Jugendorchester machte Musik |
Blütenkönigin Michelle Fehrmann (Mitte) mit Prinzessinnen Saskia Halm (li.) und Tomke Ennen (re.) |
Bürgermeister Friedrich Völler |
Bürgermeister Völler sagte
(Zitat)
Mir sind dabei zwei Dinge wichtig:
- Eine ergebnisoffene Planung, das heißt, ich möchte, dass offen gedacht wird, neue Ideen eingebracht werden. Konkret geht es nicht nur um mögliche Wohnbau- undGewerbeflächen, sondern auch um Flächen zur Entwicklung städtischer Infrastruktur, Freiflächen, Tourismus und vieles mehr. All diese Aspekte müssen zudem miteinander vernetzt werden. Keine einfache, aber eine sehr spannende Aufgabe!
- Ich wünsche mir eine rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger um den Entwicklungsprozess, dies ist im Planungsauftrag enthalten. Am heutigen Neujahrsempfang nutze ich schon einmal die Gelegenheit, um dazu aufzurufen, an den geplanten öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen und Ideen einzubringem. Mein Appell richtet sich vor allem auch an die junge Generation, denn hier werden die nächsten 50 Jahre Wiesmoors - und darüber hinaus - geplant! Zitat Ende Des weiteren wurde vorgetragen, dass Wiesmoor mit der mittelzentralen Teilfunktion im Handel im Zug der Neuaufstellung des PROP des Landkreises Aurich Rechnung getragen werden soll. Dazu sei erforderlich, dass die Stadt ein Einzelhandelskonzept vorlegt, das auch mit den Nachbarkommunen besprochen werden soll. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die Veränderungen, die durch den wachsenden Online-Handel eintreten, hingewiesen. Diese würden wahrscheinlich nicht nur das Gesicht Wiesmoors, sondern auch größere Innenstädte maßgeblich verändern.Er rief den Einzelhandel auf, selbst ein umfangreiches Online-Angebot vorzuhalten und zusätzlich einen guten Service vor Ort.
(Redaktion: Hier eine Anregung https://atalanda.com/attendorn)
Der im ländlichen Raum aufkommende Ärztemangel an Haus- und Fachärzten ist Anlass zur Sorge. Ein Weg der Abhilfe könne hier ein vergrößertes Angebot an Studienplätzen und der Wegfall des Numerus Clausus sein, sowie ein Stipendienprogramm zur Landärztegewinnung. Die neue Landesregierung und die KVN hätten erste Schritte in diese Richtung unternommen.
Durch das Aus für eine Zentralklinik müssen nun die bestehenden Kliniken zukunftsweisend ausgerichtet werden. Das müsse jetzt schnell geshehen. Bürgermeister Völler sei nicht länger bereit, Defizite der gegenwärtigen Größenordnung über die Kreisumlage mitzufinanzieren.
Wenn man jetzt eine dezentrale Lösung umsetzen muss, erwarte er, dass die Verantwortlichen auch den Raum Großefehn/Wiesmoor im Blick haben. Er denkt dabei an ein medizinisches Versorgungszentrum, verbunden mit einer Notfallpraxis. Dazu müssten sich der Landkreis, die KVN, die Gemeinde Großefehn und die Stadt Wiesmoor Gedanken machen über ein solches Modell einschließlich der Finanzierung. Er biete entsprechende Gespräche dazu an.
Ein weiterer Grund für Sorgen sei der Plan der Landesregierung, Kinderbetreung und Bildung kostenfrei zu ermöglichen. SPD und CDU hätten Kommunen ein "fairen Ausgleich" angeboten, wenn Familien keine Beiträge mehr zahlen müssten. Für ihn bedeute das, dass das Land die bisherigen Kosten für einen Kindergartenplatz 1:1 übernimmt.
Die Befürchtung der niedersächsischen Bürgermeister, dass das so wohl nicht sein werde, wird durch eine Mitteilung aus dem Kultusministerium bestätigt. Es wird ein Pauschalbetrag in Höhe von 126 € für eine 4-7 stündige Betreuung vorgesehen und 167 € für mehr als 7 Stunden. Eine im Rathaus ausgeführte Gegenrechnung zeigten Mindereinnahmen für die Stadt von 50.000 € auf.
Die Entwicklung im Kita-Bereich Wiesmoors wurde mit einem Diagramm verdeutlicht.
Bund, Land und Kreis lassen uns Kommunen hinsichtlich der Finanzierung im Regen stehen, sagte Völler. Das kann so nicht weitergehen! Er appellierte hier vor allem an unsere Abgeordneten, sich dieses Themas anzunehmen und die Kommunen zu unterstützen.
Die ein Ehrenamt ausführenden Bürger wurden lobend erwähnt und die Wichtigkeit ihrer Arbeit vermittelt. Mit der Silbermünze der Stadt Wiesmoor wurde Pastor i. R. Armin Reitz geehrt.
Er ist seit 2006 zwar im Ruhestand, jedoch noch weiterhin sehr stark engagiert.
- Er leitet die ökumenische Hospizgruppe. Die Gruppe bietet Sterbebegleitung an, steht den Angehörigen beim Sterbeprozess eines Lieben mit Rat, Unterstützung zur Seite und hält auch mal die Hand, die ein sterbender Mensch braucht.
- Aufgehende Sonne - eine Selbsthilfegruppe für Menschen in seelischer Not
- Er ist Initiator und Mitstreiter in Projekten, dem Trauercafé, dem Glockenturm auf dem Friedhof ...
- Er ist es auch, der auf einer Adventsfeier mal eine Weihnachtsgeschichte vorliest.
Laudator F. Völler |
Überreichung der Silbermünze |
Danksagung des Geehrten |
Es folgte ein Rückblick auf markante Ereignisse im Verlauf des letztem Jahres:
- Eröffnung der Blumenhalle
- Wiesmoorer Stadtball
- Einweihung Radweg K 136
- Besuch des Bundespräsidenten
- Aussaat von Wildblumen in einigen Rabatten der Stadt
- Gezeitenkonzert im Gartenpark
- Neues Feuerwehrauto und Erweiterung der Feuerwehrhalle
- Sanierung der Dreifachhaalle der KGS
- Nach oben offen - Lesung im Nielsenpark
- Blütenfest unter dem Motto: Bildung ist Zukunft
- Jubiläum - 15 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Wiesmoor und Turek (Pl).
- Horst-Janssen-Ausstellung in der Künstlervereinigung Nordbrücke
- Sportlerehrung
- Bebauung ehemaliges Festhallengelände
- Die Wahlen, bzw. Abstimmungen im letzten Jahr wurden erwähnt
- Wirtschaftsförderung
- Straßensanierung B 436
- Neubau Amarylliswegbrücke - der Neubau soll wohl im Frühjahr erfolgen.
- Baugebiet A 24 kann in Kürze zur Bebauung freigegeben werden.
- Wegen großer Nachfrage soll das Baugebiet A 25 und A 26 erschlossen werden.
- Dorferneuerung in Wiesederfehn
- In diesem Jahr wurde die Arbeit der Stadtbibliothek gewürdigt.
Zum Dank segneten sie auch den Hauseingang.
"Christus mansionem benedicat"
Christus segne dieses Haus.
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Abschließend wurde ein Imbiss angeboten mit der Gelegenheit vieler guter Gespräche.
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