Dienstag, 17. März 2020

Rechnerleistung spenden, um Krankheiten und Erreger zu erforschen und bekämpfen

Dank eines Projektes der Stanford University kann derzeit nahezu jeder dabei mithelfen, ein Heilmittel gegen das Coronavirus zu finden. Denn wer einen Computer zu Hause hat, kann dessen Rechenkraft spenden, um das Virus zu entschlüsseln.
Von Michael Förtsch
Das Coronavirus legt ganze Länder lahm. Auch in Deutschland sind mittlerweile Tausende Menschen infiziert und in Behandlung. Firmen haben ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt, Gaststätten und Kinos bleiben vielerorts geschlossen und auch eine Grenzschließung ist angekündigt . Gleichzeitig arbeiten Wissenschaftler hart daran, eine wirksame Behandlung für das Virus zu finden. Dafür müssen die Struktur des Coronavirus und seine Wirkweise entschlüsselt werden. Und das benötigt viel Rechenkraft. Wer mag, kann nun die Kapazitäten seines eigenen Computers dafür bereitstellen und dadurch beim Kampf gegen den Krankheitserreger mithelfen.
Möglich ist das durch das Projekt Folding@home , das bereits vor 20 Jahren an der Stanford University gestartet wurde. Es ist ein Wissenschaftsprogramm, das es ermöglicht, zu berechnende und zu analysierende Daten in Pakete aufzuspalten und auf zahlreiche einzelne Computer zu separieren, die sich dadurch die Arbeit teilen. Menschen, die zur Forschung beitragen wollen, müssen sich dafür nur ein kleines Programm auf ihren Computer laden – und dadurch ungenutzte Rechenkapazitäten zur Verfügung stellen. So kann praktisch jeder mitmachen.Bei Folding@home geht es vor allem darum, die Faltung von Proteinketten zu simulieren. Bislang wurden dadurch schon Beiträge zur Alzheimer-, Krebs- und Huntington-Forschung geleistet.
Derzeit fokussiert sich das Team von Folding@home aber auf die Erforschung des Coronavirus und eines möglichen Gegenmittels. Wie die Macher beschreiben, haben sie „eine erste Welle von Projekten veröffentlicht, die potenziell behandelbare Proteinziele des SARS-CoV-2 und des verwandte SARS-CoV simulieren“. Es soll also herausgefunden werden, wie sich das Virus an den Lungen und Atemwegen der Infizierten anhaftet und dadurch den Organismus infiziert. Die aus den Simulationen gewonnenen Informationen sollen dazu beitragen, Medikamente zu entwickeln und effektive Therapiemaßnahmen und möglicherweise auch eine Impfung zu konzipieren.

Keine Angst vor einer Verlangsamung des Rechners

Wer mitmachen will, kann das rund 30 Megabyte kleine Programm für Betriebssysteme wie Windows, MacOS aber auch Linux-Systeme wie Redhat, Fedora und Ubuntu direkt über die Website des Projektes herunterladen. Wer Folding@home startet, muss keine Angst haben, dass die Berechnungen den Computer unnötig verlangsamen. Das Programm erhöht zwar die Gesamtauslastung des Computers, nutzt hierbei aber lediglich Kapazitäten, die sonst ungenutzt sind. Dazu lässt sich in drei Stufen einstellen, wie sehr das Programm den Rechner belasten soll – was beispielsweise nützlich sein kann, wenn die Lüftung eines Laptops allzu laut oder der Computer selbst zu warm werden sollte.
Nach dem erstmaligen Starten arbeitet Folding@home grundsätzlich ganz automatisch – und arbeitet verschiedene Simulationen ab. Wer möchte, kann in den Einstellungen des Programms aber auch spezifische Projekte und Unterprojekte rund um das Coronavirus auswählen. Dabei geht es darum spezielle Einzelaspekte des Virus zu untersuchen – beispielsweise die Rezeptorbindung oder die Peptidasen.
Unterstützt wird Folding@home derzeit unter anderem vom Grafikkarten-Hersteller Nvidia, Google, Intel und der Gaming-Gemeinschaft der Reddit-Gruppe r/pcmasterrace , die mit ihren rechenstarken Gaming-Computern einen Beitrag leisten wollen. Am 19. März will sich Gregory Bowman, einer der Macher von Folding@Home, in der Community auf Reddit einer Frage-Antwort-Runde rund um das Projekt stellen.
Acht
ng: 1E9 soll die neue Community für Zukunftsoptimisten werden. Wir sind derzeit noch in der Closed Beta, aber du kannst dich hier auf die Warteliste setzen lassen. Dann melden wir uns schon bald!

Wiesmoor-Touristik gibt bekannt

Auf Grund der besonderen Lage rund um den Coronavirus hat die Geschäftsleitung der LWTG entschieden, den Geschäftsbetrieb einzuschränken.
Mit Wirkung des 16.3.2020 sind bis auf weiteres (vorrangig bis zum 31.3.2020)
- die Tourist-Information
- die Erlebnisgolfanlage
- und die Gastronomie
für den Publikumsverkehr geschlossen.

Darüber hinaus werden auf dem Areal der Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH in dieser Zeit keine Veranstaltungen mehr stattfinden.
Wann das Blumenreich mit Blumenhalle und Gartenpark in die Saison 2020 startet, wird je nach Lage entschieden.
Selbstverständlich sind wir für Sie weiterhin telefonisch und per Mail erreichbar: 04944 / 9198 – 0, info@tourismus-wiesmoor.de.

Einschränkungen durch das Virus


ungewohnte Leere im Kaufhaus Behrends

Parkplatz bei Behrends mit etlichen freien Stellflächen
Seit Montag sind landesweit alle Schulen und Kindergärten geschlossen. Auch werden in den Kirchen keine Gottesdienste abgehalten. Beerdigungen finden nur noch im engsten Familienkreis statt. Seit heute sind auch alle Geschäfte geschlossen Lediglich Märkte für den täglichen Bedarf haben tagsüber geöffnet, nicht mehr jedoch in den Abendstunden. Auch Gastronomie ist auf die genannten Öffnungszeiten verkürzt und ein Meter Absstand zum nächsten Gast ist erforderlich.

Parkplatz bei Combi nahe des Eingangs

Parkplatz bei Combi, hinterer Bereich

Rheumaliga Wiesmoor teilt mit


Erfolgreiche Gürtelprüfungen bei der TG Wiesmoor


Erik Albach, Raghad Alhamed, Sara Alhamed, Henning Bohlen, Julian Bruns, Peetje Friedrichsen, Freja-Bentje Gerk, Mats-Oke Martens und Dominik Seeger binden sich künftig den 9. Kyu (Weißgurt) um. Ibrahim Alhamed, Mohammed Alhamed, Dina Hardy, Marie Hardy, Svea de Leve und Viola Neeemann freuen sich über den gelben Gürtel. Den Orangegurt erhielten Simon Baumann, Lukas ter Fehn, Kassandra Hannemann, Sarah Harms, Larissa Martens, Michael Schenk, Ty Schubert, Dominic Ullmer und David Vaassen. Über den (Grüngurt) 6. Kyu freuen sich Nicolas Aden, Leonie Brudny, Celina Gerdes, Bjarne Iken, Janko Pollmann sowie Teye Wempen. Den Blaugurt tragen künftig Leon Bartels, Keno Bockelmann, Carlotta von Busch, Amelie Cramer, Silas Müller und Carl Uecker. Den 4. Kyu -violetten Gürtel- erhielt Lucas Benkendorf. Den 3. Kyu, braunen Gürtel, tragen nun Daniel Etschberger, Pascal Gerdes und Christoph Schmidt.
Nach wochenlangen Vorbereitungen und extra Trainingsstunden fanden am 14.03.2020 die Karate Gürtelprüfungen bei der TG Wiesmoor statt. Erich Wagner (3. Dan im Karate), Lars Fischer und Marian Glumm (beide 1. Braungurt) prüften 40 Karateka. Für eine „exzellente“ Braugurt-Prüfung wurde Christoph Schmidt mit einem Pokal ausgezeichnet.


Text und Liste: Nicole Müller

Bilder: Thorsten Müller

Samstag, 14. März 2020

Verkehrsgeschehen

Wiesmoor - Sattelzug kam von der Fahrbahn ab
Am Freitagvormittag befuhr eine Sattelzugmaschine mit Auflieger die Oldenburger Straße (L 12) in Richtung Wiesmoor. In Folge einer Unachtsamkeit des Fahrzeugführers kam der Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fahrzeugführer blieb durch den Verkehrsunfall unverletzt. Im Rahmen der Bergungsmaßnahmen musste die L 12 durch die Polizei vollständig gesperrt werden.