Sonntag, 15. Januar 2017

Neujahrsempfang 2017


Heute  um 11 Uhr begann der Neujahrsempfang der Stadt Wiesmoor. Bürgermeister Friedrich Völler und Ehefrau Thekla standen am Eingang des Forums und begrüßten jeden Besucher mit Handschlag.

Eheleute Reder
In seiner Ansprache erinnerte Friedrich Völler an die Reformation, die vor 500 Jahren Deutschland nachhaltig veränderte. Auch heute müsse bestehendes hinterfragt werden, wenn Veränderung oder Reformation notwendig sind.

Dabei sei auch die Situation im heutigen Deutschland zu hinterfragen. Er zitierte einen Umfrage unter den 30 - 59 Jährigen, der schwindenden Optimismus, Sorge und Ängste aufzeigt trotz guter persönlicher Lebenslage und wirtschaftlicher Situation. Den Menschen geht es so gut wie niemals vorher - aber sie haben Zukunftsangst. Da sei die Angst vor wachsender Kriminalität, die Sorge vor Altersarmut. In dieser Konstellation wären, nicht nur in Deutschland, Populisten erfolgreich, die durch geschickt gestreute Falschmeldungen, die sich gerade in den sozialen Netzwerken rasant verbreiten würden. Das wäre durchaus gefährlich. Völler plädierte dafür, dass die Politik Ängste der Menschen annehmen müsse. Der Weg der Briten mit dem geplanten Ausstieg aus der EU wurde angesprochen. Populistische Politiker hatten geäußert: "Wenn wir austreten, wird alles besser". Das wird sich als falsch herausstellen.

Auch in der Debatte zum Thema "Zentralklinik" müsse eine gute Informationspolitik betrieben werden mit einer Versachlichung der Diskussion. Er wies darauf hin, dass ein Patient in Rücksprache mit seinem Hausarzt und anhand seiner bisherigen Erfahrung das Krankenhaus aussuchen würde, wo ihm am besten geholfen wird. Da wäre die geografische Lage ganz unwichtig. Allerdings sei in Wiesmoor mit seiner Randlage die Notfallversorgung zu verbessern. Dem anwesenden Landrat, Harm-Uwe Weber, legte er ans Herz, dass der Rettungsdienst ggf. neu aufgestellt werden müsse und ein Medizinisches Versorgungszentrum wie in Aurich oder Norden erforderlich sei. Der Wiesmoorer dürfe bei Notfällen nicht schlechter gestellt sein.

Lobend erwähnt wurden die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Denen dankte er herzlich und bat darum, diesen Dank in die Vereine, Dorfgemeinschaften und andere Organisation zu übermitteln. Er gedachte des am 15. Juni verstorbenen Wilfried Bohlsen, der von 1983 - 1994 Bundestagsabgeordneter, daneben Rats- und Kreistagsmitglied und langjähriger Geschäftsführer des Verkehrs- und Heimatvereins gewesen sei. Er initiierte die Moormusikanten - mittlerweile Stadtorchester - war Gruppenleiter der Volkstanzgruppe und vieles mehr.

Er berichtetet über die Sanierungsarbeiten in der KGS, über den Förderverein MS Moornixe, der mitttlerweile die MS Marion erworben hat. Die liegt gegenwärtig in Marcardsmoor und wartet auf die Überführung zu ihrem Liegeplatz unterhalb des Big Ben. Betreiber wird dann Reeno Hasselder, der Wirt des Big Ben, sein.

Die Bürgerfahrt nach Turek in Polen wurde erwähnt. Die Partnerschaft wird 15 Jahre alt - deshalb soll es 2017 zwei gegenseitige Besuche mit entsprechenden Veranstaltungen geben. Die nächste Bürgerfahrt sei für 2018 geplant. Im Frühjahr 2017 soll auch ein Altenpflegeheim in Nähe der bereits bestehenden Einrichtung für betreutes Wohnen geben. Insgesamt 64 Zimmer werden dort angeboten werden.

Das Gründerzentrum wurde im Juni 2016 eröffnet. Aktuell sind darin 12 Unternehmen vertreten.

Besondere Erwähnung erfuhr die Sensenmähweltmeisterschaft. Alfred Meyer hatte die Meisterschaft organisiert und erhielt dafür entsprechenden Dank.

Frau Bettina Gruh löste Frau Gerda Eyhusen in der Leitung der Grundschule am Fehnkanal ab.

Die Fuß- und Radbrücke über den Norgeorgsfehnkanal in Hinrichsfehn wurde erneuert.

Besondere Erwähnung fand das Freilufttheaterstück "Quade Foelke" aus der Feder von Helmut Saathoff. Mehr als 50 Darsteller traten auf in dieser großartigen Kulisse. Ein Highlight im kulturellen Bereich, so Völler.

Das Café Moor 5 wurde am Marktplatz im Hause Albers eingerichtet und am 25. August eröffnet.

Das 65. Blütenfest unter dem Mottto "Wiesmoor im Wandel der Zeit fand zwischen dem 1. und 5. September statt.

Neubau und Sanierung von Radweganlagen fanden Erwähnung und die Feuerwehr, die 2 Manschaftsfahrzeuge - je eines für die Einsatzleitung und die Jugendfeuerwehr - erhalten hatte. Auch ein Hallenneubau sei im Gange. Dabei dankte er besonders den zahlreichen Spendern aus der hiesigen Wirtschaft, die den Erwerb des Fahrzeugs für die Jugendfeuerwehr ermöglichten. Aus Beständen der Bundeswehr konnte die Feuerwehr kostenlos ein Unimog-Fahrzeug und eine Feldküche im Wert von ca. 30.000 € übernehmen.

Der Camping- und Bungalowpark wurde erweitert.

Auf zahlreichen Friedhöfen gibt es in Wiesmoor ehrenamtliche Helfer, die sich um die Pflege und Instandhaltung kümmern. Denen dankte der Bürgermeister ganz herzlich.

Bei der Sportlerehrung wurden in diesem Jahr neben anderen Holger Wilken vom KBV Wiesederfehn (Bronzemedaille bei der Europameisterschaft) und Anika Budde vom Schützenverein Marcardsmoor (3. Platz mit der Mannschaft bei den Deutschen Meisterschaften) erwähnt.

Das ehemalige Festhallengelände wurde verkauft. Dieter Tjarks und Fred Lübben wollen hier schmucke Wohngebäude errichten.

Das Baugebiet "Amselweg" wurde erschlossen. Es fehlt noch die Genehmigung der Änderung des Flächennutzungsplanes durch den Landkreis. Es sollen 22 Bauplätze entstehen.

Das Bewegungsbecken im Hallenbad war seit der Herstellung undicht. Nach langem Rechtsstreit mit dem Hersteller wurde jetzt von April bis November eine Sanierungsmaßnahme durchgeführt.

Die Wiesmoorgärtnerei und Baumschulen GmbH hat die Pflanzenproduktion eingestellt. Die Gewächshäuser werden zur Zeit abgerissen. Die Fläche gehört der E ON. Wiesmoor aber ist Träger der Bauleitplanung, so Völler, und habe damit alle Fäden selbst in der Hand.

An der Haltestelle Pollerstraße wurde eine Straßenlaterne errichtet, die ihre Energie selbst erzeugt. Eine Windturbine am oberen Ende der Laterne lädt die vier Akkus der Lampe. Der Prototyp "Proceed One" könnte sich als kostengünstige Lösung für Gebiete ohne vorhandenen Kabelanschluss erweisen.

EWE und Telekom haben in Wiesmoor für rund 1600 Haushalte schnelles Internet mit einem Datenfluss von 100 MBit/s ermöglicht.

In diesem Jahr wurden die Mitarbeiter des Hallenbades vorgestellt.

Friedrich Völler gab den Wiesmoorern für 2017 mit auf den Weg: Nehmen Sie die dunklen Punkte wahr, doch richten Sie Ihre Aufmerksamkeit mehr auf das gesamte Weiße, und damit auf die hellen und glücklichen Momente im Leben!

Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Jugendorchester unter der Leitung von Alfred Rother.

Die Goldmünze der Stadt Wiesmoor erhielten Helmut Peters und Johann de Buhr.

Für königlichen Glanz sorgten Blütenkönigin Neele Schellenberg und die Prinzessinnen Sabrina Klattenberg und Anna Karina Behrends.

Aus der Politik war Landrat Harm-Uwe Weber und der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag, Jochen Beekhuis, zu Gast und die Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden. Ebenso viele Mitglieder des Stadtrats und der Verwaltung.

Die Sternensänger sammelten für einen guten Zweck.

Zum Abschluss wurde zu einem Imbiss geladen.

Nachfolgend einige optische Eindrücke vom Neujahrsempfang.







































Dienstag, 10. Januar 2017

Zumba Charity

Für die Fitness-Anhänger und solche, die es werden wollen:


Am 19. Februar ab 11 Uhr findet im Torfkrug die 3. Zumba Charity Party statt. Der Eintrittspreis in Höhe von 10 € ist gleichzeitig die Spende an DMSG Niedersachsen.
Was es sonst noch gibt, steht auf dem Plakat.

So war es im letzten Jahr!

Feuerwehr Wiesmoor - Jahreshauptversammlung 2017

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am Freitagabend, den 06. Januar, konnte Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff viele aktive Kameraden und Mitglieder der Altersabteilung sowie zahlreiche Gäste im gut gefüllten Sitzungssaal des Feuerwehrhauses begrüßen. Zu den Gästen gehörten neben Bürgermeister Friedrich Völler auch mehrere Vertreter des Stadtrates, sowie Pastor Wolf von der Friedenskirchengemeinde Wiesmoor und Marco Dirks von der Ostfriesischen Brandkasse. Die Feuerwehrführung des Landkreises Aurich wurde an diesem Abend durch den Abschnittsleiter und stellvertretenden Kreisbrandmeister Enno Mensen vertreten.

Die Versammlung begann traditionell mit dem Bericht des Ortsbrandmeisters zum abgelaufenen Jahr. Vom Einsatzgeschehen her verlief 2016 für die aktiven Kameradinnen und Kameraden im Vergleich zu den Vorjahren eher ruhig. So wurden sie in den letzten zwölf Monaten zu insgesamt 83 Einsätzen alarmiert. Diese teilten sich in elf Einsätze im vorbeugenden Brandschutz, 38 Hilfeleistungs- und 34 Brandeinsätze auf. Allerdings gab es unter den Brandeinsätzen auch vier Großfeuer zu verzeichnen. Zwei davon mussten im eigenen Stadtgebiet bekämpft werden, bei den beiden anderen handelte es sich um nachbarschaftliche Löschhilfen in der Gemeinde Großefehn.
Neben dem normalen Dienstbetrieb und dem Einsatzgeschehen kam auch die Ausbildung in der Feuerwehr nicht zu kurz. Insgesamt wurden 42 verschiedene Lehrgänge von den Feuerwehrleuten auf Kreis- und Landesebene absolviert. Trotz allem blieb auch noch genügend Zeit, um beim Hallenanbau mitzuwirken. Hier brachten sich die Mitglieder der Feuerwehr durch etliche Stunden Eigenleistung tatkräftig mit ein.
Auch der Mitgliederbestand der Feuerwehr Wiesmoor entwickelt sich weiterhin positiv. So zählt die Einsatzabteilung der Wehr derzeit 85 Mitglieder, davon fünf Frauen. Der Altersabteilung  gehören zurzeit 19 Kameraden an.

Stadtbrandmeister Uwe Behrends berichtete, dass die beiden Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor personell und auch technisch gut aufgestellt seien. Die Ergänzung des Fuhrparks durch die beiden angeschafften Mannschaftstransportfahrzeuge für Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr trage erheblich dazu bei. Auch beim Hallenanbau geht es Stück für Stück weiter. Mit der Fertigstellung des neuen Hallentraktes in diesem Jahr gehört die Platzproblematik der Feuerwehr bald der Vergangenheit an.  In diesem Zusammenhang lobte Behrends die hervorragende Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Stellen der Stadtverwaltung.

Einen kurzen Jahresrückblick aus Sicht der Jugendfeuerwehr trug Kamerad Lars Mohrhusen vor. Der Jugendabteilung gehören momentan 30 Mitglieder, davon drei Mädchen, an. Zu den Höhepunkten im letzten Jahr zählte ohne Zweifel die Indienststellung des eigenen Mannschaftstransportfahrzeuges und eines Anhängers mit Kofferaufbau. Beide wurden ausschließlich durch Spendengelder finanziert. Dafür dankte er nochmals allen Spendern.

Außerdem bekamen Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff und Stadtbrandmeister Uwe Behrends im Rahmen der Versammlung ihre Ernennungsurkunden von Bürgermeister Friedrich Völler überreicht, nachdem sie bereits bei der letzten Versammlung in ihren Ämtern bestätigt und somit für weitere sechs Jahre gewählt wurden. Völler dankte den beiden für die bisherige gute Zusammenarbeit und wünschte ihnen weiterhin alles Gute für die Zukunft.


Personalien

Neuaufnahme und Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr:

Die Kameraden Endrik Mintken und Jannik Tapken stammen aus dem eigenen Feuerwehrnachwuchs. Mit Erreichen des 16. Lebensjahres wurden sie nun laut Kommandobeschluss von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Hendrik Tholen aus Wiesmoor fand als Quereinsteiger ebenfalls den Weg zur Feuerwehr. Außerdem verstärkt nun auch Jens Breitmann nach seinem Umzug in die Stadt Wiesmoor die Einsatzabteilung. Er war zuvor bereits über 20 Jahre in der Feuerwehr seiner Heimatstadt aktiv. Der Ortsbrandmeister gratulierte den neuen Mitgliedern und wünschte ihnen alles Gute für den weiteren Weg in der Feuerwehr Wiesmoor.


Beförderungen:

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung gab es auch einige Beförderungen.

Björn Losse
befördert zum
Hauptfeuerwehrmann



Eike van Raden
befördert zum
Löschmeister



Lars Mohrhusen
befördert zum
Hauptlöschmeister


Übernahme in die Altersabteilung

An diesem Abend wurde Kamerad Dieter Decker in die Altersabteilung übernommen. Er trat bereits 1981 in die Feuerwehr seines damaligen Heimatortes Leerhafe ein. Nach seinem Umzug ins nahegelegene Wiesmoor wechselte er schließlich 1993 in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Wiesmoor, in der er bis zum  Erreichen der Altersgrenze für den aktiven Feuerwehrdienst stets sehr aktiv war.

Beste Dienstbeteiligung:

Für die beste Dienstbeteiligung im abgelaufenen Jahr wurde Kamerad Joachim Bienhoff ausgezeichnet. Er erhielt als Anerkennung dafür ein Buchpräsent von Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff.



Auf dem Bild v.l.n.r.: Ratsherr Karl-Dieter Jelken, Pastor Stefan Wolf, Ratsherr Friedhelm Jelken, Bürgermeister Friedrich Völler, Abschnittsleiter Enno Mensen, stellv. Stadtbrandmeister Hans Möller, Jens Breitmann, Joachim Bienhoff, Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen, Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff, stellv. Ortsbrandmeister Gerd Buß, Stadtbrandmeister Uwe Behrends, Ortsbrandmeister FF Marcardsmoor Tobias Reinbacher, Ratsherr Johannes Kleen;
davor kniend v.l.n.r.: Björn Losse, Jannik Tapken, Hendrik Tholen, Dieter Decker, Endrik Mintken, Eike van Raden


Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)                                                        
Bild(er): Jan-Marco Bienhoff (jmb)
 

Pflegegrade statt Pflegestufe bei Demenz

Wiesmoor – Zu einem Informationsgespräch kommt Frau Gisela de Vries-Ley von der AOK Aurich am Donnerstag, den 12. Januar 2017, um 15:00 Uhr nach Wiesmoor. In der wöchentlichen Beratungsstunde der Dementenbetreuung mit Frau Käthe Wiemers vom Diakonie-Pflegedienst und der Selbsthilfegruppe Angehöriger von Alzheimer – und an Demenz Erkrankten geht es diesmal um das Pflegestärkungsgesetz, das ab 2017 etliche Neuerungen und Verbesserungen mit sich bringt.

Montag, 9. Januar 2017

Nebraska Medicine nutzt Informationen von Wiesmoor-info!

The Snow family visiting the Bohlen family
Über den Besuch von Tyler Snow mit seiner Familie und Freundin beim Knochenmarkspender Andre Bohlen in Wiesmoors Norderwieke berichtete jetzt auch ein Medizin-Blog aus Omaha, Nebraska.
https://blogs.nebraskamed.com/2017/01/nebraska-germany-meeting-donor-saved-tylers-life/

Der Blog verstieß gegen das Urheberrecht und verwandte meine Fotos unerlaubt - die Erlaubnis hätte ich bei einer Rückfrage aber erteilt! Diese Geschichte ist einfach zu wichtig, um zu zeigen, dass so eine kleine, unbedeutende Aktion wie ein Abstrich von der Mundschleimhaut zur Typisierung dazu beitragen kann, ein Menschenleben zu retten.

Ich hoffe, auch ich kann hiermit beitragen, dass noch mehr potenzielle Spender sich typisieren lassen!

An Tyler und seine Familie meine besten Wünsche!

Weihnachtsbaumaktion der Jugendfeuerwehr

Vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wiesmoor und zahlreiche Helfer aus der aktiven Wehr zur alljährlichen Weihnachtsbaumaktion. Morgens begann der Tag traditionell mit einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus. Nachdem die Jugendlichen und Helfer in mehrere Gruppen aufgeteilt wurden, startete die Sammelaktion. Insgesamt schwärmten an diesem Tag zehn Kolonnen ins gesamte Stadtgebiet aus, um die ausgedienten Weihnachtsbäume der Wiesmoorer einzusammeln. Auch wenn die Organisation und die Durchführung der Sammelaktion in ihrer mittlerweile 23. Auflage schon recht ausgefeilt und effizient ist, sind alle Beteiligten stets bemüht, die Abläufe weiter zu verbessern. Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen hatte sich auch dieses Mal etwas Neues einfallen lassen. So kam zum ersten Mal eine Smartphone-App zum Einsatz, in der abgearbeitete Strecken oder auch liegen gebliebene Bäume schnell und einfach eingepflegt werden konnten. Das erleichterte die Koordination der einzelnen Sammeltrupps erheblich. Lediglich das Wetter spielte an diesem Tag nicht so richtig mit. Helfer und Kinder passten sich und ihre Arbeitsweise aber schnell den herrschenden Witterungsbedingungen an und trotzten der Glätte erfolgreich.
Zur Halbzeit des arbeitsreichen Tages bereiteten die Kameraden der Altersabteilung im Feuerwehrhaus wie gewohnt das Mittagessen zu. Nach dieser Stärkung machten sich die Nachwuchsbrandschützer wieder ans Werk, um die restlichen Straßen abzufahren und die dort bereitliegenden Bäume einzusammeln. Die Feuerwehrleute brachten sie mit Lkws, Pkw-Anhängern und Traktorgespannen zum Campingplatz am Ottermeer. Dort werden die Bäume im kommenden Frühjahr für ein großes Osterfeuer verwendet, das die Betreiber Campingplatzes veranstalten. Insgesamt waren an der diesjährigen Aktion 30 Kinder und Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr, sowie 35 weitere Helfer beteiligt.
Die Erlöse der diesjährigen Weihnachtsbaumaktion sollen in die Ersatzbeschaffung abgängiger Möblierung des Jugendfeuerwehrraumes, sowie in das geplante Sommerzeltlager in Grömitz an der Ostsee, fließen.

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr möchten sich auf diesem Wege bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Wiesmoor bedanken, die mit einer Spende für das Abholen des alten Weihnachtsbaumes die Jugendarbeit in der Feuerwehr Wiesmoor unterstützen!

Ein weiterer besonderer Dank geht an die Wiesmoorer Firmen und Unternehmer, welche die beiden Mahlzeiten sponserten (Bäckerei Behmann, Geflügelhof Schmidt, Kaufhaus Behrends) und natürlich auch an die Firmen, die freundlicherweise Fahrzeuge für die Sammelaktion zur Verfügung gestellt haben (Fa. Bohlen & Doyen, Fa. Schoon Mietpark, Fa. Jürgen Heykes, Fa. Fresh Logistics System GmbH, Fa. Gahl Land- und Hoftechnik, Fa. Georg Kruse, Baubetriebshof Stadt Wiesmoor)


Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)                                                         
Bild(er): Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Sonntag, 8. Januar 2017

Trauerbegleitung in Wiesmoor

Wiesmoor – Die Trauerbegleiterinnen der Ökumenischen Hospiz- und Besuchsdienstgruppe Wiesmoor laden zu einem Treffen aller Trauernden des letzten Jahres ein. Wie Pastor in Ruhe Armin Reitz in einer Pressenotiz mitteilt, sind jetzt die Termine des Trauercafé für das ganze Jahr 2017 festgelegt worden.

Die nächste Veranstaltung mit des ausgebildeten Trauerbegleiterinnen findet am Mittwoch, den 11. Januar 2017 von 17:00 bis 18:30Uhr statt. Die Gäste des Trauercafé werden im Sitzungszimmer des Gemeindehauses der Friedenskirchengemeinde empfangen.
Besonders der Jahresanfang ist für Trauernde gefüllt mit trauernden Angedenken. Sie sind herzlich eingeladen, sich auf ein Gespräch über ihre Trauer und auf ein gemeinsames Angedenken einzulassen. Sie können gern kommen ohne sich anzumelden. Die Teilnahme am Trauercafé ist kostenlos. Auf größte Verschwiegenheit wir Wert gelegt.

Das Trauercafé findet an jedem 2. Mittwoch im Monat im Gemeindehaus der Friedenskirche, Wiesmoor, Mullberger Str. 9A, statt.

Trauerarbeit heißt Raum und Zeit zu schaffen für das Unaussprechliche. Bestatter stellen einen zeitlich begrenzten und ritualisierten Raum bei der Aufbahrung eines Verstorbenen zur Verfügung.
Das Trauercafé in Wiesmoor trifft sich
mit Mathilde Renken-Janßen, assistiert wird sie dabei von den 
Trauerbegleiterinnen  Therese Beekmann (rechts)
und Katrin Herz (links).
Trauerbegleiter öffnen diesen Raum auf der seelisch-mentalen Ebene. Die einfühlsame, zugewandte Haltung in der Begleitung von Trauernden findet jedoch oft erst Wochen oder Monate nach dem Verlust statt. Clemens Müller nennt diesen Raum und den Rahmen in der Trauerarbeit den post-(traumatischen) Trauer-Raum. Im Rahmen seiner Trauerbegleitung bekommt die oft zitierte »Achterbahn der Gefühle« so einen Namen und eine Struktur.
„Viele Menschen“, so Pastor Armin Reitz, „so auch ich, lesen die Tageszeitung von hinten, um zu sehen, um es einmal scherzhaft auszudrücken, wer nicht mehr bei Behrends einkaufen geht. Aber auch tagtäglich gegeben wir in den Nachrichten dem Tod, z.B. durch Verkehrsunfälle. Und dazu kommen die Trennungen aus einer gescheiterten Beziehung, die auch mit Trauer einhergehen. Alles diese Männer und Frauen sind eingeladen in der entspannten Atmosphäre des „Trauercafés“, sich etwas von der Seele zu reden, was schon lange den Alltag belastet“.

Die nächsten Termine im Neuen Jahr im Trauercafé jeweils von 17 – 18:30 Uhr: 8. Februar 2017, 8. März 2017, 12. April 2017, 10. Mai 2017, 14. Juni 2017, 12. Juli 2017, 9. Juli 2017, 13. September 2017, 11. Oktober 2017, 8. November 2017 und 13. Dezember 2017.


Die Leiterin des Trauercafés, Frau Mathilde Renken-Janßen, ist auch telefonisch erreichbar unter 049 44 - 306 80 25.