1) Schulanfänger / Erstklässler
Mit
dem 1. Schultag beginnt für die Erstklässler auch die regelmäßige,
aktive Teilnahme am Straßenverkehr. Auf dem Schulweg drohen den Kindern
viele alltägliche Gefahren. Die Polizei rät daher, den Schulweg noch vor
Beginn der Schule mit dem Kind zu üben. Hier sollten die Eltern ihren
Kindern immer ein Vorbild sein und sich verkehrsgerecht verhalten. Um
Schulwegstress zu vermeiden ist es wichtig, die Schulanfänger morgens
früh genug zur Schule zu schicken. Wird die Zeit zum Unterrichtsbeginn
knapp, wächst die Gefahr, dass Kinder unachtsam werden. Der kürzeste Weg
ist nicht immer der sicherste. Kleine Umwege mit einer Ampel oder einem
Zebrastreifen können einen hohen Sicherheitsgewinn bringen.
Grundsätzlich sollten vor allem die Erstklässler, aber auch andere
schulpflichtige Kinder helle Kleidung tragen, insbesondere bei
schlechten Sichtverhältnissen. Kinder-Sicherheitswesten, Reflektoren an
der Kleidung und dem Schulranzen tragen zur Sicherheit / Erkennbarkeit
bei. 2) Schulanfänger, die mit dem Bus zur Schule fahren
Einige
Schüler sind auf ihrem Schulweg auf den Schulbus angewiesen. Obwohl der
Schulbus in der Regel ein sehr sicheres Verkehrsmittel ist, ereignen
sich immer wieder Unfälle beim Warten an der Haltestelle, beim Ein- und
Aussteigen und beim Überqueren der Fahrbahn. Die Polizei rät, das
richtige Benutzen des Schulbusses mit ihrem Kind zu üben. Erklären Sie
ihrem Kind, warum spielen und "toben" an der Haltestelle gefährlich sein
kann. Besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich, wenn sich ein Bus der
Haltestelle nähert. Drängeleien beim Einsteigen sind zu vermeiden.
Während der Fahrt ist es am sichersten, wenn das Kind einen Sitzplatz
hat. Erklären sie dem Kind, dass "toben" im Bus gefährlich ist und den
Busfahrer ablenken könnte. Beim Aussteigen sollte auf vorbeifahrende
Radfahrer geachtet werden. Viele Unfälle passieren beim Überqueren der
Fahrbahn. Daher ist es besonders wichtig, Kinder immer wieder daran zu
erinnern, dir Fahrbahn erst zu überqueren, wenn der Bus von der
Haltestelle abgefahren ist. Aufgrund des " Toten Winkels " kann der
Busfahrer Kinder unmittelbar vor und hinter dem Bus nicht sehen. Erst
nachdem der Bus die Haltestelle verlassen hat, kann das Kind die
Fahrbahn vollständig einsehen und auch andere Verkehrsteilnehmer können
nun Kinder an der Haltestelle uneingeschränkt wahrnehmen. 3) Schulanfänger, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden
Immer
mehr Kinder werden von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule zur Schule
gefahren. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Viele Eltern haben Angst,
dass ihrem Kind auf dem Schulweg etwas passieren könnte. Dabei ist die
Wahrscheinlichkeit auf dem Schulweg als Mitfahrer in einem Auto an einem
Verkehrsunfall beteiligt zu sein deutlich höher als Fußgänger oder in
einem Schulbus. Seitens der Polizei wird daher geraten, Kinder nur in
Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule zu bringen. Die Teilnahme am
Straßenverkehr erfordert Fähigkeiten, über die Kinder oft noch nicht
verfügen. Das richtige Verhalten im Straßenverkehr sollte es frühzeitig
lernen. Dabei sind Kinder auf die Hilfe und Unterstützung der
Erwachsenen angewiesen, um zukünftig selbstständig aktiv am
Straßenverkehr teilzunehmen. Sollte das Kind mit dem Pkw zur Schule
gebracht werden, sollte bedacht werden, dass Kinder nur in amtlich
genehmigten und geeigneten Kinderrückhaltesystemen und unter Verwendung
des Sicherheitsgurtes befördert werden dürfen. Auch bei
Fahrgemeinschaften muss jedes Kind den Vorschriften entsprechend
gesichert sein. Auf keinen Fall sollten Kinder ihren Schulranzen im Auto
auf dem Rücken tragen. Sinnvoll ist es, mit dem Auto nicht unmittelbar
vor die Schule zu fahren. Das hohe Verkehrsaufkommen ist mit vielen
Gefahren verbunden. Auch werden Bereiche, die mit Haltverbotsschildern
oder auf andere Weise gekennzeichnet sind von Autofahren oftmals
ignoriert, obwohl sie eigentlich zur Verkehrssicherheit vor der Schule
beitragen sollen. Am sichersten steigen Kinder an der Gehsteigseite ein
und aus. Abschließend bittet die Polizei alle Verkehrsteilnehmer gerade zu Beginn des neuen Schuljahres in besonderem Maße auf die Schulanfänger zu achten und "Fuß vom Gas, wenn man kleine Füße sieht"
Infomaterial zum sicheren Schulweg und geeigneten Rückhaltesystemen erhalten interessierte Eltern bei der Verkehrssicherheitsberatung der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, 26603 Aurich, Tel. 04941-606440