven können diese Containertschiffe geleichtert werden und die Container mit kleineren Feederschiffen weiter geleitet werden.
In China hergestellte Ladekräne sorgen für die zügige Entladung der Containerschiffe.
Die geleichterten Container können dann mit diesen Wagen an ihren Bestimmungsort zum Weitertransport gebracht werden.
In den Jahren 2013 und 2014 lief der Hafenumschlag nur schleppend an und enttäuschte die Erwartungen. Im Jahr 2015 aber steigerte sich der Umschlag erheblich und die Hoffnung, dass sich der Jade-Weser-Port als Fortschrittsmotor für die gesamte Ostfriesische Halbinsel entwickeln würde, scheint sich zu bestätigen.
Cornelia Voß, die ausgezeichnete Gästeführerein der Stadt Wilhelmshaven, lotste die Reisegruppe per Bus dann durch weitere Häfen der Stadt Wilhelmshaven ...
... wobei auch die Bundesmarine einbezogen war. Das erklärte auch die Angabe zu den Personalausweisen - Sicherheitsüberprüfung der militärischen Behörden.
Bei einer Stadtrundfahrt erfuhr die Reisegruppe etwas über Wilhelm I. von Preußen, der letztendlich durch die Entscheidung, vom Großherzogtum Oldenburg ein Gebiet um Rüstringen zu erwerben und zu einem Hafen für eine politisch notwendig gewordene Kriegsmarine auszubauen, Namensgeber dieser Stadt wurde.
Abschließend gab es im Vareler Brauhaus, unmittelbar am historischen Vareler Hafen gelegen, ein schmackhaftes Büfett.
Ein Teil der Mitglieder!
Es war ein bemerkenswerter Ausflug, der sicher lange in der Erinnerung haften bleibt!