Nachdem Manuela Stadtlander-Lüschen am 18. Juli 2015 als Schulleiterin der Grundschule am Ottermeer in den Ruhestand verabschiedet wurde (siehe
http://wiesmoor-info.blogspot.de/2015/07/manuela-alles-hat-seine-zeit.html), übernahm Andrea Harms dieses Amt.
Für Montag, den 28. September 2015, hatte Frau Harms zu einer Feierstunde um 15 Uhr in die Schule am Ottermeer eingeladen. Dabei übernahmen Kollegin Sonja Huil und Mariama Gibba, Tochter der neuen Rektorin, die Moderation.
Frau Huil begrüßte den Schuldezernenten Matthias Krömer, die Bürgermeister von Wiesmoor und Großefehn, Friedrich Völler und Olaf Meinen, Pastorin Anne Ulferts-Tatjes von der Kirchengemeinde Ostgroßefehn und Pastor Hermann Reimer von der Kirchengemeinde Spetzerfehn.
Auch die Schulleiter der umliegenden Schulen waren gekommen und Frau
Huil konnte Frau Bauer, GS Mitte; Frau Eyhusen, GS am Fehnkanal; Herrn
Saathoff, KGS und aus der Nachbargemeinde Frau Ahrends, GS Spetzerfehn
und Herrn Moritz, GS Strackholt begrüßen, ebenso Frau Anja Doyen vom Förderkreis und viele Elternvertreter.
Begrüßt wurde auch Frau Grit Mühring von der Ostfriesen Zeitung und Jürgen Adams als Stadtchronist mit Ehefrau Thea. Diese hätten eine besondere Bindung an die Schule, denn die Kinder des Paares seien hier zur Schule gegangen, Thea Adams (Becker) sei hier zur Schule gegangen und ebenso ihr Vater Hermann Becker.
Die Kinder der Klase 4a waren gemeinsam unterwegs und sangen das auch laut heraus!
Schuldezernent Matthias Krömer erwähnte, dass die Schule dank der Arbeit und des Engagements durch Vorgängerin Manuela Stadtlander-Lüschen sehr gut aufgestellt sei. Er sei sich aber sicher, dass Frau Harms, die er ebenfalls als hervorragnde Pädagogin kennengelernt habe, die die auf sie zukommenden Aufgaben in einer sich wandelnden Schulumgebung ebenso umsichtig und erfolgreich meistern würde.
Bürgermeister Friedrich Völler überbrachte mit seinen Mitarbeitern Horst-Dieter Schoon und Heiner Schoon die Grüße der Stadt Wiesmoor und versprach, die Schule auch weiterhin nach Kräften zu unterstützen - auch wenn das bei den gegenwärtig klammen Kassen nicht so leicht sei.
Pastor Hermann Reimer von der Kirchengemeinde erinnerte sich in seiner Ansprache an den Tag seiner Ordination vor 26 Jahren und wurde dabei auf die großen Fußspuren hingewiesen, die sein Vorgänger hinterlassen habe. Erst als er gelernt habe, es sei nicht wichtig, in die großen Fußstapfen des Vorgängers zu treten, sondern selber Fußspuren zu setzen, habe er unbeschwerter arbeiten können. Er machte der neuen Schulrektorin Mut und überreichte ihr einen passenden Schuh, um selber ihre Abdrücke setzen zu können.
Dies wurde von den Gästen mit Gelächter und herzlichem Applaus aufgenommen!
Manuela Stadtlander-Lüschen hatte ihrer Nachfolgerin ein Märchen mit auf den Weg gegeben. Es handelte sich um einen des Amtes müden König, der einem seiner beiden Söhne seine Königswürde übergeben wollte. Er wollte aber nicht seinem ältesten Sohn das Königreich vererben, sondern der Sohn mit der größten Weisheit soll König werden. Er gab jedem Sohn ein Silberstück und schickte sie ihres Weges. Derjenige, der die Halle des Königsschlosses komplett füllen würde, solle Kölnig sein.
Der älteste Sohn fand Bauern, die gerade das Getreide droschen. Er bot ihnen das Silber an und trug ihnen auf, den Saal des Schlosses mit dem Stroh zu füllen - was auch geschah.
Er forderte den Vater auf, ihm jetzt die Königswürde zu übertragen.
Der aber wollte erst den jüngeren Sohn und dessen Teil abwarten.
Der jüngere Sohn haderte mit sich, hatte er doch keine Idee, wie er die Halle füllen solle. Da traf er einen Bettler und reichte ihm das Silberstück. Der Bettler bedankte sich und wollte auch seinerseits etwas schenken. Er hatte aber nur eine Kerze dabei, die ihm geschenkt worden war.
Der Königssohn eilte zum Schloss, zündete in der Mitte der inzwischen vom Stroh befreiten Halle die Kerze an, die die Halle bis zum First und in jeden Winkel erleuchtete. Diese weise Lösung der Aufgabe brachte ihm die Königswürde.
Manuela Stadtlander-Lüschen schenkte ihrer Nachfolgerin Kerzen in Regenbogenfarben, die die Schule ausleuchten mögen und solche Weisheit, um ihre zukünftigen Aufgaben zu lösen.
Andrea Harms bedankte sich während ihrer Ansprache bei den Vorrednern und dem Kollegium, ohne deren Unterstützung ihr Anfang sicher schwerer gefallen wäre. Auch wies sie auf einen sich abzeichnen Strukturwandel in der Gesellschaft hin, der auch Auswirkungen auf die Schulen haben wird. Viele der eingeschulten Erstklässler, und damit meinte sie nicht Kinder mit Bedarf an Förderung, sondern ganz normale Schulkinder, seien heute nicht in dem Sinne schulreif, dass sie den dortigen Anforderungen gerecht werden können. Die Schule müsse neben ihrer pädagogischen Aufgabe auch immer mehr Erziehungsaufgaben übernehmen, die eigentlich Sache der Eltern sei.
Mit den vorschulischen Einrichtungen müsse die Zusammenarbeit und Abstimmung hin zu einem möglichst gleichen Entwicklungsstand bei der Einschulung hingearbeitet werden.
Christian Motzki sprach für das Kollegium und dankte Andrea Harms für den als angenehm empfundenen Beginn ihres Amtes, der ja ganz entspannt verlaufen sei und wünschte sich und ihr das auch für die Zukunft. Wenn es denn einmal etwas weniger entspannt zugehen sollte, in diesem Notfallkoffer seien einige Hilfsmittel enthalten, um wieder einen entspannten Zustand herzustellen.
Im Anschluss an diese Feierstunde wurde zu einem Beisammensein mit Imbiss und Getränken im hinteren Bereich der Pausenhalle und in einem dafür hergerichteten Raum geladen.
Nachfolgend noch einige Eindrücke von diesem Festnachmittag:
Gäste und Gratulanten!