Mittwoch, 31. Juli 2013

Abschied Ortsbrandmeister Möller, Marcardsmoor

Nach mehr als 18 Jahren Dienst als Ortsbrandmeister von Marcardsmoor und stellvertretender Stadtbrandmeister, wurde Hans Möller aus Marcardsmoor am Sonnabend, den 20. Juli 2013, feierlich aus der Verantwortung entlassen.
Das ist ein Grund, die Laudatio der Feuerwehr zu seinen Ehren zu übernehmen:

Verabschiedung von Hans Möller
Am vergangenen Samstag war es soweit. Nach 18 Jahren als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Marcardsmoor wurde Hans Möller feierlich aus seinem Amt verabschiedet. Eine Ära ging zu Ende. Dazu versammelten sich bei sommerlichen Temperaturen mehr als 200 Menschen beim Wohnhaus der Familie Möller. Es waren viele Kameraden aus den Einsatz- und Altersabteilungen beider Wiesmoorer Feuerwehren, sowie auch der Jugendfeuerwehr erschienen. Doch damit war die Liste der Menschen, die ihren “blonden Hans“ bei seinem Abschied aus diesem Amt begleiten wollten, noch längst nicht vollständig. Zahlreiche Vertreter aus den verschiedensten örtlichen Vereinen, Institutionen, Politik, Gesellschaft, benachbarten Feuerwehren, Freunde und Bekannte ließen es sich an diesem Tag nicht nehmen, den Feierlichkeiten beizuwohnen. Einmal mehr war diese große Resonanz ein Beweis für die besondere Rolle, die Hans Möller während seiner Amtszeit und sicherlich auch darüber hinaus, für den Zusammenhalt in der Feuerwehr und im übrigen gesellschaftlichen Leben des Ortes eingenommen hat.

Dementsprechend gerührt reagierte er auch, als er und seine Frau durch ein gut 100 Meter langes Spalier seiner Kameraden zur Drehleiter geführt wurden. Nachdem die beiden in den Korb der Drehleiter eingestiegen waren, fuhren sie an der Spitze einer Fahrzeugkolonne aller Wiesmoorer Feuerwehrfahrzeuge in Richtung Feuerwehrhaus Marcardsmoor. Die Mitglieder der Feuerwehren und weiterer Vereine marschierten unter den Klängen des Feuerwehrspielmannszugs aus Walle vorweg. Auf dem Ems-Jade-Kanal begleitete außerdem der befreundete Wassersportverein den Fahrzeugkonvoi der Feuerwehr mit mehreren Booten.

Der offizielle Teil der Verabschiedung folgte im Anschluss auf dem Dorfplatz hinter dem Feuerwehrhaus. Stadtbrandmeister Uwe Behrends eröffnete ihn mit seiner Laudatio, in der er noch einmal das bewegte Feuerwehrleben des langjährigen Ortsbrandmeisters Revue passieren ließ.

Hans Möller erblickte im friesländischen Zetel das Licht der Welt, zog aber noch im Kindesalter ins benachbarte Bockhorn. Durch seinen älteren Bruder und dessen Freunde kam er schon als Jugendlicher mit dem Thema Freiwillige Feuerwehr in Kontakt. Nachdem er seinen Bruder einige Male zu Übungsdiensten begleitet hatte, fand er sehr schnell gefallen an der Arbeit der Feuerwehrleute. Auch das Miteinander und die Kameradschaft beeindruckten den jungen Hans Möller sehr. Schließlich trat er 1973 der Feuerwehr Bockhorn bei. Auch seine Liebe zur Musik konnte Möller dort ausleben. Neben der Feuerwehr war er auch im Fanfaren- und Spielmannszug der Feuerwehr Bockhorn aktiv.

Neun Jahre lang leistete Möller in seiner friesländischen Heimat seinen Dienst am Nächsten, bis er seine spätere Ehefrau Gerda kennenlernte und sein Weg ihn schließlich nach Marcardsmoor führte. Hier trat er 1982 ebenfalls in die Feuerwehr ein. Durch seine stets kameradschaftliche und gradlinige Art und Weise fügte er sich ohne Probleme in die dörfliche Gemeinschaft seiner neuen Heimat ein. Schon bald übernahm er innerhalb der Feuerwehr mehr Verantwortung. Seine Kameraden sprachen ihm bereits früh ihr Vertrauen aus, indem sie ihn 1989 zum stellvertretenden Ortsbrandmeister wählten. Nach sechs weiteren Jahren folgte 1995 das Amt des Ortbrandmeisters und 1996 schließlich auch der Posten des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters. Nach Verleihung der Stadtrechte für Wiesmoor änderte sich die Bezeichnung zum stellvertretenden Stadtbrandmeister.

In seiner Zeit als Führungsperson in der Feuerwehr prägte er das harmonische und kameradschaftliche Miteinander beider Wiesmoorer Wehren entscheidend mit. Auch eine gute Zusammenarbeit mit umliegenden Feuerwehren und Vereinen lag Möller stets am Herzen. Dabei verlor er nie den Spaß an seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, was sich stets in einmaliger Form bei den Dienstversammlungen unter seiner Leitung zeigte. Egal, ob als Ortsbrandmeister oder auch als Kassenwart der Wehr – wenn Hans Möller in humorvoller Reimform seine Berichte mit allen wichtigen Daten und Fakten zum Besten gab, blieb meist kaum ein Auge trocken.

Auch die anderen Gäste gingen in ihren Ansprachen auf Hans Möllers kameradschaftliches Wesen ein und bekundeten ihre Wertschätzung für seine geleistete Arbeit. Oftmals wurde dabei auch das Lieblingsmotto des blonden Hans genannt: „Nur gemeinsam sind wir stark“. Dieser Satz ist besonders aus dem Feuerwehrleben der Stadt Wiesmoor nicht mehr wegzudenken. Weiteren Respekt zollten sie seiner persönlichen Entscheidung, das Amt des Ortsbrandmeisters aus freien Stücken frühzeitig in jüngere Hände abzugeben.

Kurz darauf entließ der Ordnungsamtsleiter der Stadt, Horst-Dieter Schoon, Hans Möller feierlich aus seinem Amt. Eine Überraschung gab es für den frisch Entlassenen in diesem emotionalen Moment gleich im Anschluss. Er wurde vom stellvertretenden Bürgermeister Friedrich Völler für seine Verdienste zum Ehrenbrandmeister der Stadt Wiesmoor ernannt. Kaum war dieser Teil der Veranstaltung vorüber, ergoss sich ein starker Gewitterschauer über alle Teilnehmer und Gäste. Aber von diesem Umstand ließen sich die Feuerwehrleute nicht beeindrucken. Kurzerhand wurde der Dorfplatz geräumt und die gesamte Veranstaltung mit allem Drum und Dran knapp 100 Meter weiter in die große Halle des Wassersportvereins verlegt, der die Räumlichkeiten ohne zu zögern dafür bereitstellte. Nun konnte es geschützt vor den Regenmassen weitergehen.

Der neue Ortsbrandmeister der Marcardsmoorer Wehr, Tobias Reinbacher, dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit und freute sich auf die verantwortungsvolle Aufgabe. Er dankte auch seinen Kameraden für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und versprach, die Zusammenarbeit ganz im Sinne der vorangegangenen Jahre fortzuführen. Im Anschluss wurde Reinbacher vom Kreisbrandmeister Ernst Hemmen zum Oberlöschmeister befördert.

Die Vertreter der Kreisfeuerwehrführung nutzten die Gelegenheit während ihrer Ansprachen, um das jahrelange Engagement des nun ehemaligen Ortsbrandmeisters Hans Möller auch auf ostfriesischer Feuerwehrebene zu würdigen. Aus diesem Grund erhielt er vom Kreisverbandsvorsitzenden Gerd Diekena das Ehrenabzeichen der ostfriesischen Feuerwehren.









Alle Fotos: FFW Wiesmoor
Zum Schluss folgte die Rede von Hans Möller selbst. Man konnte ihm ansehen, dass er schlicht überwältigt war. Er dankte allen Menschen, die an diesen Tag mitgewirkt hatten und diesen einmaligen und besonderen Moment in seinem Leben mit ihm teilten. Auch wenn es keine leichte Entscheidung war, sich aus dem Amt zurückzuziehen, bereue er sie nicht. Er freute sich stattdessen auf die Zukunft, in der er nun endlich etwas mehr Zeit mit seiner Frau Gerda, den beiden Töchtern und den Enkelkindern verbringen könne. Einmal mehr bedankte er sich in diesem Zusammenhang auch bei seiner Ehefrau. Sie gab ihm immer den nötigen Rückhalt in all den Jahren. Als Möller die Veranstaltung offiziell beendete, erhoben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen und spendeten ihrem blonden Hans einen lang anhaltenden Applaus. Ein besonderer Augenblick für alle, bei dem der ehemalige Ortsbrandmeister auch die eine oder andere Träne nicht gänzlich zurückhalten konnte.


Souvenirs, Souvenirs!

Ein schönes Stück Wiesmoor zum Sammeln - Wiesmoors Sammelautomaten wurden soeben aufgestellt!!!
Foto: LWTG

Im Blumenreich ist eine weitere Attraktion eingerichtet worden - ein Münzpräger, wie er bereits vor mehr als fünfzig Jahren an vielen touristischen Standorten etabliert war. Heutzutage muss dazu  eine 5-Cent-Münze in einen dafür vorgesehenen Schlitz investiert werdern und zusätzlich eine "Bearbeitungsgebühr" an anderer Stelle und man hat dann die Wahlmöglichkeit, eines der drei vorhandenen Motive als Druck auf einer Kupferunterlage (der verformten Kupfermünze) zu erhalten.

Viel Spaß beim Sammeln!

Hafenkonzert

Auricher-Hafen-Chor singt im Wiesmoorer „Blumenreich“
Am kommenden Sonntag, 04. August 2013, präsentiert die Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH im Blumenreich (Dahlienstraße 26) ab 15:00 Uhr den Auricher-Hafen-Chor.

Der weit über die Grenzen Ostfrieslands bekannte Chor erfreut mit Liedern von der Waterkant, Shanties und bekannten Schlagern. „Der Auftritt gehört schon zu einem der jährlich wiederkehrenden Programmpunkte im Veranstaltungskalender des Blumenreiches, denn bereits in den vergangenen Jahren war der Auricher-Hafen-Chor zu Gast und ist sehr positiv bei den Gästen angekommen.“, erklärt Hillit Thiemann, Bereichsleiterin des Blumenreichs.

Bei gutem Wetter singt der Chor im TRAUCO-Forum des Gartenparks, bei nicht passendem Wetter wird er auf der neuen Multifunktionsfläche in der Blumenhalle zu sehen und hören sein.
Für die Besucher ist lediglich der normale Eintrittspreis vom „Blumenreich“ zu zahlen. Für Inhaber der Saison- oder Bürgerkarte ist der Eintritt wie gewohnt frei.
 
Hafenchor im Traucopavillon 2011 - Foto: LWTG

Demenz und Betreuung

Wiesmoor ar - Während des Gesprächsnachmittags „Demenz und Betreuung“ unter Leitung von Helga Sinnen wird Käthe Wiemers vom Diakoniepflegedienst Wiesmoor am Donnerstag, den 1. August, darüber informieren, wie wichtig die Biographiearbeit in der Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen ist. Dabei geht es darum, mit möglichst vielen Einzelheiten und Vorlieben des Kranken an Erinnerungen von früher anzuknüpfen. Die Veranstaltung ist für jeden Interessierten offen und ist kostenlos. Die Beratung findet im Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde in Wiesmoor an der Mullberger Straße 9A statt. Beginn ist ab 15 Uhr. An diesem Donnerstag ist Helga Sinnen auch über die Telefonnummer 049441431 zu erreichen.

Genfood - gen-veränderte Lebensmittel (!)

In Europa, besonders in Deutschland, bestehen große Vorbehalte gegenüber genveränderten Lebensmitteln - sog. Genfood.
Vor einige Tagen las man noch, dass sich der führende Hersteller "Monsanto" wegen eben dieser Vorbehalte aus Europa zurückziehen wollte. Jetzt kommt der GAU:

http://blog.br.de/report-muenchen/2013/6749/umstrittener-gen-maiskommt-nach-europa.html

Eine Agrarministerin, eine Regierung, die die ablehnende Haltung des deutschen Volkes gegenüber Genfood ignoriert und Wege öffnet, sie in Europa einzuführen, gehört abgewählt!

Wann wacht der Wähler endlich auf?

Dienstag, 30. Juli 2013

125 Jahre Ems-Jade-Kanal

Tafel am Bootsjhaus Marcardsmoor
Vor 125 Jahren wurde der Ems-Jade-Kanal eingeweiht. Er bildet die strategisch wichtige Wasserverbindung zwischen den beiden Seehäfen Emden und Wilhelmshaven. Der erste Teil, der Treckfahrtkanal zwischen Emden und Aurich, wurde bereits 1798/99 erbaut. Seit der Fortsetzung des Kanals bis Wilhelmshafen ist er unter dem Namen Ems-Jade-Kanal bekannt.

Wirtschaftlich wird der Ems-Jade-Kanal nur noch in geringem Maße zwischen Emden und Aurich genutzt, doch für den Bootstourismus hat er in voller Länge nach wie vor eine große Bedeutung.


Tjalk Frauke von Großefehn
Zum 125-jährigen Jubiläum hatten viele Bootseigner, die am vergangenen Wochenende beim alljährlichen Skippertreffen in Leer teilgenommen hatten, einen Bootskonvoi über den Ems-Jade-Kanal in Angriff genommen. Am Sonntag ging es von Leer nach Emden. Am Montag von Emden nach Aurich. Am Dienstag von Aurich nach Marcardsmoor. Hauptattraktion des Konvois war die Tjalk "Frauke" aus Großefehn, die mit ihrem hohen Mast und den rotbraunen Segeln nicht zu übersehen war. Beim Bootshaus des WSV Marcardsmoor hatten die Boote festgemacht.


Boote des Konvois in Marcardsmoor

Auf einer weit über 100 Meter langen Strecke am Kanalufer lagen die Boote aufgereiht, teilweise in Zweier- und Dreierreihe. Der Steg reichte in beiden Richtungen nicht aus!

Blick von der Kanalbrücke Marcardsmoor
Im Bootshaus des WSV Marcardsmoor gab es am Nachmittag ein gemütliches Beisammen sein. Es wurde gegrillt und gefeiert.

Ab Donnerstag, den 1. August findet auf der Freilichtbühne Wiesmoor ein Theaterstück, Kanaal, statt, das sich um die Entstehung des Kanals rankt. Autor ist Gerd Brandt aus Neustadtgödens - Chef der Musikgruppe Laway. Regie führt Elke Münch.


Montag, 29. Juli 2013

Erlebnisgolf - neue Spielzeiten!

Erlebnisgolf, Luftaufname - Foto: LWTG
Die am 5. Juli 2012 offiziell eröffnete Erlebnisgolfanlage - der Spielbetrieb war bereits eher eröffnet worden - wurde und wird sehr gut angenommen!
Wegen der starken Spielfrequenz bietet die Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH für die Zeit vom 30. Juli bis 8. Sepmber jetzt zusätzlich "Abengolfen" an.
In dieser Zeit ist der Golfplatz von 9.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends geöffnet, um dem Ansturm der Interessenten gerecht zu werden.

Wiesmoor-info übermittelt herzliche Glückwünsche wegen dieser Erfolgsgeschichte!