Eine
groß angelegte
Suchaktion nach einem 50 bis 60 Jahre alten Mann im Bereich des
Ottermeergeländes hielt am frühen Samstagabend die Feuerwehren
aus Wiesmoor und
Marcardsmoor, sowie zahlreiche Einsatzkräfte weiterer
Hilfsorganisationen in
Atem. Nach mehr als
zwei Stunden
wurde die Suche jedoch abgebrochen, da sich die Hinweise auf
einen anderen
Verbleib des Mannes verdichteten.
Kurz nachdem Beamte der Polizei Wiesmoor mit
der Suche nach
einem vermissten Mann rund um den Strandbereich des Ottermeeres
begonnen
hatten, forderten sie die Feuerwehr zur Unterstützung an.
Zunächst wurde daraufhin nur die Feuerwehr
Wiesmoor mit dem
Stichwort „Personensuche“ alarmiert. Bereits wenig später ließen
aufgefundene
Kleidungsstücke und das herrenlose Fahrrad des 50 bis 60 Jahre
alten Mannes am
Strand des Freibades nichts Gutes vermuten. Aufgrund dieser
Spurenlage konnte nicht
ausgeschlossen werden, dass der Gesuchte eventuell im Gewässer
untergegangen
war. Deshalb veranlasste die Einsatzleitung die umfangreiche
Nachalarmierung
weiterer Kräfte. Für die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor
wurde
schließlich Vollalarm ausgelöst. Zusätzlich forderte man die
Rettungstaucher
der DLRG Ortsgruppen Wiesmoor und Aurich, sowie die DRK
Rettungshundestaffel
Aurich und die Rettungshundestaffel aus Wilhelmshaven an. Außerdem
rückte aus
Middels der ELW 2 des Landkreises an, um die örtliche
Einsatzleitung bei diesem
Großeinsatz zu unterstützen. Im Verlauf des Einsatzes waren somit
über 100
Rettungskräfte an der Suche beteiligt.
Die Einsatzleitung aus Wiesmoor und der ELW aus
Middels
bezogen am Bootshafen Stellung, um von dort aus die Suchaktion zu
koordinieren.
Hier wurden auch die Schlauchboote der Feuerwehr und das Boot der
DLRG zu
Wasser gelassen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die in mehrere
Gruppen
aufgeteilt wurden, durchsuchten mit Unterstützung der
Rettungshundestaffel des
DRK Aurich das weitläufige Ottermeergelände ab. Die
Rettungstaucher der DLRG
konzentrierten sich auf das Absuchen des gesamten Strandbereiches.
Nach
mehr als zwei Stunden verdichteten sich durch glaubwürdige
Zeugenaussagen schließlich die Hinweise auf den Verbleib des
gesuchten Mannes.
Demnach hatte er bereits kurz nach seinem vermeintlichen
„Verschwinden“ das
Freibad zu Fuß verlassen. Aufgrund dieser neuen Informationen
wurde die
Suchaktion gegen 19.30 Uhr abgebrochen. Die zwischenzeitlich
ebenfalls zur
Unterstützung alarmierten DLRG Ortsgruppen aus Wittmund und Leer
konnten somit
den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen. Auch die
Rettungshundestaffel aus
Wilhelmshaven, deren Vierbeiner speziell für die Suche auf
Gewässern vom Boot
aus trainiert und ausgebildet sind, kam daraufhin nicht mehr zum
Einsatz.