Montag, 26. Oktober 2015

JF Wiesmoor zu Gast in Delmenhorst

Etwa 2500 Personen, bunt gemischt aus Jung und Alt, trafen sich kürzlich zum jährlichen Latenenumzug durch Delmenhorst. Begleitet wurden sie von etwa 130 Jugendfeuerwehrleuten aus sechs verschiedenen Jugendfeuerwehren, die als Fackelträger mit hell leuchtenden Wachsfackeln beide Seiten des Zugs säumten. Mit dabei auch eine Gruppe aus Wiesmoor. Dazu hatte die Jugendfeuerwehr Delmenhorst eingeladen, und dieser Einladung kam man gerne nach.

Angekommen auf dem Marktplatz gab es für die Jugendlichen eine kleine Stärkung, bevor eine Show mit einer Mischung aus Feuerwerk und Artistik zu sehen war. Auch ein kurzer Besuch bei der Feuerwehrwache in Delmenhorst durfte natürlich nicht fehlen.

Für die mit angereisten Betreuer war diese Veranstaltung eine Art De-ja-vu: Vor Jahren nahmen einige von ihnen, damals selbst noch Jugendfeuerwehrleute, bereits an diesem Event teil. Zufrieden stellte man fest, das der Fackellauf nichts an seiner Faszination eingebüßt hatte.


Text: Lars Mohrhusen (lm)                                                Bild(er): Eike van Raden (evr)

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Grünes Ostfriesland auf Tour: Tellerrandtour

Eine Exkursion der touristischen Werbegemeinschaft „Grünes Ostfriesland“, unter dem Motto „Blick über den Tellerrand“ mit 40 Teilnehmern aus Politik, Tourismus und Verwaltung führte in diesem Jahr ins Ruhrgebiet.

Foto durch LWTG
Neben der „Industriekultur“ waren der „Radtourismus in der Metropole Ruhr" als Netzwerkprojekt und am Beispiel des Leuchtturmprojektes „Ruhrtalradweg“ wesentliche Themen. Dazu gehörten z.B. Informationen zum Routenmanagement, best-practice-Beispiele und eine Radtour entlang alter Bahntrassen. Alle Teilnehmer waren vom Programm der Reise und den Informationen angenehm und positiv überrascht. Die Werbegemeinschaft "Grünes Ostfriesland“ ist ein Zusammenschluss der Städte und Gemeinden Aurich, Emden, Großefehn, Krummhörn, Südbrookmerland, Wiesmoor sowie der Reederei AG Ems. Gemeinsame touristische Werbemaßnahmen sind der Schwerpunkt der langjährigen Kooperation.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Quartalsversammlung der Feuerwehr Wiesmoor

Die Wiesmoorer Feuerwehr berichtet:

Die letzte Quartalsversammlung der Feuerwehr Wiesmoor am vergangenen Freitagabend stand ganz im Zeichen der Ehrungen einiger verdienter Kameraden. Doch bevor es soweit war, ließen die Führungskräfte der Feuerwehr die zurückliegenden Monate in ihren jeweiligen Berichten noch einmal Revue passieren.

Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff blickte im Rahmen der Versammlung auf sehr ereignisreiche Monate zurück. Die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung mussten in diesem Jahr bereits 94 Mal ausrücken. Dabei wurden die Feuerwehrleute in besonderem Maße bei mehreren Bränden in Wohngebäuden gefordert. Hierbei konnten sie in allen Fällen durch ihr rasches Eingreifen größere Schäden erfolgreich verhindern. Selbst am ohnehin arbeitsreichen Blütenfestwochende blieben die Brandbekämpfer nicht von einem Großeinsatz verschont. Doch auch hier gelang es den Feuerwehren aus Wiesmoor und Marcardsmoor einen ausgedehnten Zimmerbrand zu löschen, bevor er auf den Rest des Gebäudes übergreifen konnte. Der Ortsbrandmeister lobte in diesem Zusammhang die hohe Einsatzbereitschaft "seiner Truppe" und dankte allen Mitgliedern der Wehr für ihre geleistete Arbeit.

Auch Stadtbrandmeister Uwe Behrends zog in seinem Bericht ein durchweg positives Fazit aus den vergangenen Monaten. Er hob noch einmal die Bedeutung des neuen Einsatzleitwagens hervor, der im April in Dienst gestellt werden konnte. Durch das neue Fahrzeug konnte sich die Feuerwehr in Sachen Einsatzführung, Kommunikation und Dokumentation erheblich verbessern. Bei den Einsätzen der jüngsten Vergangenheit habe sich das moderne Fahrzeug bereits bestens bewährt. Zum Abschluss seines Berichtes wagte Behrends noch einen Ausblick auf weitere nötige Ersatzbeschaffungen in der Zukunft und erläuterte den Zuhörern einige wichtige Punkte aus dem mit der Stadt gemeinsam erarbeiteten Feuerwehrbedarfsplan.

Das die Jugendfeuerwehr Wiesmoor personell ebenfalls sehr gut aufgestellt ist, war dem Bericht von Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen zu Entnehmen. Zahlreiche interessant gestaltete Dienstabende und viele weitere Aktivitäten sorgten dafür, das bei der Nachwuchsabteilung keine Langeweile aufkam. Ein Mitgliederbestand von derzeit über 30 Kindern und Jugendlichen sei der beste Beweis dafür.

Auf dem Bild v.l.n.r. (stehend): Jörg Schoon, Nils Losse, Jens-Peter Grohn, Björn Losse, Hans Möller, Henning Tramann, Reinhold Hinrichs, Marc Helmerichs, Onno Overlander, Johannes Schoon, Arnold Weihe, Bernd Slink, Uwe Behrends, Enno Menssen, Tobias Reinbacher, Karlheinz Bienhoff, Gerd Buß, (davor kniend): Dennis Pollmann, Hendrik Puls, Thorben Fritz
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden schließlich noch zwei neue Mitglieder in die Einsatzabteilung aufgenommen. Thorben Fritz aus der eigenen Jugendfeuerwehr und Hendrik Puls als Quereinsteiger verstärken ab sofort die aktive Wehr.

Nach Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge und der Mindestdienstzeit wurden zudem mehrere Kameraden befördert. Aus der Hand des Ortsbrandmeisters erhielten Onno Overlander und Björn Losse die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Dennis Pollmann wurde von ihm zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Stadtbrandmeister Uwe Behrends übernahm die Beförderungen von Marc Helmerichs zum Löschmeister und von Nils Losse zum Oberlöschmeister.

Auch eine Verabschiedung in die Alterabteilung stand an diesem Abend auf der Tagesordnung. So wurde Reinhold Hinrichs nach Erreichen der Altersgrenze für den aktiven Dienst feierlich in die Altersabteilung der Feuerwehr Wiesmoor verabschiedet. Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff hob in seiner Ansprache die vielen Stationen in der Feuerwehrlaufbahn des Kameraden noch einmal hervor. Kamerad Hinrichs trat 1968 in die Feuerwehr ein. In den darauffolgenden Jahren besuchte er mehrere Lehrgänge, darunter auch einige Führungslehrgänge. Nach einigen Jahren als Gerätewart übernahm er 1980 den Posten des Gruppenführers der Rüstwagen-Gruppe. 1987 wurde er schließlich zum Zugführer der Feuerwehr Wiesmoor gewählt. Diese Funktion übte er bis 1996 aus. Zudem bekleidete er von 1987 bis zu seinem jetzigen Übergang in die Altersabteilung auch den Posten des Sicherheitsbeauftragten der Wehr. Darüber hinaus übernahm er auch auf Kreisebene Verantwortung. Von 1990 bis 2005 war Kamerad Hinrichs als Zugführer des Versorgungszuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich, Abschnitt Süd, eingesetzt. Orts- und Stadtbrandmeister sowie der stellvertretende Bürgermeister, Jens-Peter Grohn, dankten Reinhold Hinrichs für seine geleisteten Dienste in der Feuerwehr.

Schließlich folgte der Höhepunkt der Versammlung. Insgesamt vier Kameraden erhielten durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter Enno Menssen eine besondere Ehrung für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Wiesmoor. Den Anfang machte Jörg Schoon. Neben der üblichen Feuerwehrarbeit engagiert er sich seit vielen Jahren im Festauschuss bei der Planung, Organisation und Durchführung verschiedener Veranstaltungen. Er erhielt von stellvertretenden Kreisbrandmeister eine Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen. Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft kann Bernd Slink zurückblicken. Davon hat er bereits seit 30 Jahren den Posten des Einheitsführers der TLF-Gruppe inne. Damit ist er auch gleichzeitig der am längsten tätige Einheitsführer in der Feuerwehr Wiesmoor. Ihm überreichte Enno Menssen eine Urkunde für die 40-jährige Tätigkeit im Feuerlöschwesen.

Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft wurden die beiden Kameraden der Altersabteilung, Arnold Weihe und Johannes Schoon, geehrt. Kamerad Arnold Weihe, der von 1965 bis 1974 Mitglied der Feuerwehr Großsander war, trat nach seinem Umzug ins beschauliche Zwischenbergen der Feuerwehr Wiesmoor bei. Hier bekleidete er von 1979 bis 1991 die Funktion des Gruppenführers der 2. Gruppe. Daneben leitete er ebenfalls viele Jahre die damalige Schnelligkeitsgruppe der Feuerwehr Wiesmoor, die bei vielen Wettkämpfen durchaus erfolgreich war. Im Jahr 2004 wechselte er nach Erreichen der Altersgrenze in die Altersabteilung.

Kamerad Johannes Schoon trat der Feuerwehr Wiesmoor 1965 bei. Bereits 1969 übernahm er die Funktion des Gruppenführers in der Wehr, wenig später wurde er Zugführer. Nach der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde er bald in das zweithöchste Amt der Feuerwehr - zum stellvertretenden Ortsbrandmeister - gewählt. Darauf folgte 1985 die Wahl von Hannes, wie er stets genannt wurde, zum Ortsbrandmeister der Wiesmoorer Wehr. Diese Funktion übte er schließlich bis 2003 aus. In dieser Zeit trug er maßgeblich zur positiven Entwicklung der Feuerwehr Wiesmoor bei und prägte eine ganze Ära. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit in der Wehrführung erhielt er 2004 eine besondere Ehrung. Damals wurde Hannes zum ersten Ehrenbrandmeister der Feuerwehr Wiesmoor ernannt. Nachdem auch er die Altersgrenze für den aktiven Dienst erreicht hatte, folgte 2010 der Wechsel in die Alterabteilung. Die beiden Mitglieder der Altersabteilung erhielten nach der Laudatio von Enno Menssen jeweils ihre Ehrenurkunden für die 50-jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen.


Außerdem erhielt Johann Renken für seine mittlerweile 60-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr eine Ehrung. Er trat bereits 1955 in den damaligen Löschverband Wiesede-Wiesederfehn ein. Auch die Auflösung des Löschverbandes im Zuge der Gebietsreform von 1972 und die damit verbundene Eingliederung in die Feuerwehr Wiesmoor tat dem Engagement von Johann Renken keinen Abbruch. In seiner aktiven Dienstzeit war er stets zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde. Auch nach dem Wechsel in die Altersabteilung ließ er es sich nicht nehmen, die aktive Wehr oder die Jugendfeuerwehr gemeinsam mit seinen Alterskameraden zu unterstützen.


Auf dem Bild v.l.n.r.: Arnold Weihe, Johannes Schoon, Bernd Slink, Jörg Schoon (es fehlt Johann Renken)

Neben den Ehrenurkunden erhielten die Geehrten als Dank für ihre Verdienste in der Feuerwehr außerdem noch kleine Präsente von Seiten der Feuerwehr Wiesmoor und der Stadt, sowie natürlich einen lang anhaltenen Applaus der anwesenden Kameraden und Gäste.
 

Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)             Bild(er): Eike van Raden (evr)

Sonntag, 11. Oktober 2015

Kürbismarkt 2015

Strahlender Sonnenschein während des Kürbismarktes. Das Wetter war schön. Aber, es war auch kalt. Schön kalt - sozusagen.

Auf dem Flohmarkt auf dem Marktplatz waren die Schnäppchenjäger unterwegs.





Das Publikum war noch nicht so zahlreich, doch der frühe Vogel fängt den Wurm!


Auf der Musikbühne agierte Bernhard Gattermeyer, ein vereinsamter Musiker, dessen Sängerin Silvia Korth leider plötzlich erkrankt war und den Auftritt nicht wahrnehmen konnte. Er hat das sicher trotzdem irgendwie gemeistert!

Rund um das Rathaus und die Sparkasse fand der eigentliche Kürbismarkt statt. Stände waren nicht so zahlreich wie in den Vorjahren vertreten, Es gab jedoch eine große Auswahl an vielen bunten Kürbissen, die zu  moderaten Preisen angeboten wurden.



Nachmittags wurden die Kürbisse für den Wettbewerb ausgelegt. Der schwerste würde einen Preis in Höhe von 150 € erhalten.



Rein optisch stand der Sieger bereits vor dem Wiegen fest - aber das Gewicht war noch nicht dokumentiert worden.


Auch das Königshaus mit Königin Viola II. und den Prinzessinnen Jessica Amelsberg und Sarah Schoon interessierte sich für den Wettbewerb und nahm am Wiegevorgang teil.

Unter der Protokollführung von Alfred Meyer, dem Vorsitzenden des Verkehrs- und Heimatvereins, begann das große Wiegen.






Das war der schwerste Kürbis! Züchter war Daniel Schleinitz aus Wiesmoor.


Sieger des Wettbewerbs und jüngster Teilnehmer vor königlicher Ehrengarde.


Gute Arbeit, Daniel! Herzliche Glückwünsche auch von hier!

Das Endergebnis:

8. Platz: Kai Willms, Wiesmoor, 10,5 kg
7. Platz: Janne Rickels, Südbrookmerland, 19 kg
6. Platz: Amina Buß, Wiesmoor, 20 kg
5. Platz: Bruno Eden, Voßbarg, 31 kg
4. Platz: Maike Gerdes, Wiesmoor, 38,5 kg
3. Platz: Dina Ukena, Zwischenbergen, 46,5 kg
2. Platz: Julius Zimmer, Wiesmoor, 65 kg
1. Platz: Daniel Schleinitz, Wiesmoor, 117 kg!!!

Allen Teilnehmern des Wettbewerbs sei an dieser Stelle mitgeteilt:

Ohne Eure Teilnahme hätte heute etwas gefehlt!
Herzlichen Dank dafür!

Bis zum nächsten Kürbisfest!



Seniorenwohnanlage "La Vida"

Eine alternde Bevölkerung benötigt eine daran angepasste Wohnsituation. Es entstehen Seniorenresidenzen für betreutes Wohnen, in denen ältere Paare oder Einzelpersonen sich eine Eigentumswohnung kaufen oder anmieten können. In Wiesmoor entstand in diesem Jahr die Seniorenresidenz "La Vida".



Am Sonntag, den 11. Oktober 2015, wurde die Residenz im Rahmen eines Tages der offenen Tür vorgestellt. 


Dipl. Ing. Heinz-Gerd Feseker und Michael Heilen, La Vida, stellten die Anlage vor.
Die Wohnanlage umfasst 41 moderne Wohnungen, die alle barrierefrei und mit Aufzug erreichbar sind. Die Türen und Innentüren sind schwellenfrei und rollstuhlgeeignet. Der ortsansässige Pflegedienst Büsing und Bohlen ist Servicedienstleister im Haus. Im Notfall kann rund um die Uhr Hilfe angefordert werden.

Nachfolgend einige Aussen- und Innenansichten:













Sechzehn Wohnungen sind bereits belegt.

Samstag, 10. Oktober 2015

Wiesmoorer Generationen

Der Verein "Wiesmoorer Generationen" hatte zum 1. Ostfrieslandtag eingeladen - siehe http://wiesmoor-info.blogspot.de/2015/09/wiesmoorer-generationen-und-torf-und.html

Fast 40 Gäste hatten die Einladung angenommen. Jung und Alt waren vetreten, die Spanne reichte von 3 bis weit über 80 Jahre!

Die Besucher erhielten zu Beginn eine Schultüte, in der sich "Dröög Plumen" befanden - getrocknete Pflaumen. Das war eine Reminiszenz an frühere Einschulungsbräuche. Die älteren Besucher erinnerten sich! Sie hatten bei der Einschulung solche Pflaumen erhalten, die angeblich von einem Baum oben in der Schule stammten und die durch eine Luke in den Klassenraum geschüttet wurden.

Auf der Tüte befand sich ein "Sprökje": Daut Meester nix up Stock (ärgert den Lehrer nicht, damit er nicht zum Stock greifen muss).

Zu Mittag wurden traditionelle Ostfriesische Gerichte angeboten: Steckrübeneintopf, Bohnen-Speck-und Birnen, zum Nachtisch Mehlpütt mit Birnen und Vanillesauce. Das kam gut an!

Ein Sprachkurs in Plattdeutsch wurde angeboten und im Rahmen einer Sportstunde wurde das traditionelle "Bessensmieten" absolviert.

Deutsch: Besenwerfen - Platt: Bessensmieten
Am Ende der Veranstaltung konnten auch die zugezogenen Wiesmoorer einige Brocken auf Platt sprechen. Alle zusammen hatten einen fröhlichen Tag, den sie mit allen Sinnen erleben konnten!