Ein Großbrand zerstörte am Samstagmorgen den
Großteil eines
Betriebes an der Kreuzung Amselweg, Ecke Mühlenstraße im
Wiesmoorer Stadtteil
Mullberg.
Die Flammen vernichteten eine Werkstatthalle
auf dem rückwärtigen
Teil des Grundstücks komplett. Auch das direkt angrenzende
Wohnhaus mit den
darin befindlichen Verkaufsräumen
wurde
durch das Feuer stark beschädigt.
Nachdem der Eigentümer den Brand selbst bemerkt
hatte und
eigene Löschversuche fehlschlugen, setzte er den Notruf ab.
Daraufhin
alarmierte die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland um
09.34 Uhr die
Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor, sowie den Einsatzleitwagen
2 der
Feuerwehr Middels. Als das erste Fahrzeug der Feuerwehr Wiesmoor
den Einsatzort
erreicht hatte, stand die Werkstatthalle bereits in Vollbrand. Die
dort
gelagerten Materialien boten dem Feuer reichlich Nahrung, sodass
meterhohe
Flammen direkt an den Dachstuhl des danebenstehenden Wohnhauses
schlugen. Zu
diesem Zeitpunkt befanden sich keine Personen mehr im Gebäude. Dem
Eigentümer
und den Feuerwehrleuten gelang es, einige wenige Garten- und
Motorgeräte vom
Brandobjekt zu entfernen. In dieser frühen Einsatzphase
gefährdeten zudem
zahlreiche gelagerte Propangasflaschen, sowie Acetylen- und
Sauerstofflaschen
im Werkstattbereich die Arbeit der Einsatzkräfte. Mehrere dieser
Gasflaschen
konnten gerade noch rechtzeitig geborgen und vor den Flammen in
Sicherheit
gebracht werden.
Kurz nach Beginn der Löscharbeiten, kam es zu
einer
Durchzündung und einer schlagartigen Brandausweitung, in dessen
Folge der
gesamte Dachstuhl des Wohnhauses ebenfalls in voller Ausdehnung
brannte. Nur
durch einen massiven Löschwassereinsatz aus mehreren Strahlrohren
und dem
Wenderohr der Drehleiter gelang es den Einsatzkräften, die
Intensität des
Feuers einzudämmen. Sie gingen dabei sowohl im Außen- als auch im
Innenangriff
gegen die Flammen vor. Nach knapp einer Stunde war der Brand
schließlich unter
Kontrolle. Die folgenden Nachlöscharbeiten erwiesen sich in dem
großen und sehr
verwinkelten Gebäudekomplex als enorm aufwändig.
Die Halle, in der sich die Werkstatt befand,
brannte
vollständig nieder. Das gesamte Wohnhaus wurde durch das Feuer
schwer
beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar. Im Verlauf des gut
fünfeinhalbstündigen
Einsatzes kamen 18 Atemschutztrupps zum Einsatz. Insgesamt waren
die
Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor mit 65 Einsatzkräften und
zehn Fahrzeugen
im Einsatz. Die Einsatzleitung wurde durch einige Kameraden der
Feuerwehr
Middels unterstützt, die mit dem Einsatzleitwagen 2 angerückt
waren. Neben
Rettungsdienst, Polizei und Unterer Wasserbehörde war auch ein
Mitarbeiter der
EWE vor Ort. Da zudem nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die
Leiterseile
der nahegelegenen Freileitungen durch die starke Hitzeentwicklung
des Brandes
in Mitleidenschaft gezogen wurden, ließ die Einsatzleitung auch
die Firma
Avacon als zuständigen Netzbetreiber informieren, die umgehend
zwei Mitarbeiter
zur Einsatzstelle entsandte.
Nach Abschluss der Löscharbeiten sicherten
Mitarbeiter des
Baubetriebshofes der Stadt Wiesmoor die Brandstelle mit Bauzäunen
und
Absperrungen.
Bild(er): Marc Helmerichs (mh)
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