Sonntag, 4. Juni 2017
Wiesmoors CDU zur Abstimmung über Zentralklinik
Thema Zentralklinik
CDU-Stadtverband und Fraktion sprechen keine Empfehlung aus!
Die Wiesmoorer CDU hat sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema beschäftigt und die öffentliche Debatte verfolgt, sowie intern wiederholt diskutiert.
Das besondere Augenmerk lag hierbei auf Wiesmoor und den daraus resultierenden Auswirkungen für die Bürger der Stadt. Zum heutigen Zeitpunkt bleibt aus Sicht der CDU festzustellen, dass Wiesmoor aufgrund seiner besonderen Lage im südlichen Landkreis eine Sonderrolle einnimmt.
Das bedeutet aus Sicht der Wiesmoorer CDU, dass die eventuell entstehende Zentralklinik für Wiesmoor eine weitere Option in der Region darstellt. Langfristig könnten hieraus auch neue Chancen für die Region entstehen.
Wiesmoor befindet sich räumlich betrachtet ungefähr im Mittelpunkt zu den umliegenden Kliniken (Leer, Sanderbusch, Wittmund, Westerstede und natürlich Aurich).
Für die Patienten wird vorrangig die fachliche Kompetenz und die Anbindung zählen. Die Notfallversorgung spielt hierbei eine nachrangige Bedeutung, da diese durch Aktivierung der Rettungskette, sprich des Eintreffens eines Rettungswagens mit intensivmedizinischer Betreuung vor Ort einsetzt. Die Auswahl der Klinik erfolgt dann durch die Leitstelle/Rettungskräfte.
Wesentlich dringlicher für Wiesmoor ist daher die medizinische Nahversorgung in der Stadt weiter auszubauen, sprich ein entsprechendes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) zu schaffen, dies besonderes im Hinblick auf die alternde Bevölkerung.
Untermauert wird dies durch die zu erwartende Entwicklung der Stadt Wiesmoor in den nächsten Jahren.
Belastbare Aussagen hierzu wurden seitens des Landkreises und der verantwortlichen Institutionen leider nicht getätigt.
Alle Aussagen konzentrierten sich nur auf das Pro und Contra zur Zentralklinik. Selbst hier bleiben am Ende mehrere Fragezeichen, wie z.B. Einhaltung der
Baukosten, Anbindung des südlichen Bereiches, Personalgewinnung und
Nachnutzungskonzepte der bestehenden Liegenschaften.
Fakt ist aber auch, dass die Wiesmoorer Bürger in jedem Fall über die
Kreisumlage an den Kosten beteiligt werden, egal was am Ende kommt.
Samstag, 3. Juni 2017
Stadtbücherei
Eingang Stadtbücherei |
Im Obergeschoss des Torhauses - dem früheren Verwaltungsgebäude der NWK - war liebevoll dekoriert worden. Es gab Kaffee, Kuchen und weitere Gaumenfreuden.
Für die Kinder gab es neben altersgerechter Literatur (mit interessanten Lesezeichen) auch noch ein Bilderbuchkino!
An einzelnen Tischen konnten Kinder mit oder ohne Anleitung ihre Aktivitäten entfalten und sich ein Andenken zum Mitnehmen basteln.
Es wäre schön, wenn sich Menschen durch diesen Beitrag angesprochen fühlen, selbst einmal den Weg in die Bücherei zu finden. Bücher für jeden Geschmack sind vorhanden!
Die Öffnungszeiten sind:
vormittags
|
nachmittags
| |
montags:
| 09:30 Uhr - 12:00 Uhr | 15:00 Uhr - 18:00 Uhr |
mittwochs:
| 09:30 Uhr - 12:00 Uhr | 15:00 Uhr - 18:00 Uhr |
donnerstags:
| 15:00 Uhr - 17:00 Uhr |
Pfingstsonnabend
Auch heute noch wird der Pfingstsonnabend in Spetzerfehn, Großefehn und auch zum Teil in der Pollerstraße als ein besonderer Tag begangen, as de lüttje Saterdag. Da ruht alle Arbeit um 12.00 mittags. Ich kenne das noch aus meiner Kindheit und halte mich unbewusst auch heute noch daran.
Der Brauch kommt von den Torfgräbern. Die Torfgräber, die sonst Tag für Tag bis spät abends im Moor waren, ließen sich auf keinen Fall den lüttjen Saterdag nehmen. Mittags wurde genügend Birkengrün geschnitten (davon gab es im Moor ja genug) und damit wurden dann die Torfbänke und Torfstuken geschmückt. Dazu gab es dann einen Lüttjen oder auch mehr. Diesen Brauch gab es auch in Voßbarg, Zwischenbergen und Strackholt.
In Moorlage, Aurich-Oldendorf und Holtrop werden auch heute noch die Scheunen zu Pfingsten mit frischem Grün geschmückt. Wir fahren meistens zu Pfingsten durch diese Dörfer, leider werden es jetzt aber immer weniger Scheunen.
Allgemein wurden früher die Wohnungen zu Pfingsten geschummelt (Hausputz) und geweißt. Dann wurden die Häuser mit frischen Pfingsterstruken (Pfingststräußchen) geschmückt.
Spät aufstehen am Pfingstsonntag gilt auch heute noch bei manchen Leuten als Schande. In Ostfriesland nennt man diesen Spätaufsteher "Pfingstervoß".
(Herzlichen Dank an A. Hüls, die mir diesen Beitrag überlassen hat.)
Der Brauch, zu Pfingsten Haus und Scheunen mit frischem Grün zu schmücken, wurzelt im
Psalm 118,27:
”Schmückt das Haus mit Maien bis an die Hörner des Altars” -
Maien sind frische Birkenreiser, wie sie im Mai ergrünen.
English:
To this day, the Saturday before Pentecost is celebrated in Spetzerfehn, Großefehn, and somewhat in the Poller road area as a special day. It is refered to as “lüttje Saterdag” - the little Saturday.
All work stops there at noon.
I still remember this from my childhood, as well as today. To this day, I unconsciously keep this tradition.
The custom comes from the peat diggers.
The peat diggers, who otherwise worked in the bogs day after day, from early morning till late at night, would look forward to this tradition.
Sufficient birch green was cut at noon (yes there was enough of this in the bogs). Peat banks and peat heaps were adorned with the green birch.
To this then a ”Lüttjen” a small schnapps was drunk, and sometimes more than one.
This custom was held in Voßbarg, Zwischenbergen, and Strackholt.
At Strackholt, Moorlage, Aurich-Oldendorf and Holtrop, the barns get adorned with fresh green birch twigs at Pentecost, even to this day.
Today as we drive through these villages mostly at Pentecost, the number of decorated barns is unfortunately diminishing .
It was a common tradition, that the houses were cleaned up before Pentecost, and the walls were white-washed with a white lime cement paint.
Even today some people consider it a disgrace to get up late on Pentecost!
Such people were called in Ostfriesland ”Pfingstervoß” - Pentecost fox.
(My sincere thanks to A. Hüls for her article and also to B. Walters for proofreading my translation.)
(Herzlichen Dank an A. Hüls, die mir diesen Beitrag überlassen hat.)
Der Brauch, zu Pfingsten Haus und Scheunen mit frischem Grün zu schmücken, wurzelt im
Psalm 118,27:
”Schmückt das Haus mit Maien bis an die Hörner des Altars” -
Maien sind frische Birkenreiser, wie sie im Mai ergrünen.
English:
To this day, the Saturday before Pentecost is celebrated in Spetzerfehn, Großefehn, and somewhat in the Poller road area as a special day. It is refered to as “lüttje Saterdag” - the little Saturday.
All work stops there at noon.
I still remember this from my childhood, as well as today. To this day, I unconsciously keep this tradition.
The custom comes from the peat diggers.
The peat diggers, who otherwise worked in the bogs day after day, from early morning till late at night, would look forward to this tradition.
Sufficient birch green was cut at noon (yes there was enough of this in the bogs). Peat banks and peat heaps were adorned with the green birch.
To this then a ”Lüttjen” a small schnapps was drunk, and sometimes more than one.
This custom was held in Voßbarg, Zwischenbergen, and Strackholt.
At Strackholt, Moorlage, Aurich-Oldendorf and Holtrop, the barns get adorned with fresh green birch twigs at Pentecost, even to this day.
Today as we drive through these villages mostly at Pentecost, the number of decorated barns is unfortunately diminishing .
It was a common tradition, that the houses were cleaned up before Pentecost, and the walls were white-washed with a white lime cement paint.
Even today some people consider it a disgrace to get up late on Pentecost!
Such people were called in Ostfriesland ”Pfingstervoß” - Pentecost fox.
(My sincere thanks to A. Hüls for her article and also to B. Walters for proofreading my translation.)
Freitag, 2. Juni 2017
Frieden ist bunt
Heute Vormittag um 11 Uhr fand in den Räumen des Blumenhallencafés die Vernissage zur Ausstellung "Frieden ist bunt" des syrischen Künstlers Hasan Abbarah statt. Bürgermeister Friedrich Völler betonte in seiner Eröffnungsansprache, bei der er auch Manuela Stadtlander-Lüschen als Vorsitzende des Generationenvereins, Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein-Verlag und Mitglied des Generationenvereins, Herrn Hans-Jürgen Adams als Stadtchronisten, Pressevertreter und Gäste, besonders aber natürlich den Künstler Hasan Abbarah und dessen Ehefrau herzlich begrüßte.
Er wies darauf hin, dass der Künstler, ein Neubürger Wiesmoors, 1983 in der syrischen Haupstadt Damaskus geboren wurde und dort, nachdem er von Kindesbeinen an sich mit Malerei und Grafik auseinander gesetzt hatte, an der dortigen Hochschule Malerei, Kalligrafie und Grafikdesign studierte und eine eigene Druckerei unterhielt. Durch die Kriegswirren in seinem Land, in denen er nicht töten, aber auch nicht getötet werden wollte, blieb nur die Flucht, die ihn 2015 nach Georgsheil führte. Dort traf er auf den Wiesmoorer Horst Martens, der ihn begleitete und unterstütze.
Jetzt, in Wiesmoor lebend, wird er vom Generationenverein unterstützt, deren Vorsitzende heute anwesend war und Bürgermeister Völler bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit dieses Vereins und seiner Mitglieder in der Flüchtlingsarbeit. Hans-Jürgen Sträter, Mitglied des Generationenvereins, bemerkte in seiner Hilfestellung die künstlerische Qualität Hasans und organisierte diese und auch andere Ausstellungen, u.a. im Campus der Universität Hamburg.
Die hier ausgestellten Bilder Hasan Abbarahs sind geprägt von den Gräueln des Krieges, eines Bürgerkrieges letztendlich, in seinem Heimatland und dem Leid der Menschen, insbesondere auch der Kinder. Sein Heimatland Syrien wird oft symbolisiert durch die Verletzung und Zerstörung einer schönen Frau, wobei die diversen verwandten Farben die Vielfalt der dortigen Bevölkerung darstellen. Seit mehr als 1300 Jahren leben dort Menschen verschiedener Religionen friedlich zusammen. Erst die Konflikte der jüngsten Vergangenheit eskalierten zu einer Eruption von Hass, Gewalt und Unmenschlichkeit.
Abbarah besinnt sich auf das friedliche Zusammenleben. Ein Bild zeigt eine Kirche und eine Moschee, die in Damaskus an einem Platz friedlich zusammen existieren. Spruchbänder, die in seine Bilder eingeflochten sind, rezitieren Psalmen der Bibel und Suren des Korans, beide mit identischer Grundhaltung und Aussage. Man fragt sich, was machen die Menschen daraus?
Bürgermeister Völler wies noch darauf hin, dass der Besuch des Bundespräsidenten am kommenden Donnerstag hier in diesem Raum mit Blick auf diese eindrucksvollen und aufweckenden Bilder stattfinden würde.
Nachfolgend ein Fotoalbum mit Bildern, die während der Vernissage und den Erläuterungen des Künstlers zu seinem Werk aufgenommen wurden.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Ausstellung mit solch ausdrucksstarken Bildern aus einem kriegs- und bürgerkriegsgebäuteltem Land ihre Wirkung nicht verfehlt, für ein friedliches Miteinander zu werben!
Für seine private, aber auch seine künstlerische Zukunft die besten Wünsche!
Er wies darauf hin, dass der Künstler, ein Neubürger Wiesmoors, 1983 in der syrischen Haupstadt Damaskus geboren wurde und dort, nachdem er von Kindesbeinen an sich mit Malerei und Grafik auseinander gesetzt hatte, an der dortigen Hochschule Malerei, Kalligrafie und Grafikdesign studierte und eine eigene Druckerei unterhielt. Durch die Kriegswirren in seinem Land, in denen er nicht töten, aber auch nicht getötet werden wollte, blieb nur die Flucht, die ihn 2015 nach Georgsheil führte. Dort traf er auf den Wiesmoorer Horst Martens, der ihn begleitete und unterstütze.
Jetzt, in Wiesmoor lebend, wird er vom Generationenverein unterstützt, deren Vorsitzende heute anwesend war und Bürgermeister Völler bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit dieses Vereins und seiner Mitglieder in der Flüchtlingsarbeit. Hans-Jürgen Sträter, Mitglied des Generationenvereins, bemerkte in seiner Hilfestellung die künstlerische Qualität Hasans und organisierte diese und auch andere Ausstellungen, u.a. im Campus der Universität Hamburg.
Die hier ausgestellten Bilder Hasan Abbarahs sind geprägt von den Gräueln des Krieges, eines Bürgerkrieges letztendlich, in seinem Heimatland und dem Leid der Menschen, insbesondere auch der Kinder. Sein Heimatland Syrien wird oft symbolisiert durch die Verletzung und Zerstörung einer schönen Frau, wobei die diversen verwandten Farben die Vielfalt der dortigen Bevölkerung darstellen. Seit mehr als 1300 Jahren leben dort Menschen verschiedener Religionen friedlich zusammen. Erst die Konflikte der jüngsten Vergangenheit eskalierten zu einer Eruption von Hass, Gewalt und Unmenschlichkeit.
Abbarah besinnt sich auf das friedliche Zusammenleben. Ein Bild zeigt eine Kirche und eine Moschee, die in Damaskus an einem Platz friedlich zusammen existieren. Spruchbänder, die in seine Bilder eingeflochten sind, rezitieren Psalmen der Bibel und Suren des Korans, beide mit identischer Grundhaltung und Aussage. Man fragt sich, was machen die Menschen daraus?
Bürgermeister Völler wies noch darauf hin, dass der Besuch des Bundespräsidenten am kommenden Donnerstag hier in diesem Raum mit Blick auf diese eindrucksvollen und aufweckenden Bilder stattfinden würde.
Nachfolgend ein Fotoalbum mit Bildern, die während der Vernissage und den Erläuterungen des Künstlers zu seinem Werk aufgenommen wurden.
Bürgermeister Friedrich Völler - Künstler Hasan Abbarah |
Manuela Stadtlander-Lüschen - Hans-Jürgen Sträter |
Hans-Jürgen Sträter vor dem Bild "Ein Brot für die Welt" |
Hasan Abbarah mit Ehefrau |
Bürgermeister Völler während der Eröffnungsansprache |
Abbarah erläutert sein Bild |
verschiedene Expressionen |
Während der Vernissage |
Unschuld |
Rundgang durch die Ausstellung |
Publikum bei der Vernissage |
angeregte Diskussion |
Hasan Abbarah, Manuela Stadtlander-Lüschen, Insina Lüschen im Gespräch |
dito - mit Bürgermeister Völler |
Für seine private, aber auch seine künstlerische Zukunft die besten Wünsche!
Wiesmoor - Kind angefahren
Zu einem Verkehrsunfall kam es gestern Nachmittag, gegen 14:30 Uhr. Eine 56 Jahre alte Frau befuhr mit einem Peugeot die Straße Am Schulzentrum und wollte an der Hauptstraße rechts abbiegen. Dabei übersah sie ein 9 Jahre altes Kind, das mit einem Fahrrad den Radweg an der Hauptstraße befuhr und den Einmündungsbereich queren wollte. Es kam zum Zusammenstoß und das Kind stürzte. Dabei wurde der Junge leicht verletzt. Sowohl an dem Fahrrad als auch an dem Auto entstand Sachschaden.
Donnerstag, 1. Juni 2017
Märchenfest im Torf- und Siedlungsmuseum
Der Internetauftritt des Torf- und Siedlungsmuseums hat gegenwärtig Probleme. Der bisherige Anbieter des Speicherplatzes wurde verkauft und der Inhalt der Website auf einen anderen Server geladen. Diese Umstellung muss in den Dateien des Museums entsprechend geändert werden. Das wird in Kürze geschehen, damit das Museum wieder aktuell sein kann. Bis dahin - wichtige Informationen hier!
Das Torf- und Siedlungsmuseum in Wiesmoor ist seit mehr als 30 Jahren ein wichtiger Träger des kulturellen Erbes unserer Stadt und Region. Neben der Historie gehören seit Urzeiten aber auch Märchen zum kulturellen Erbe. Märchen gibt es schon seit der Steinzeit. Sie wurden von Generation zu Generation mündlich überliefert. In Deutschland waren es die Brüder Grimm, die im 19. Jahrhundert begannen, diese Märchen zu sammeln und schriftlich zu fixieren.
So richtig lebendig werden Märchen aber erst, wenn sie, wie seit Jahrtausenden üblich, mündlich vorgetragen werden!
Deshalb findet auch in diesem Jahr im Torf- und Siedlungsmuseum wieder ein Märchenfest statt, bei dem in alter Tradition Märchen von ambitionierten Erzählern mündlich frei vorgetragen werden. Das ist für Kinder ein absolutes Highlight! Jedoch - auch Eltern sind einmal Kinder gewesen und somit ist es auch für sie ein Erlebnis, mit ihren Kindern zusammen wieder in diese magische Märchenwelt einzutauchen.
11. Juni 2017 * 11 - 18 Uhr!
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