Seit 1971 lebt die aus Hameln gebürtige Künstlerin Ursula Braun in Bethel. Epilepsie und Phasen der Depression beeinträchtigen ihr Leben. In Bethel findet sie Betreuung und Unterstützung. Malerei, Bildhauerei und Druck mittels Linolschnitten helfen ihr, im Alltag zurecht zu kommen und am Leben teilzuhaben.
Bisher hat die Künstlerin, die zwar keine akademische Ausbildung, jedoch unter Anleitung der Diplom-Designerin Viola Richter-Jürgens und des Bielefelder Bildhauers Karl-Heinz Gries in einem von der Stiftung zur Verfügung gestellten eigenen Atelier rund 1200 Einzelobjekte mit einem großen künstlerischem Wert erschaffen.
Frau Braun ist die Schwester der langjährigen Lehrkraft Ingrid Hennek an der Grundschule am Fehnkanal in Wiesmoor und so kam es zum Kontakt mit dem Wiesmoorer Kultur- und Kunstkreis unter dem Vorsitz von Markus Zöbelein. Der nahm Kontakt auf zum Geschäftsführer der Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH, Dirk Gerlach. Im Blumenreich, bestehend aus Blumenhalle und Gartenpark, wurden bereits häufiger Kunstausstellungen angeboten und vom 19. August bis 15. Oktober 2017 sollen nun die Werke von Ursula Braun im Bereich des Café-Restaurants und der Mehrzweckfläche der Blumenhalle ausgestellt werden. Dieser Bereich kann vom Publikum ohne das Erheben von Eintrittsgeldern aufgesucht werden, so Dirk Gerlach. Für den Bereich der floralen Ausstellung der Blumenhalle sei der normale Eintrittspreis zu errichten.
Ingrid und Ewald Hennek: Das in Bethel viele Menschen, teilweise mit schweren Behinderungen, betreut werden, ist sicherlich bekannt. Dass in vielen Fällen Kunst als "Schlüssel" zur erfolgreichen Behandlung dient, ist vielleicht nur wenigen Menschen bewusst. Um die Seite der Kunst in Bethel ein wenig zu beleuchten, wurde diese Ausstellung geplant.
Bei einer Pressekonferenz wurde heute Vormittag diese Ausstellung der Öffentlichkeit bekannt gegeben.
v.l.: Markus Zöbelein, Ewald Hennek, Dirk Gerlach, Ingrid Hennek, Dr. Gerd Breucker |
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