Quartalsversammlung
der
Feuerwehr Wiesmoor
Die Feuerwehr
Wiesmoor lud
am vergangen Freitag zur ersten Quartalsversammlung des Jahres
ins
Feuerwehrhaus ein. Ein straffes Programm wartete auf die
Teilnehmer der
Versammlung, unter denen auch die Feuerwehrführung des
Landkreises stark
vertreten war. Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff blickte in
seinem Bericht
auf 17 Einsätze in den vergangenen drei Monaten zurück. Zu den
größten
Einsätzen zählten hierbei zwei nachbarschaftliche Löschhilfen in
der Gemeinde Großefehn.
Dort unterstützten die Wiesmoorer Einsatzkräfte ihre Kameraden
der
Nachbargemeinde hauptsächlich mit der Drehleiter bei zwei
Scheunenbränden. In
diesem Zusammenhang lobte Bienhoff die gute Zusammenarbeit der
Wehren bei
solchen Einsätzen.
Die Fort- und
Weiterbildung der Einsatzkräfte stand auch im neuen Jahr wieder
einmal im Fokus.
Im Rahmen einer Ausbildungseinheit zum Thema Umgang mit der
Motorsäge konnten
20 Kameraden durch zwei speziell geschulte Mitglieder der
eigenen Wehr
unterrichtet werden. Weitere sollen im Herbst folgen.
Stadtbrandmeister Uwe
Behrends teilte den Anwesenden in seinem Bericht mit, dass das
neue
Tanklöschfahrzeug Anfang März beim Hersteller in Auftrag gegeben
wurde. Er
rechne im Mai 2014 mit der Auslieferung des Fahrzeugs. Auch die
Einführung des
Digitalfunks mache weitere Fortschritte. So können bald 120
neue, digitale
Meldeempfänger für die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor in
Empfang
genommen werden.
Der
Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen berichtet über die
vielfältigen
Aktionen der 31 Mitglieder starken Jugendfeuerwehr im
vergangenen Quartal, wie
z.B. die sehr erfolgreich durchgeführte Weihnachtsbaumaktion.
Zudem gab er
einen Ausblick auf die kommende Zeit, insbesondere eines
Zeltlagers in der
Partnerstadt Turek (Polen), das in diesem Sommer stadtfinden
wird.
Außerdem
standen zwei
Wahlen auf der Tagesordnung. So wurden die Kameraden Bernd Slink
(Einheitsführer Tanklöschfahrzeug) und Marco Heinen (stellv.
Gruppenführer der
2. Gruppe) von der Versammlung zur Wiederwahl vorgeschlagen und
anschließend
einstimmig gewählt.
Besonders zu
bemerken ist
hierbei die langjährige Amtszeit von Bernd Slink als
Einheitsführer des
Tanklöschfahrzeugs. Bereits seit 1985 führt er diese Funktion
erfolgreich aus.
Er konnte in dieser Zeit den Wandel der Fahrzeugtechnik hautnah
miterleben. So
begann Slink seine Amtszeit, als sich in Wiesmoor noch das
allererste
Tanklöschfahrzeug der Wehr (ein Rundhauber) im Einsatzdienst
befand. Wenn im
nächsten Jahr das neue Fahrzeug in Dienst gestellt wird, ist es
mittlerweile
das dritte seiner Art unter dem Kommando von Bernd Slink. Eine
nicht
alltägliche Leistung.
Eine
Beförderung erhielt
Dieter Decker an diesem Abend. Er wurde von Ortsbrandmeister
Bienhoff zum
Ersten Hauptfeuerwehrmann befördert. Aus der Jugendfeuerwehr
wurde Timo
Behrends offiziell in die Einsatzabteilung übernommen.
Des Weiteren
wurden Klaus
Heinen und Dieter Beekmann für 40 jährige Mitgliedschaft im
Feuerlöschwesen
geehrt. Sie traten 1973 in die Jugendfeuerwehr Wiesmoor ein.
Nach dem Wechsel
in die Einsatzabteilung nahmen beide im Laufe der Jahre
verschiedene
Führungspositionen wahr. Heute bekleidet Klaus Heinen das Amt
des
stellvertretenden Ortsbrandmeisters und Dieter Beekmann die
Funktion des
stellvertretenden Einheitsführers der Drehleiter. Beekmann war
außerdem lange
Zeit als Gerätewart der Feuerwehr aktiv.
Ein
besonderer Höhepunkt
des Abends war allerdings die Ehrung von Alterskamerad Anton
Kohnen für 60
jährige Mitgliedschaft. In einer ausführlichen Laudatio gab
Stadtbrandmeister
Behrends den Anwesenden einen Einblick in das ereignisreiche
Feuerwehrleben des
Jubilars.
Kohnen
erlebte die Entwicklung
der Wiesmoorer Feuerwehr, der er 1953 im Alter von 19 Jahren
beigetreten war,
über viele Jahre und Stationen mit. Er war bei etlichen
Großeinsätzen der
Vergangenheit dabei. Der enorme Wandel in der Fahrzeug- und
Gerätetechnik
begleitete ebenfalls sein Feuerwehrleben. Er erlebte
feuerwehrtechnische
Quantensprünge, wie den Aufbau des Hydrantennetzes im Ort oder
den Einsatz der
ersten Pressluftatmer in der Wehr. Als stets sehr aktiver
Feuerwehrmann scheute
er sich 1970 auch nicht davor, nach Aufwertung der Feuerwehr
Wiesmoor zu einer
Stützpunktwehr, dort den Posten des ersten Zugführers zu
übernehmen. Aber nicht
nur bei Einsätzen und im Dienstbetrieb war auf Anton verlass. Er
packte immer
tatkräftig bei verschiedenen Bauvorhaben mit an, so wie z.B.
1983 beim Bau des
jetzigen Feuerwehrhauses. Nebenbei wirkte er ebenfalls viele
Jahre sehr aktiv
im Festausschuss mit. Ein besonderes Hobby von Anton Kohnen
stellte auch die
Verpflegung seiner Kameraden bei Einsätzen und anderen
Veranstaltungen dar.
Selbst das Erreichen der Altersgrenze für den aktiven
Feuerwehrdienst im Jahr
1997 und dem damit verbundenen Übertritt in die Altersabteilung,
tat der Sache
keinen Abbruch. Anton Kohnen ist nach wie vor bei vielen
Veranstaltungen der
Einsatzabteilung und vor allem auch bei der Jugendfeuerwehr mit
helfender Hand
anzutreffen.
Zur
Überraschung der
Anwesenden hielt Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen, in
seiner Funktion als
Präsident des Feuerwehrverbands Ostfriesland, eine weitere
Laudatio, in der er
die Leistungen von Anton Kohnen im Bereich des Feuerwehrwesen
noch einmal
besonders würdigte. Er merkte an, dass es glücklicherweise im
Ehrenamt auch
immer wieder Personen gebe, die sich besonders engagieren
würden. Zu diesen gehöre
auch Anton Kohnen. Da er nicht nur in den originären
Feuerwehraufgaben stets aktiv
gewesen ist, sondern sich oftmals in besonderem Maße zum Wohl
der Feuerwehr und
seiner Kameraden eingebracht hätte, verlieh er dem sichtlich
gerührten Jubilar
unter stehenden Ovationen der Kameraden außerdem das
Ehrenzeichen der
Ostfriesischen Feuerwehren für besondere Verdienste.
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Auf dem Bild (Bild1) v.l.n.r.: Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen,
Bernd Slink,
Dieter Decker, Bürgermeister Alfred Meyer, Klaus Heinen, Karlheinz
Bienhoff,
Anton Kohnen, Timo Behrends, Stellvertretender Kreisbrandmeister
Gerd Diekena,
Hans Möller, Dieter Beekmann, Uwe Behrends, Kreisbrandmeister
Ernst Hemmen |
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Auf dem Bild (Bild2) v.l.n.r.: Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen,
Anton
Kohnen |