Samstag, 24. Mai 2014

Demenz - Beeinträchtigungen ausgleichen - Lebensqualität erhalten

Wiesmoor – ar  Bei der nächsten Zusammenkunft der Angehörigengruppe für Alzheimer- und Demenzerkrankte (SHG) Wiesmoor am Dienstag, den 3. Juni 2014, um 19:30 Uhr spricht Käthe Wiemers über die vielfältigen Beeinträchtigungen im Verlauf der dementiellen Erkrankung, und wie dadurch das ausbalancierte Identitätsgefüge einer Person aus dem Gleichgewicht gerät. Aus eigener Kraft können Menschen mit Demenz kein Gegengewicht zu den fortschreitenden Verlusten schaffen. Angemessene Maßnahmen und Begegnungen ermöglichen Menschen mit Demenz die innere Balance zu erhalten und ein Leben mit Qualität zu führen.

An verschiedenen Beispielen und Übungen versucht sie mit den Angehörigen, die Innenwelten der Demenz zu verstehen, dem subjektiven Erleben von Menschen mit Demenz respektvoll begegnen zu können, sensibel zu werden für die unterschiedlichen Bedürfnisse in den verschiedenen Phasen der Erkrankung und Prinzipien zu entwickeln die zu mehr Lebensqualität bei Menschen mit Demenz führen. Dabei reflektiert sie das Demenz-Balance Modells als ein Instrument zur Veränderung von Haltung gegenüber Demenzkranken.

Die Veranstaltung findet im Haus der Diakonie, Wiesmoor, Am Nielsenpark 31 (ehemaliges AOK -Gebäude, gegenüber der Blumenhalle) statt.

Kosten entstehen für die Teilnehmer nicht. Um Anmeldung wird gebeten unter Käthe Wiemers Tel. 04943 / 2197080 , Handy: 0173 /2197080 , Helga Sinnen 04944/7012 , 01520/4026322  oder beim Diakonie -Pflegedienst Wiesmoor TL Karin Rahmann, 04944/ 2640

Freitag, 23. Mai 2014

Volkstanzgruppe - Jubiläum

Wie berichtet, feiert die Volkstanzgruppe Wiesmoor am 28. Juni 2014 ihr 60-jähriges Bestehen.
Über 300 Einladungen wurden an ehemalige Mitglieder(innen) versandt.

Leider konnte diese Post in vielen Fällen nicht zugestellt werden, sei es, weil die ehemaligen Mitglieder verzogen seien, durch Heirat den Namen gewechselt hatten, oder beides - oder aus anderen Gründen.

Auf seiner Facebookseite ruft der Verein auf:

In 60 Jahren verändert sich so manches...unter anderem auch bei vielen Ehemaligen die Adresse.
Wie von uns erwartet, konnten bereits einige der mehr als 300 Einladungen leider nicht mehr zugestellt werden. Wer als ehemaliges Volkstanzmitglied keine Einladung bekommt und gerne zum Jubiläum kommen möchte, bitte melden unter
volkstanz-wiesmoor@gmx.de.


Wiesmor-info möchte diesen Aufruf auch außerhalb des Facebooks verbreiten und bittet alle Leser, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis darauf hinzuweisen, dass sich ehemalige Mitglieder per Email bei obiger Adresse melden mögen, um noch eine Einladung zu erhalten.

Der Verein meint, es würden wegen der Anzeigen sicher noch ehemalige Mitglieder zum Fest kommen, ohne Einladung aber müsse der Eintrittspreis in Höhe von € 6,50 entrichtet werden.

Donnerstag, 22. Mai 2014

4. Wiesmoorer Märchenfest

Als eine Intitiative des Vereins "Help Me - Hilfe für Kinder" findet auch in diesem Jahr wieder ein Märchenfest statt, erklärte Hinrich Ihben als Vorsitzender  des mildtätigen Vereins. Wegen drohender Terminüberschreitungen aus Anlass der Fußball-WM sollte das Fest in diesem Jahr eigentlich ausfallen. Arianne Schoon, zweite Vorsitzende des Fördervereins zur Erhaltung moorkundlichen Heimatgutes (Torf- und Siedlungsmuseum) und ehemalige Kindergärtnerin, trat an Ihben heran und gemeinsam wurde beschlossen, das Märchenfest an einem einzigen Tag, Sonntag, den 15. Juni in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, in den Häusern und auf dem Gelände des Torf- und Siedlungsmuseums stattfinden zu lassen.
(Hier ein Rückblick auf das Fest vom vergangenen Jahr).

Auf seiner extra für das Märchenfest eingerichteten Website erläutert der Verein nähere Einzelheiten:


Das 4. Wiesmoorer Märchenfest veranstalten wir diesmal gemeinsam mit dem Verein Torf- und Siedlungsmuseum am 15. Juni von 10 bis 18 Uhr

Klassische und moderne Märchen werden auf dem Märchenfest von professionellen Märchenerzählern vorgetragen, die ihre großen und kleinen Zuhörer durch ihre Erzählweise in ihren Bann reißen. Neben den Geschichten können die Kinder auch noch andere Dinge erleben: Kinderschminken, Riesenseifenblasen pusten, basteln und weitere Spiele zum Thema Märchen. Oder erleben Sie eine Schulstunde, wie es früher einmal war.
Zum ersten Mal kann man den hervorragend ausgebildeten Vortragskünstlern im wunderschönen Ambiente des Torf- und Siedlungsmuseums zuhören. Die alten Häuser werden auf einmal sehr lebendig: Die Kolonistenstuben, das Trauzimmer, die alte Dorfschmiede und die Dorfschule werden zum Königssaal und Rapunzelturm, zur Zwergenstube und zu anderen urigen Erzählorten. Alle kleinen und großen Gäste sind herzlich eingeladen, märchenhaft kostümiert das Fest zu besuchen.
Das Museumsgelände mit den vielen "lebendigen" alten Häusern und schönen, interessanten Aussenplätzen ist somit perfekt für einen erlebnisreichen Märchentag geeignet!
Es gibt in diesem Jahr "nur" einen Märchenfestsonntag (von 10 - 18 Uhr) für große und kleine Märchenfreunde. Die sonst üblichen Abendveranstaltungen mit Märchen und Musik für Erwachsene lassen wir diesmal wegen Terminüberschneidungen (Fußball-WM) ausfallen.
Eintrittspreise:Kinder und Jugendliche ab 4 J.: 5,00 Euro
Erwachsene: 8,00 Euro
Familien (2 Erw. + max. 3 Ki.): 19,00 Euro *

Parken (5 Gehminuten):
Hinweis: Die Zufahrt über den Resedaweg ist für Besucher gesperrt!

Parkplatz Blumenhalle Dahlienstraße
(von dort mit dem Märchenzug oder zu Fuß)
oder Landschaftspark an der Freilichtbühnenstraße



*) Auf der Website ist von 2 Erwachsenen und max. 2 Kindern die Rede. Das sei falsch, so Hinrich Ihben.
Es müsse heißen: 2 Erwachsene und maximal 3 Kindern.
Die Angaben sind hier entsprechend berichtigt.

Heute, am 22. Mai 2014, wurden die Banner für das Familienfest aufgestellt. An der Hauptstraße, in Höhe von Bohlen & Doyen, stellten die beteiligten Organisatoren eines der Plakate und weitere Einzelheiten zum Festablauf  der Presse vor.






Auf dem Foto links vom Banner: Julia Hünnebeck von der Stadtjugendpflege,
rechts vom Banner: Hinrich Ihben, Vorsitzender "Help Me" und Arianne Schoon, zweite Vorsitzende vom Torf- und Siedlungsmuseum.

Hinrich Ihben betonte ausdrücklich, dass die Märchen von den Märchenerzählern vorgetragen und nicht vorgelesen - also erzählt werden!



















 





































Mittwoch, 21. Mai 2014

Betriebsbesichtigung bei Enercon

Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus des SPD Ortsvereins Wiesmoor lädt Interessierte zu einer Betriebsbesichtigung bei Enercon ein.

Die Besichtigung ist für Donnerstag, den 05. Juni 2014, 14:00 Uhr, im Gebäude der Mechanic Anlagenbau GmbH, Borsigstraße 1, Aurich geplant.

Die Enercon GmbH (gegründet 1984) ist der größte deutsche Hersteller von Windkraftanlagen mit Stammsitz in Aurich und zahlreichen Niederlassungen auch im Ausland.

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen (Mindestalter 14 Jahre) begrenzt! Anmeldung bis spätestens Mittwoch, den 28. Mai 2014 : Telefon 0 49 44/99 00 90

Wichtige Hinweise / Gäste – Informationen der Enercon GmbH :

Die Besichtigung wird ca. 2 Stunden dauern. Um sicher durch das Werk führen zu können, wird um festes Schuhwerk gebeten und die Sicherheitsregeln zu beachten.

Das Fotografieren auf dem Werksgelände ist nicht erlaubt!

Da im Werk zum Teil Induktionsgeräte verwendet werden, kann dies bei metallischen Implantaten Störungen verursachen.

Treffpunkt: 5. Juni 2014, 13:50 Uhr vor dem Gebäude.
Dietmar Dannewald
(Sprecher der AG 60plus)

Montag, 19. Mai 2014

Volkstanz- und Trachtengruppe Wiesmoor

Am 28. Juni 2014 feiert die Volstanzgruppe Wiesmoor ein Jubiläum. Sie ist dann 60 Jahre alt! Gefeiert wird am Sonnabend, den 28. Juni 2014 im "Blumenreich" - Blumenhalle & Gartenpark, Dahlienstraße 26 in Wiesmoor. Die Volkstanzgruppe freut sich, wenn möglichst viele Besucher der Einladung folgen, um gemeinsam einen Tag im Sinne des Volkstanzes zu verbringen. Der Eintritt kostet 6,50 €. Anmeldung unter
volkstanz-wiesmoor@gmx.de, oder per Telefon unter 04943 99 05 35, per Fax unter 04943 99 05 34 oder per Brief/Karte an
Lydia Ehmen, Oldendorfer Straße 30, 26629 Großefehn.

Gegründet wurde die Volkstanzgruppe von Renate Sanders. Gruppenleiter waren:

Renate Sanders,  Februar 1954 - 1955

Rudi Schmidt, 1955 - 1956

Wilfried Bohlsen, 1956 - 1969

Henry Herten, 1972 - 1978

Elisabeth Kleen, 1974 - 1984

Hildegard Schreiber, 1982 - dato

Zur Volkstanzgrupe gehören 18 Kinder und Jugendliche und 12 Erwachsene. Davon sind noch 14 Aktive am Volkstanz beteiligt.

Während einer Übungsstunde wurden heute Pläne für den Ablauf der Jubiläumsfeierlichkeiten der Presse vorgestellt., darunter dieses Plakat.


Vergangenen Freitag wurden 300 Einladungen an ehemalige Mitglieder versandt. Der Verein hofft, dass mindestens 100 ehemalige Mitglieder der Einladung folgen werden.

Auf großern Postern wurden die Ereignisse einzelner Zeitabschnitte ab Anfang der 80er Jahre, sorgfältig aufbewahrt von der damaligen und gegenwärtigen Leiterin Hildegard Schreiber, aufgeführt. Diese sollen dann bei den Feierlichkeiten als Erinnerung für alle Volkstänzer(innen) ausgestellt werden.

Fotos und Zeitungsausschnitte zur Erinnerung

Bei dem Pressetermin wurde von Lydia Ehmen auch darauf hingewiesen, dass die Kinder mit Begeisterung beim Tanzen mitmachen, ab einem gewissen Alter aber dem Verein häufig zu Gunsten anderer Tanzformationen, wie Jazz- und Zumbatänzern, oder den Cheerleadern des Sportvereins, verloren gehen.



Heute aber erhielten alle Aktiven ein frisch geprägtes Namensschild.








Danach wurden im Rahmen der wöchentlichen Probe einige Tänze geübt.

 





Lena saß etwas traurig daneben. Wegen ihrer Handverletzung konnte sie nicht an den Tänzen teilnehmen. Bis Juni wird sie sicher wieder gesund sein.











Zum Abschluss der Übungsstunde stellte sich die Volkstanzgruppe noch auf zum Gruppenbild.

Auf dem Foto sind zu sehen:
Hildegard Schreiber und Marina Janssen am linken Rand, Lydia Ehmen und Anke Saathoff (Akkordeon) am rechten Bildrand und die Kinder (in alphabetischer Reihenfolge)
Lora Aden, Lena Alting, Hannah Janssen, Paule Janssen, Alexandra Leerhoff, Victoria Looger, Vivien Looger, Lena Meyer, Olivia Pogrosewaka, Inka Röseler, Jantje Saathoff.





Depressionen und andere psychische Erkrankungen





Vortrag über Depressionen und andere psychische Erkrankungen

Wiesmoor –
Die „Aufgehende Sonne“-  Selbsthilfegruppe für Menschen in seelischer Not Wiesmoor veranstaltet am Donnerstag, den 22. Mai 2014, um 19.30 Uhr einen öffentlichen Vortragsabend  zum Thema: „Ich bin doch nicht verrückt!“ Referentin ist Silke Brinkmann-Kuznik, Wittmund. Frau Brinkmann-Kuznik ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Mitarbeiterin im Gesundheitsamt Wittmund und leitet den Sozialpsychiatrischen Dienst beim Landkreis Wittmund. In ihrem Vortrag über Depressionen und andere psychische Erkrankungen informiert sie Betroffene, Angehörige, Professionelle und Interessierte über das Krankheitsbild „Depression“ sowie über wissenschaftlich bewährte Behandlungsmethoden. Die Veranstaltung am Donnerstag findet im Gemeindehaus der Friedenskirche, Mullberger Str. 9 a in Wiesmoor statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Geschichte und Hintergrund
Unter dem Symbol der aufgehenden Sonne fand am Montag, den 12. September 2011 die Gründungsversammlung der Selbsthilfegruppe für Menschen in seelischer Not Wiesmoor im Gemeinhaus der Friedenskirche statt. „Jeder, der sich in seelischer Not befindet, ist auf der sog. "Schattenseite" des Lebens, so Pastor Armin Reitz zu dieser neuen Initiative, „wie unter einer Wolke, die ihm das Sonnenlicht verwehrt. Wir wollen Ihnen helfen auf dem Weg in das Licht, damit auch Sie - oder Ihr eventuell betroffener Familienangehöriger - wieder an den schönen Seiten des Lebens teilhaben können“. Mit der Gründung einer Gruppe ist beabsichtigt, zusammen einen Teil unserer Freizeit zu verbringen, z.B. durch Wanderungen, Kino- oder Theaterbesuche. Dadurch versuchen wir, betroffenen Menschen den Weg aus der Isolation, aus Gram und Selbstverachtung zu zeigen und somit eine gute "Stütze" zu sein.
Wer z. B. an Einsamkeit, Unruhe, Angstzuständen oder Depressionen leidet, benötigt das Gespräch mit einfühlsamen Menschen, denen er seine Probleme mitteilen kann. Die Selbsthilfegruppe will die Vorurteile der Öffentlichkeit gegenüber seelisch Erkrankten abbauen helfen, denn in der heutigen hektischen Zeit ist auch ein großer Teil organischer Erkrankungen auf seelische Ursachen zurückzuführen. Natürlich  ist es selbstverständlich, dass wir über Ihre Probleme zu Personen außerhalb unserer Gruppe äußerstes Stillschweigen bewahren.

Die "Aufgehende Sonne" als Selbsthilfegruppe ist keine Therapiegruppe, sondern ein Treffen für Betroffene und deren Angehörigen, die mit ihrer psychischen Behinderung oder Krankheit nicht gern allein bleiben wollen, die auf einen Therapieplatz warten oder schon Erfahrung mit einer psychiatrischen Einrichtung gemacht haben und diese Erfahrung mit anderen teilen möchten.

Die Selbsthilfegruppe für Menschen in seelischer Not Wiesmoor bietet monatliche Treffen an, und zwar an jedem zweiten Montag im Monat ab 18 Uhr im Gemeindehaus der Friedenskirche Wiesmoor, Mullberger Straße 9a. 

Weitere Termine:
Die nächsten Termine, an jedem 2. Montag im Monat, jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr, im Juni (ausnahmsweise wegen Pfingsten) am 16. Juni 18.00 bis 19.30 Uhr und sonst am 14. Juli, 11. August, 8. September 2014.

Info:
"Aufgehende Sonne"
Selbsthilfegruppe (SHG) für Menschen in seelischer Not in Wiesmoor
Informationen bei Armin Reitz, Pastor i. R., Telefon 04944  20 38.

Sonntag, 18. Mai 2014

Internationaler Museumstag

Heute, am 18. Mai 2014, fand der vor einigen Tagen angekündigte Internationale Tag des Museums statt. Im Torf- und Siedlungsmuseum war die einklassige Dorfschule mit einem besonderen Angebot an die Besucher vorbereitet worden. Hildegard Schreiber hatte alte Schulhefte, Bücher, Landkarten und weiteres Anschauungsmaterial ausgelegt und hatte für viele interessierte Besucher passende Hintergrundinformationen zu vermitteln.

Mechanik - Hebelgesetze
Besucher folgen den Erläuterungen von Hildegard Schreiber
Eines der eindruckvollsten Ausstellungsexemplare war ein aufwändig verziertes Abschlusszeugnis der Wiesmoorer Schule aus dem Jahr 1922.

Abschlusszeugnis
Besonders erwähnenswert erscheint folgende Geschichte: Hildegard Schreiber hatte eine Frau angesprochen, die draußen auf einer Bank saß, um sich auszuruhen, dass sie doch auf jeden Fall in die Schule kommen möge, weil dort eben Besonderes vorbereitet worden sei. Das tat die Frau, und im Gespräch erklärte sie, in der Schule habe sie immer das Gedicht aufsagen müssen von "Lütt Matten, de Has' ". Leider habe sie die vierte Strophe vergessen und war darüber sehr traurig. Dem könne man abhelfen, meinte Hilde Schreiber, und schlug das ausgelegte Ostfriesische Lesebuch auf.

Lütt Matten, de Has'
Jetzt konnte die Frau sich endlich wieder an die letzte Strophe dieser tragischen Geschichte erinnern und war so froh und dankbar, dass sie der Einladung zum Schulbesuch gefolgt sei!

Hildegard Schreiber mit weiteren Besuchern
Neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Torf- und Siedlungsmuseum leitet Hildegard Schreiber seit vielen Jahren die Volkstanzgruppe Wiesmoor, die in Kürze ihr 60-jähriges Bestehen feiern wird. Wenn einige KInder bei den Treffen etwas zu früh kämen, würde sie diese gerne mit Aufgaben beschäftigen, mit denen ihr Vater früher seine Schüler im Kunstunterricht beauftragte. Um verschiedene Flächen zu erkennen und zu erfassen, beauftragte er seine Schüler, in einer Folge von Skizzen immer die gleichen Flächen mit den gleichen Farben auszumalen. Dabei entstanden beachtliche Kunstwerke - und dieser Begriff ist durchaus ernst gemeint!

Kunstunterricht
Weiterhin waren einige Beispiele für die damals in Deutschland angewandte Sütterlinschrift ausgelegt. Diese Schrift wurde nach dem zweiten Weltkrieg noch für einige Jahre als zusätzliche Schrift gelehrt, damit die Kinder die Briefe und andere schriftliche Äußerungen älterer Familienmitglieder lesen konnten.
Heutzutage muss man sich diese Fähigkeiten mühselig wieder selbst aneignen. Hier ein Beispiel mit den in früheren Zeiten, als es noch kein Radio, geschweige denn Fernsehen und Internet gab, so beliebten Rätseln, die in der Runde um den abendlichen Füürherd erzählt wurden:

Rätsel - Auflösung über Kopf
Unter anderem wurde auch eine Porzellantasse gezeigt, die hier nicht unerwähnt bleiben soll - die Tasse mit dem Torfkraftwerk darauf!

Tasse mit Kraftwerkmotiv
Hildegard Schreiber wurde darauf angesprochen, ihre Erinnerungen zu Papier zu bringen, damit dieses Wissen nicht dereinst abhanden kommt. Sie sagte, sie erzähle ja allen alles.

Aber, sie hat die 70 längst überschritten und nähert sich der 80! Leben ist endlich und dieses Wissen muss eigentlich der Nachwelt erhalten bleiben. Es bedarf sicherlich einer breit angelegten Intervention durch Wiesmoors "Würdenträger" wie Bürgermeister, Stadtrat, Pastoren der städtischen Kirchengemeinden, Schulleitern der KGS und der Grundschulen, um sie zu einem Umdenken zu bewegen!

Zwar vermittelt sie gelegentlich Einzelheiten an die örtliche Presse, um in Artikeln abgehandelt werden zu können, aber es wäre vielleicht eine Aufgabe für die Regionalredakteure der hiesigen Zeitungen, etwas tiefer einzudringen und Hildegards Erinnerungen als Buch oder als Fortsetzungsgeschichte der Nachwelt zu erhalten!