Freitag, 28. Februar 2014

Wiesmoorer Reisegruppe im Landtag

Wiesmoorer besuchen Abgeordneten Holger Heymann im Landtag

Ein Bus voller interessierter Bürger aus Wiesmoor machte gestern eine Fahrt nach Hannover - der Besuch des niedersächsischen Landtages und des Landtagsabgeordneten unserer Region, Holger Heymann, stand auf dem Programm.
Am frühen Morgen fuhren sie, bei hervorragendem Februarwetter, gen Hannover. Vor dem Besuch stand eine kurze Exkursion zum Maschsee und zum Neuen Rathaus auf dem Plan.

Holger Heymann, Mitte untere Stufe, begrüßte Wiesmoorer Besucher
Foto: SPD Wiesmoor
Nach einer Stärkung in den, am Landtag gelegenen, Markthallen ging es zum wichtigsten Punkt des Tages: Treffen mit Holger Heymann vor dem Landtag für ein erstes Foto gefolgt von Informationen und einer kurzen Einweisung in den Aufbau und die Arbeit des Landtages, sowie dem obligatorischen Film über die Arbeit der Parlamentarier. Anschließend wohnte die Gruppe der Plenarsitzung bei.
Am Vormittag war es im Saal noch hitzig hergegangen. Am Nachmittag aber hatten sich die Gemüter aber beruhigt. Es ging um Anträge der Fraktion der SPD und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Thema: „Unser Honig muss sauber bleiben - Klammheimliche Verunreinigung mit Gen-Pollen verhindern“ und „Sichere Daten für die Bürgerinnen und Bürger Europas - EU-Datenschutz-Grundverordnung zügig beschließen“.
Besonders aufgefallen war den Besuchern das emsige Treiben der Parlamentarier neben der eigentlichen Sitzung. Neben der Sitzung ist noch eine Menge abzuarbeiten oder zu organisieren.
Im normalerweise für die Landespressekonferenzen genutzten Raum stand zum Schluss das Gespräch mit „unserem“ Abgeordneten auf der Tagesordnung.

Herymann (MdL)  und Saathoff (MdB) mit Wiesmoorer Besuchern
Foto: SPD Wiesmoor

Dann die große Überraschung. Es waren gleich zwei hiesige Politiker vor Ort: Johann Saathoff, „unser“ Bundestagsabgeordneter, besuchte ebenfalls die Plenarsitzung, um mit Holger Heymann den parlamentarischer Abend der „Wachstumsregion Emsachse“ zu besuchen.
Die Fragestunde durchaus auch mit Humor und teils op Platt war sehr interessant. Die beiden Politiker beantworteten Fragen zum Thema Rente und kommunale Themen und schilderten das Arbeiten in den Parlamenten und ihre Aufgaben in verschiedenen Ausschüssen.
Beim Verlassen des Landtages lief der Wiesmoorer Gruppe noch ein guter Bekannter über den Weg, der auch zur Abendveranstaltung wollte. Olaf Lies, Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe noch zu begrüßen.
Nach einer reibungslosen Rückfahrt mit dem „Jan-Klein“-Fahrer, Bernhard Schön, waren alle Mitfahrer begeistert. Prädikat: Klasse Veranstaltung! Vielleicht trifft man den einen oder anderen auf einer Fahrt nach Berlin oder Brüssel wieder.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Reiher lebt nicht mehr

Leider hatte der verletzte Reiher, der von der Feuerwehr am Sonntag gerettet und in tierärztliche Obhut gegeben worden war, einen äußerst komplizierten Bruch des Flügels davon getragen, der vom Tierarzt nicht versorgt werden konnte. Das Tier musste eingeschläfert werden.

Dienstag, 18. Februar 2014

Torf- und Siedlungsmuseum

Museumsvorstand Gerold Kayser und Vertreterin Arianne Schoon

Der Vorstand des Torf- und Siedlungsmuseums, Gerold Kayser und Arianne Schoon, hatte heute zu einem Pressegespräch geladen, um auf die kommende Saison aufmerksam zu machen.

Der Förderverein hat übrigens 370 Mitglieder, von denen sich 50 Mitglieder aktiv im Museum betätigen.

Die neue Saison beginnt am 22. März 2014. Bis dahin ist noch viel zu erledigen im Museum!

v. l.: Jakobus Beekmann, Gerhard Saathoff,
Rudolf Beekmann und Günter Bekaan

Im Obergeschoss des Eingangsgebäudes mit Gastwirtschaft und Dorfladen soll ein Büro für den Vorstand eingerichtet werden, um Verwaltungs- und andere Aufgaben nicht in Bereichen mit Publikumsverkehr erledigen zu müssen. Ferner soll dort auch eine Personaltoilette eingerichtet werden. Auf dem Foto sind ehrenamtliche Helfer dabei, diese Baumaßnahmen durchzuführen.

Günter Schneider

Im Außenbereich sägt und hackt Günter Schneider Holz für den Kamin im Kolonistenhaus und Theodor Peters sorgt durch das Beschneiden der Obstbäume für Anmachholz.


Theodor Peters

Im Gebäude der Gattersäge bereitet Friedrich Bochmann, von Beruf Elektroingenieur, mit seinen Helfern eine Ausstellung vor, die das Spektrum der damaligen Nordwestdeutschen Kraftwerke, NWK, darstellen wird. Dies umfasste die Stromerzeugung, die angeschlossene Gärtnerei und die Landwirtschaft.

Friedrich Bochmann mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen

Bei dieser Präsentation kommen die Fotos von Hans Saebens, die er in den 30er Jahren im Kraftwerk  Wiesmoor, der Gärtnerei und der Landwirtschaft anfertigte, noch einmal richtig zur Geltung.

Im Rahmen der Vorbereitung fiel besonders ein Exponat auf.Im Kraftwerk waren seinerzeit die Tagesbelastungskurven mit einem X/Y-Schreiber auf Karton aufgezeichnet worden, ausgeschnitten  und über den Zeitraum jeweils eines Jahres in einer Sammelkonstruktion, ähnlich eines Karteikastens, aufbewahrt worden.

Kraftwerk Wiesmoor - Tageslastdarstellung

Am Kurvenverlauf sind sowohl der Lastanstieg am Vormittag, eine Absenkung am Nachmittag mit erneutem Anstieg zum Abend und einer deutlichen Absenkung zur Nacht hin, sehr eindrucksvoll nachzuvollziehen. Heutzutage kenn man solche sogenannten "Powerspektren" unter anderem aus der Medizin, wo während einer Narkose die Hirnsteröme ähjnlich dargestellt werden, um die Narkosetiefe sicher erfassen zu können.

Genau genommen ist die obige Anordnung eine analoge Datenbank! Hut ab!

Gerold Kayser und Arianne Schoon erläuterten den Veranstaltungsplan, der bereits auf der Website des Museums aufgerufen werden kann: Veranstaltungskalender.





Montag, 17. Februar 2014

Tierischer Einsatz

Verletzter Fischreiher beschäftigte die Feuerwehr

Am Sonntagnachmittag meldeten sich besorgte Bürger bei der Feuerwehr, da sie seit mehreren Tagen einen offensichtlich schwer verletzten Fischreiher am Ufer des Voßbargkanals beobachtet hatten. Auch ein Tierarzt wurde informiert und zur Einsatzstelle an der Kanalstraße I gerufen. Drei Kameraden rückten mit dem Rüstwagen aus, um das Tier einzufangen. Vor Ort wurde der Uferbereich auf einer Länge von mehreren hundert Metern abgesucht. Von dem Reiher fehlte allerdings jede Spur. Nach knapp einer Stunde wurde die Suche erfolglos abgebrochen.
Reiherretter - Foto: FF Wiesmoor
Wenige Stunden, nachdem die erste Suchaktion nach dem verletzten Fischreiher im Bereich der Kanalstraße I ergebnislos verlief, tauchte der Vogel am frühen Abend erneut auf. Wieder meldeten sich besorgte Anwohner bei der Feuerwehr. Kurz darauf machten sich drei Kameraden ein weiteres Mal mit dem Rüstwagen auf den Weg zur Einsatzstelle, um dem verletzten Tier zu helfen.
Im Gegensatz zur vorangegangenen Suche konnte der Vogel nun sehr schnell ausfindig gemacht werden. Zwei Feuerwehrleute zogen sich daraufhin so genannte Überlebensanzüge an und stiegen ins kalte Wasser, um das Federvieh einzufangen. Unter den Blicken zahlreicher Anwohner, die das Geschehen interessiert verfolgten, gelang es ihnen schließlich nach wenigen Minuten, den zuvor flüchtigen Reiher in die Enge zu treiben und ihn behutsam in Gewahrsam zu nehmen. Ein weiterer Kamerad sorgte schließlich mit seinem Privat-Pkw dafür, dass der gefiederte Patient umgehend einer tiermedizinischen Versorgung zugeführt wurde.

Nachlese

Bei der Kulturveranstaltung "Lesung und Musik" am 16. Januar im Torf- und Siedlungsmuseum kam nicht nur Literatur, Musik und Malerei zur Sprache.

Brunhilde und Horst Martens stellten außerdem ihr Hilfsprojekt vor, dass einem jungen Mädchen in Nepal eine Berufsausbildung zur Krankenschwester ermöglichen soll. Auf diese Weise wird einem Mädchen in einem Land eine Perspektive auf Bildung und Ausbildung eröffnet, die Mädchen in der Regel dort verschlossen bleibt - schon der für dortige Verhältnisse enormen Unkosten wegen, die mit einer solchen Ausbildung einhergehen.

Die Martens hatten damals dort ein Schreiben ausgelegt, in dem die Situation des Mädchens dargelegt wurde und statt der Erhebung eines Eintritssgeldes um eine Spende auf ihr Spendenkonto gebeten. An jenem Abend kamen bereits € 99,60 zusammen.
Damit dies nicht die einzigen Spenden bleiben sollen, veröffentliche ich das damals ausgelegte Schreiben und hoffe auch auf Ihre Spendenbereitschaft, liebe Leser!

Der Verkaufserlös der von Brunhilde Martens erschaffenen Bilder kommt ebenfalls diesem Hilfsprojekt zu Gute.

Die Vorgeschichte

Während einer Reise nach Dubai lernte der Wiesmoorer Horst Martens 2006 einen jungen Nepalesen kennen, der ihm täglich das Hotelzimmer reinigte.  Sie kamen ins Gespräch und die Lebenssituation des Jungen Mannes stimmte nachdenklich. Zehn Monate sei er nicht bei seiner Frau und den beiden Kindern gewesen. Mit ein bisschen Glück könne er nach 18 Monaten für zwei Wochen zu einem Kurzurlaub wieder nach Nepal. Im ersten halben Jahr habe er kaum Lohn bekommen, da der Jobvermittler seine Provision abgezogen hätte. Mittlerweile sei er mit seinem Monatsgehalt von 180 Dollar jedoch zufrieden, auch wenn es in der Regel eine sieben Tage Woche mit täglich zehn Arbeitsstunden bedeute. Das Gefühl arm zu sein, oder gar ausgebeutet zu werden, kam ihm nicht. Im Gegenteil, sagte er, er sei doch so prädestiniert, zumindest im Vergleich mit den vielen Menschen in Nepal, die kaum zu essen, geschweige denn eine Unterkunft hätten. Die einzige Sorge bereite ihm die Schulausbildung seiner Kinder, da diese manchmal nur schwer oder kaum bezahlbar sei. Seine Kinder hätten die einzige reale Zukunftschance durch einen Schulabschluss. So sei es zum Beispiel seinem Bruder nicht möglich, seinen Jungen in eine Schule zu schicken. Ab dem Zeitpunkt übernahm Familie Martens die Kosten für die Schulausbildung der zwei Kinder. Ab dem Jahr 2013 dann begann das Mädchen eine Ausbildung zur Krankenschwester, wofür jetzt noch das bis 2016 notwendige Geld gesammelt wird.


Helfen Sie uns bitte

Wir unterstützen zwei der drei Kinder seit sechs Jahren, in dem wir ihre Schulausbildung bezahlen. Für das 3te Kind fehlte leider das Geld.
Dipina und Geschwister
Im Juli 2013 begann das Mädchen, Dipina, eine Ausbildung zur Krankenschwester.  Diese Ausbildung kostet  insgesamt 8100 € über den Zeitraum von drei  Jahren.  Ihre berufliche Zukunft wäre mit dieser Ausbildung gesichert.
Außerdem möchte Dipina die Deutsche Sprache erlernen. Somit könnte sie vielleicht eines Tages sogar in einem deutschen Krankenhaus oder Altersheim arbeiten.
Wir selbst stehen regelmäßig in Kontakt zur Schule und den Eltern. Das Ausbildungsgeld wird nur direkt an die Schule /die Mutter gezahlt. Somit gehen 100% aller Spenden an die Kinder.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung – ohne diese Hilfe sind die Kinder fast chancenlos.
Spenden erbeten unter  ‘ Spende Dipina-Nepal ‘
Sonderkonto Sparkasse Aurich - Norden
IBAN:    DE83 2835 0000 0145 1800 22
BIC:     BRLADE21ANO
B.+H. Martens Wiesmoor  T.0170 - 1688243

Noch benötigt werden: (16.01.2014)4406 €


 

Samstag, 15. Februar 2014

Rituale in der Trauerarbeit / Angehörigenselbsthilfegruppe

Wiesmoor – ar. Am Mittwoch, den 26.Februar, findet das nächste Treffen der ökumenischen Hospiz- und Besuchsdienstgruppe Wiesmoor im Haus der Diakonie, Am Nielsenpark 31, um 19.30 statt.

Es geht diesmal um Rituale in der Trauerarbeit. Außerdem  gibt es eine Fallbesprechung oder Supervision. Die Supervision ist für die Begleitung von Menschen in der letzten Phase ihres Lebens äußerst wichtig. „Es geht nicht darum, dass man etwas falsch machen könnte am Sterbebett“, so Pastor Armin Reitz, der Leiter der Gruppe, aber wenn man seine eigenen Reaktionen aus einer neuen Perspektive betrachtet, kann man zu guten Einsichten kommen. Informationen zur Hospizarbeit bei Armin Reitz, Tel 04944 2038 oder bei Käthe Wiemers, Tel 04943 201 767.


Zur monatlichen Zusammenkunft trifft sich die Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenz- und Alzheimer- Erkrankten am Dienstag, den 4. März 2014, um 19:30 Uhr.
Das Treffen findet wieder im Haus der Diakonie, Am Nielsenpark Nr 31, gegenüber der Blumenhalle. Der Eintritt ist frei, aber diesmal wird um eine kurze Anmeldung gebeten, denn es haben schon so vile Angehörige ihr Kommen angekündigt. Melden Sie sich bitte bei Käthe Wiemers unter der Handynummer 0173 219 70 80. Auch über die inzwischen mit einem Beitrag zu Aggression in der Demenz begonnenen Beratungsnachmittage erteilt Frau Wiemers gern Auskünfte.
Hier die nächsten Termine und Themen zu Demenz und Betreuung.
Die Gesprächsnachmittag finden an jedem 1. Donnerstag im Monat, in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr im Gemeindehaus Friedenskirchengemeinde in Wiesmoor, Mullbergerstraße 9 A statt.
Im März (6.3.2014) geht es um Schlafstörungen oder wenn die Nacht zum Tag wird. Am Donnerstag, den 3.4. gestaltet Käthe Wiemers den Nachmittag mit dem Glückstagebuch: Das nette Gesicht Glücksmomente und Erfolgserlebnisse, nette Momente im Pflegealltag.
Im Mai (8.5.) wird über die Patientenverfügung informiert, was man über sie wissen sollte, was notfalls geschehen sollte.
Am Donnerstag, den 05.06.2014 berät Helga Sinnen über das Thema: „So erreichen Sie eine gerechte Pflegestufe bei Demenz“.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Unser Mann in Berlin

Foto: Kopie aus Livemitschnitt Deutscher Bundestag
Johann Saathoff, ehemals Bürgermeister der Gemeinde Krummhörn, vertritt unseren Wahlkreis im neuen Bundestag. Er ist Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und hatte heute in einer viel beachteten Antrittsrede einige Aspekte der so genannten Energiewende mit deren wechselnden Prioritäen und daraus resultierenden Unsicherheiten für Planer und Investoren gesprochen und auf deren Auswirkungen für Ostfriesland hingewiesen. Er mahnte Planungssicherheit an.

Man beachte bitte auch den Pilsumer Leuchtturm am Revers!

Hier die komplette Rede im Video:
http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=3124134&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&destination=search&mask=search


Der Präsident des Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammers, beglückwünschte Saathoff zu seiner Antrittsrede und regte für die schriftliche Archivierung im Bundestagsarchiv eine Übersetzung der Redeeröffnung und des Schlusssatzes, die in Ostfriesisch Platt gehalten wurde, in die Deutsche Sprache an.

Als Sprecher einer anerkannten Minderheitensprache ist m. E. aber nicht der Sprecher dieser Sprache für eine Übersetzung in's Hochdeutsche zuständig - eher der Übersetzungsdienst des Deutschen Bundestages.