Die
Mitglieder der
Feuerwehr Marcardsmoor trafen sich am vergangenen Freitagabend
zu einer
Dienstversammlung im Feuerwehrhaus an der Poststraße. Besondere
Gäste des
Abends waren der stellvertretende Bürgermeister Friedrich
Völler, der
Ehrenvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Johannes Kalkwarf,
sowie
Abschnittsleiter Enno Mensen als Vertreter der
Kreisfeuerwehrführung.
Dem Bericht
von
Ortsbrandmeister Tobias Reinbacher über die zurückliegenden drei
Monate war zu
entnehmen, dass es sich bislang um ein eher ruhiges Einsatzjahr
für die
Feuerwehr Marcardsmoor handelte. So mussten die Wehrleute im
zurückliegenden
Zeitraum zweimal ausrücken. Grund dafür war eine
Gewässerverunreinigung auf dem
Nordgeorgsfehnkanal in Hinrichsfehn. Nach einem Verkehrsunfall
gelangte dort
auslaufendes Motoröl über die Oberflächenentwässerung in den
angrenzenden
Kanal. Über mehrere Stunden waren die Einsatzkräfte an diesem
Tag mit dem
Auslegen von Ölsperren und der Beseitigung des Umweltschadens
beschäftigt.
Einige Tage später rückten die Wehrleute erneut aus, um die
Ölsperren wieder
einzuholen.
Besonderes
Augenmerk wurde
in den ersten Monaten des Jahres auf die Aus- und Weiterbildung
der
Kameradinnen und Kameraden gelegt. Ein Mitglied der
Einsatzabteilung besuchte
den Maschinistenlehrgang am Feuerwehr-Ausbildungszentrum in
Georgsheil und
sieben weitere Kameraden absolvierten einen Lehrgang zum Thema
„Umgang mit der
Motorsäge“ bei der Feuerwehr Wiesmoor. Zudem erbrachten die
Atemschutzgeräteträger
der Wehr den jährlichen Leistungsnachweis in der
Atemschutzübungsstrecke der
Feuerwehrtechnischen Zentrale Georgsheil.
Für neue
Gestaltungsmöglichkeiten bei der zukünftigen Ausbildung der
Kameradinnen und
Kameraden aus Marcardsmoor sorgt ab sofort ein Beamer.
Stadtjugendfeuerwehrwart
Lars Mohrhusen übergab im Verlauf der Versammlung das ehemalige
Gerät der
Jugendfeuerwehr an Ortsbrandmeister Reinbacher.
Personalien
standen an
diesem Abend ebenfalls auf der Tagesordnung. Unter anderem
musste der Posten
des Sicherheitsbeauftragten neu besetzt werden. Dafür wurde
Kamerad Holger
Janßen vorgeschlagen und anschließend einstimmig gewählt.
Außerdem standen die
offizielle Ernennung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters
und des
stellvertretenden Ortsbrandmeisters der Feuerwehr Marcardsmoor
an. Als
Vertreter der Wiesmoorer Stadtverwaltung übernahm der
stellvertretende Leiter
des Fachbereiches Bürger- und Ordnungsdienste, Heiner Schoon,
diese Aufgabe.
Zuerst wurde Hans Möller von ihm zum stellvertretenden
Stadtbrandmeister
ernannt. Der ehemalige Ortsbrandmeister der Feuerwehr
Marcardsmoor bekleidet
diesen Posten bereits seit mehreren Jahren. Anschließend folgte
die Ernennung
von Hartmut Ideus zum stellvertretenden Ortsbrandmeister der
Wehr. Auch er übt
diese Funktion schon seit mehreren Jahren aus.
Besonderer
Höhepunkt des
Abends war jedoch die Ehrung von Hauptfeuerwehrmann und
Alterskamerad Ubbe
Ideus für 60-jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen. Als
18-jähriger trat
Ideus am 01. April 1954 in die Feuerwehr der damals noch
eigenständigen
Gemeinde Marcardsmoor ein. Als aktives Mitglied nahm er im Laufe
der Jahre an
zahlreichen Einsätzen teil. Auch bei der schweren Sturmflut von
1962 war Ideus
mit seinen Kameraden aus Marcardsmoor gemeinsam im Einsatz.
Zudem engagierte er
sich von 1987 bis 1996 im Festausschuss der Wehr, sowie in der
Schnelligkeitsgruppe der Feuerwehr Marcardsmoor. Nach dem
Erreichen der
Altersgrenze für den aktiven Feuerwehrdienst wechselte Ubbe
Ideus schließlich
1997 in die Altersabteilung. Als deren Sprecher und Kassenwart
ist er auch dort
noch sehr aktiv.
Aus den
Händen von
Abschnittsleiter Enno Mensen erhielt Ideus schließlich das
Ehrenabzeichen für
60-jährige Mitgliedschaft. Stadtbrandmeister Uwe Behrends,
Ortsbrandmeister
Tobias Reinbacher und der stellvertretende Bürgermeister
Friedrich Völler
würdigten in ihren Reden das jahrzehntelange Engagement des
Jubilars und
schlossen dabei natürlich auch die tatkräftige Unterstützung
seiner Ehefrau
Erwine mit ein. Als Dankeschön überreichten sie ihm und seiner
Frau
Blumensträuße und kleine Präsente.