Vor über 20 Jahren begann an der Grundschule am Ottermeer eine neue Zeit: Eine Kooperationsklasse wurde eingerichtet. Diese Schule hatte sich die Aufgabe gestellt, jedes Kind, unabhängig ob behindert oder nicht behindert, schulisch zu betreuen und zu unterrichten. Vor 15 Jahren gründete sich der Verein Arche-Treff am Ottermeer e.V. - interessierte Eltern hatten sich hier zusammengefunden, um die Schule in ihrer wertvollen, aber schwierigen Arbeit zu unterstützen. Im Jahr 2008 drohte dieser Schule sogar eine Änderung der Schulform, die bedeutet hätte, dass die wohnortnah beschulten Kinder mit Defiziten zentralisiert in Internaten zusammengefasst würden. Der Verein Arche-Treff organisierte eine lautstarke Demonstration gegen diese Pläne, an der neben den Bürgermeistern von Wiesmoor und Großefehn auch der Landesbehindertenbeauftragte teilnahm. Selbstverständlich waren auch die Lehrer, Schüler und Eltern mit dabei!
Letztendlich konnte der Status der Inklusionsschule erhalten bleiben und die Grundschule am Ottermeer ihre anerkannt gute Arbeit fortsetzen.
Im Jahr 2016 besteht der Arche-Treff am Ottermeer 15 Jahre. Diesem Umstand wurde beim Schulfest im September Rechnung getragen, Hilke und Carlo Bruch hatten dazu eine Fotodokumentation erstellt.
Heute, am 9. Dezember, war die Adventsfeier des Arche-Treffs in den Räumen der Grundschule am Ottermeer der feierliche Abschluss des Jubiläumsjahres.
Im Flur war ein Tisch mit einer Krippenszene unterhalb des Adventskranzes aufgestellt. Hier spielte Manuela Stadtlander-Lüschen, Vereinsvorsitzene, weihnachtliche Lieder und die Kinder am Tisch sangen mit. Eltern, Großeltern und Geschwister freuten sich darüber,
Schulleiterin und stellvertretende Vereinsvorsitzende Andrea Harms bedankte sich bei den Sponsoren, die den Verein tatkräftig und finanziell unterstützen.
Im Anschluss an die musikalische Eröffnung der Adventsfeier wechselten die Beteiligten in einen Klassenraum. Rings um einen Tisch waren Stühle aufgestellt - Kinder nahe am Tisch, Erwachsene weiter im Hintergrund. Der Raum war nur schwach beleuchtet und Manuela Stadtlander-Lüschen erzählte die Weihnachtsgeschichte auf eine besondere Weise, wobei die Kinder auch mitwirken konnten - so bastelten sie aus Wattebäuschen die Schafe für die Hirten auf dem Felde. Das war sehr schön anzuschauen und eine besondere Stimmung verbreitete sich.
Für das anschließende Beisammensein war ein köstliches Büfett vorbereitet und auch der heiße Punsch stand bereit.