Freitag, 25. Januar 2013

Evangelische Fastenaktion: 7 Wochen Ohne



Evangelische Fastenaktion "7 Wochen Ohne" steht unter dem Motto "Gut genug"


Wenn der Ehrgeiz Pause macht

Wenn man Werbung und Selbsthilfebüchern glaubt, geht es immer noch schöner und erfolgreicher. Die evangelische Kirche hinterfragt mit ihrer Fastenaktion den Trend zur Selbstoptimierung, der schon im Kindesalter beginnt.

Frankfurt a.M. (epd). Was kann man nicht alles in zehn Tagen schaffen: den Führerschein machen, seine Pickel loswerden, China erkunden, fünf Kilo abnehmen oder auch zehn. Zumindest wenn es nach den zahlreichen Ratgeberseiten im Internet geht. Die Botschaft ist klar: Jeder kann sich verbessern, und das in kürzester Zeit. "An der Forderung zur Selbstoptimierung kommt niemand vorbei", sagt die Zürcher Soziologin Stefanie Duttweiler. "Schwächen werden heute umgewertet." Sie zeigen, an welchen Stellen man sich noch weiter verbessern kann.

Die Evangelische Kirche in Deutschland will diesen Trend mit ihrer diesjährigen Fastenaktion hinterfragen. Das Motto: "Gut genug - 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz". Die Initiatoren rufen dazu auf, in der Fastenzeit von Aschermittwoch am 22. Februar bis Ostern am 8. April nicht nur auf Schokolade oder Alkohol zu verzichten, sondern auch Pause vom Perfektionismus zu machen. An der Initiative mit Aktionskalendern und Fastengruppen beteiligen sich in jedem Jahr rund zwei Millionen Menschen.

"Man darf heute eigentlich keine Schwächen zeigen", sagt die Münchener Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, Kuratoriumsvorsitzende von "7 Wochen Ohne". "Jeder ist ständig dabei, sich selbst zu verbessern. Man ist sich selbst der größte Sklaventreiber."

Mit dem Wunsch nach Optimierung lässt sich viel Geld verdienen: Unzählige Lebenscoaches und Persönlichkeitstrainer bieten im Internet ihre Dienste für mehr beruflichen Erfolg an, für bessere Schulnoten wollen zahlreiche private und professionelle Nachhilfelehrer sorgen. Nach Angaben des Bundesverbands Nachhilfe- und Nachmittagsschulen, in dem mehr als 2.500 solcher Organisationen zusammengeschlossen sind, nimmt jedes dritte bis vierte Kind im Laufe seiner Schulzeit Nachhilfeunterricht.

Denn die Forderung nach Verbesserung beginnt schon im Kindesalter. "Eltern machen Kindern sehr deutlich, dass man sich seinen Platz in der Gesellschaft durch gute Leistungen erarbeiten muss", sagt der Erziehungswissenschaftler Arnold Lohaus.

Der Professor der Universität Bielefeld beobachtet, dass Eltern immer höhere Erwartungen in ihre Kinder setzen. Den Grund dafür sieht Lohaus unter anderem in veränderten Familienstrukturen. "Früher haben sich die Erwartungen der Eltern auf mehr Kinder verteilt." Wenn sich heute alle Hoffnungen auf ein oder zwei Kinder konzentrierten, sei der Druck größer.

Die Schulpsychologin Monika Drinhaus berichtet von 15- oder 16-jährigen Mädchen, die bis zur Erschöpfung lernen, weil sie mit ihren Noten unzufrieden sind. "Wenn sie eine Drei statt einer Zwei in der Klassenarbeit schreiben, entwickeln einige Schüler massive Versagensängste."

Für zusätzliche Belastung sorgt nach Ansicht der Psychologin, die an mehreren Schulen im Rheinland arbeitet, die Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre. Schüler hätten heute einen Arbeitstag wie ein Erwachsener. "Und das müssen sie in einer Phase bewältigen, in der sie sich körperlich und emotional rasant entwickeln."

Leistung spielt nach Drinhaus' Erfahrung auch in der Freizeit von jungen Menschen eine immer größere Rolle. "Heute besuchen so viele Kinder das Gymnasium, dass sich viele Eltern fragen: Wie kann sich mein Kind da abheben?" Hobbys wie Sport oder Musik seien dann nicht mehr Mittel zur Entspannung, sondern auf Höchstleistungen ausgerichtet.

Der Erziehungswissenschaftler Lohaus hat in Untersuchungen festgestellt, dass jeder fünfte Drittklässler über häufige Kopfschmerzen klagt - ein typisches Stress-Symptom. Gründe dafür könnten Hausaufgaben und Klassenarbeiten, aber auch die vielen Freizeitaktivitäten sein. Lohaus rät, Schularbeiten und Hobbys sinnvoll über die Woche zu verteilen - und auch Ruhepausen einzuplanen.

Ehrgeiz sei an sich nichts Schlechtes, betont Bischöfin Breit-Keßler. Doch "7 Wochen Ohne" wolle vor falschem Ehrgeiz warnen, der ständig zu neuen Superlativen antreibe. Breit-Keßler will dem das christliche Verständnis entgegensetzen: "Gott liebt uns so, wie wir sind, ohne Vorleistung."

Kinder sollten ihre Zeit auch mal sinnfrei genießen können, sagt sie. Einfach in der Natur sein, mit Tieren oder Freunden spielen - das komme häufig zu kurz. Auch Erwachsenen rät sie, "den Sabbat mal im Alltag zu heiligen". Die Fastenzeit sei dazu eine gute Gelegenheit.

Ehrgeiz kann man nach Meinung von Breit-Keßler auch im Kleinen fasten: "Nach einem langen Arbeitstag muss man nicht unbedingt noch ein 3-Gänge-Menü kochen und die gesamte Wäsche erledigen". Es könne auch mal reichen, nur die Bluse für den nächsten Tag zu bügeln.

20. Februar 2012


Donnerstag, 24. Januar 2013

Menschen mit Demenz begegnen

Einladung zum workshop:
Menschen mit Demenz begegnen
·       verstehen
·       begleiten
·       pflegen
Workshop für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Hospizarbeit, in der Betreuung und für Angehörige

2. März 2013
Wiesmoor
10 bis 16 Uhr

Demenz,  wenn das Vergessen um sich greift

Demenz, das bedeutet den stetigen Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit, der immer mit einer starken Veränderung der Persönlichkeit einhergeht. Für pflegende Angehörige ist die Demenz eines lieben Familienmitglieds häufig nur sehr schwer zu verkraften.

Zu den gefürchtetsten Demenzerkrankungen zählt "Morbus Alzheimer". Eine weitere Form ist die sogenannte vaskuläre Demenz, die offenbar durch Durchblutungsstörungen im Gehirn ausgelöst wird und vorwiegend im Alter auftritt. Auch der jahrelange Missbrauch von Alkohol kann zu einer Demenz führen. 

In den meisten Fällen verläuft die Demenz schleichend und wird von den Angehörigen der Betroffenen meist erst im fortgeschrittenen Stadium auch als Demenz erkannt. Fast immer beginnt die Demenz mit dem Vergessen von selbstverständlichen Dingen im Alltag, z. B. von Namen der Angehörigen, Freunden oder Nachbarn sowie Geburtstagen. Auf die eigene Vergesslichkeit reagieren die meisten Betroffenen dann verstimmt, depressiv oder sogar aggressiv.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung sind demenzkranke Menschen nicht mehr in der Lage einem Gespräch, einem Film oder dem Inhalt einer Lektüre geistig zu folgen.

Vollkommen selbstverständliche Dinge im Alltag wie Kochen oder Einkaufen funktionieren mit fortschreitender Demenz immer weniger. Die Betroffenen können sich nicht mehr orientieren und häufig nicht einmal mehr den eigenen Namen nennen. Früher oder später können sie sich nicht mehr alleine versorgen, sind vollkommen orientierungslos und können zur Gefahr für sich selbst und ihre Umgebung werden.

Demenz verlangt nach einer besonderen Betreuung.
Unsere Referentin, Hildegard Krüger aus Emden; ist eine ausgesprochene Fachfrau auf diesem Gebiet. Wir freuen uns, sie für diesen Workshop gewonnen zu haben.

·         Sie arbeiten als Seniorenbegleiter mit dementen Menschen?
·         Sie pflegen zu Hause einen demenzkranken Angehörigen?
·         Sie begleiten einen sterbenden Menschen, der fast alles vergessen hat?

Dann melden Sie sich bald an, die Plätze sind begrenzt!

Ihr
Armin Reitz, Hospizgruppe Wiesmoor


Allgemeine Informationen

Anmeldung:
Bitte benutzen Sie zur Anmeldung das beiliegende
Anmeldeformular und senden Sie dieses an:

Ökumenische Hospiz- und Besuchsdienstgruppe Wiesmoor
z.Hd. Armin Reitz
Am Rathaus 7
26639 Wiesmoor
( 04944 – 2038 oder per email:

Seminarzeit: Samstag, 2. März 2013
10.00 bis 16.00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Dozentin Hildegard Krüger Emden Casemanagerin DGCC/FH, Fachkraft für Gerontopsychiatrie
Teilnahmegebühr:
Die Teilnahmegebühr beträgt 10,- €.
im Preis enthalten sind: Arbeitsmaterialien, Tee, Mittagessen und kalte Getränke während der Veranstaltung,

Veranstaltungsort
Gemeindehaus der Friedenskirche,
Mullberger Str. 9 a
26639 Wiesmoor

Veranstalter
Ökumenische Hospiz- und Besuchsdienstgruppe Wiesmoor

Diakonie-Pflegeteam Wiesmoor

In Zusammenarbeit mit der EEB Ostfriesland

Sonntag, 20. Januar 2013

Landtagswahl 2013 Niedersachsen

Der Wahlausgang in Wiesmoor


Ergebnis Landtagswahl 2013 Erststimmen

Endergebnis
13 Wahlbezirke







Gronewold,
CDU
Heymann,
SPD
Bünting,
FDP
Bohlen,
GRÜNE
Bußboom,
DIE
LINKE
Sonstg.
37,0%
(-3,4)
1.884
48,3%
(+9,5)
2.457
3,6%
(-4,6)
183
7,9%
(+4,3)
400
3,2%
(-3,6)
163
0,0%
(-2,1)
0
2008:
40,4%
2008:
38,8%
2008:
8,2%
2008:
3,6%
2008:
6,8%
2008:
2,1%

Wahlbeteiligung:   48,8%

(Quelle: Stadt Wiesmoor)


Ergebnis Landtagswahl 2013 Zweitstimmen

Endergebnis
13 Wahlbezirke







CDU SPD FDP GRÜNE DIE
LINKE
Sonstg.
32,4%
(-7,9)
1.657
43,2%
(+7,2)
2.205
8,8%
(+1,3)
450
8,9%
(+4,8)
455
2,5%
(-5,2)
128
4,2%
(-0,2)
215
2008:
40,3%
2008:
36,0%
2008:
7,5%
2008:
4,1%
2008:
7,7%
2008:
4,4%

Wahlbeteiligung:   48,8%

(Quelle: Stadt Wiesmoor)

Freitag, 18. Januar 2013

Juniorenwahl

Endergebnis Juniorwahl 2013 Niedersachsen

Parallel zur Landtagswahl 2013 haben sich landesweit 354 Schulen an der Juniorwahl Niedersachsen mit mehr als 70.000 Jugendlichen beteiligt. Und hier ist das Endergebnis:

tl_files/Inhalte/Bilder/Niedersachsen/ergebnis_ni-2013.gif



Landtagswahl 2013 - Juniorenwahl Ergebnis für Wiesmoor

Im Folgenden die Ergebnisse der Juniorwahl in Wiesmoor:


Erststimmen:

Gronewold, CDU: 67
Heymann, SPD: 104
Bünting, CDU: 8
Bohlen, Grüne: 51
Bußboom, Linke: 4

2 ungültig


Zweitstimmen:

CDU: 45=19,2%
SPD:76=32,5%
FDP:8=3,4%
Grüne:51=21,8%
LINKE:3=1,3%
Bündnis 21:0
DIE FREIHEIT:1=0,4%
Freie Wähler:7=3,0%
NPD:6=2,6%
PBC:1=0,4%
PIRATEN:36=15,4%

Ungültig:2





Landtagswahl 2013 - Juniorenwahl


Wahlurne - Foto Hofer
237 Schüler der Jahrgänge 7 - 12 der KGS Wiesmoor haben am Donnerstag Vormittag die Landtagswahl 2013 vorweg genommen. Ein Klassenraum war zum Wahllokal umfunktioniert worden. Die Schüler mussten ihre Wahlbenachrichtigung vorzeigen, erhielten dann von der Wahlhelferin Inken Janssen den Stimmzettel. Informiert über die Kandidaten hatten sich die Schüler in den Zeitungen und m Internet.
Registrierung der Wähler - Foto Hofer
Um 13 Uhr wurde das Wahllokal geschlossen - die fünf Wahlhelfer Janssen, Gronewold, Schoone, Köster und Weber begannen mit der Stimmauszählung. Wahlberechtigt waren 274 Schüler, 237 stimmten ab - eine Beteiligung von 86,5 %. Das sollte den Niedersachsen, die am Sonntag wählen dürfen, eine Verpflichtung sein!


Stimmenauszählung - Foto Hofer
Das Wahlergebnis erfahren die Schüler am Montag. Michael Hofer, Sozialpädagoge an der KGS und Lehrer Erwin Theilen arbeiten bereits auf die nächste Juniorenwahl anlässlich der Bundestagswahl hin.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Podiumsdiskussion



Aus Anlass der Landtagswahl hatte die Ostfriesenzeitung am 16. Januar 2012 um 20.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion mit den Direktkandidaten des Wahlkreises Wittmund / Inseln im Torfkrug zu Wiesmoor eingeladen. Die Diskussion wurde geleitet von den OZ-Redakteuren Heiner Schröder, ganz links, und Rudi Meyer, ganz rechts. Die Kandidaten waren (v.l.) Dirk Gronewold, CDU; Stephan Bünting, FDP; Dirk Bohlen, Grüne und Holger Heymann, SPD.

Die Diskussion fand breites Interesse, der  Saal im Torfkrug war gut besucht.

Wiesmoor-info ist neutral: Deshalb keine Wahlempfelhung an dieser Stelle.

Montag, 14. Januar 2013

Berichte der Feuerwehr

Jahreshauptversammlung 2013

Die Feuerwehr Wiesmoor hielt am vergangenen Freitag, dem 11. Januar, ihre Jahreshauptversammlung ab. Dazu fanden neben zahlreichen Mitgliedern der Wehr auch viele Gäste aus Politik, Gesellschaft und der Kreisfeuerwehrführung den Weg ins Feuerwehrhaus.

Zu Beginn blickte Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff auf das vergangene Jahr zurück. Die Feuerwehr Wiesmoor musste in den zurückliegenden zwölf Monaten zu 75 Einsätzen ausrücken. Die 31 Brand- und 36 Hilfeleistungseinsätze boten wieder ein breites Spektrum, das den Feuerwehrleuten oftmals ihr ganzes Können abverlangte. Dazu gehörten auch sieben Verkehrsunfälle, bei denen eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen befreit werden mussten. Für ein Unfallopfer kam leider jede Hilfe zu spät. Weiterhin fanden sich in der Statistik noch acht Einsätze des vorbeugenden Brandschutzes.
Insgesamt konnten dennoch durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wieder erhebliche Sachwerte geschützt und größere Schäden von den betroffenen Bürgern abgewendet werden. Besonders deutlich zeigte sich das auch bei einem Küchenbrand im vergangenen Jahr, den die Feuerwehr noch in der Entstehungsphase erfolgreich bekämpfte. Der Brandschaden am Gebäude wurde so auf ein absolutes Minimum reduziert. Ein Wasserschaden entstand gar nicht. Die Eigentümer des Hauses zeigten sich derart erfreut über das schnelle und effektive Handeln der Wehrleute, das sie aus Dank dafür der Jugendfeuerwehr eine Geldspende überreichten.
Die erfolgreich abgearbeiteten Einsätze seien laut Ortsbrandmeister Bienhoff auch das Ergebnis einer soliden Ausbildung. Dafür wurden im letzten Jahr insgesamt 50 Lehrgänge auf Kreis- und auch auf Landesebene von den Feuerwehrangehörigen absolviert. Dazu kommen noch weitere interne Ausbildungseinheiten der Gefahrgutgruppe, am Rüstwagen und an der Drehleiter hinzu. Erstmals nahmen an der Drehleiterausbildung in Wiesmoor auch mehrere Kameraden der Feuerwehr Simonswolde teil. Die Zusammenarbeit beider Wehren verlief zur Zufriedenheit aller Beteiligten einwandfrei.
Personelle Veränderungen gab es im letzten Jahr auch. Zwei Austritten stehen fünf Neuaufnahmen gegenüber. Außerdem wurden in den vergangenen Monaten drei Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Somit verfügt die Feuerwehr Wiesmoor zum 01.01. 2013 über 75 aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung. Der Altersabteilung gehören 17 Mitglieder an. Alle Angehörigen der Feuerwehr Wiesmoor leisteten in 2012 neben Übungsdiensten und Einsätzen auch wieder viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit bei verschiedenen Veranstaltungen und weiteren Aktionen. Dazu zählen u.a. jedes Jahr die fünf Blutspendetermine, der Hackselball und natürlich das Blütenfest. Der Ortsbrandmeister bedankte sich bei allen für das große Engagement und lobte zudem die hohe Ausbildungsbereitschaft „seiner“ Mannschaft.

Stadtbrandmeister Uwe Behrends blickte aus Sicht der Stadtfeuerwehr auf das vergangene Jahr zurück. Er ging vor allem auf die getätigten Beschaffungen ein. Die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehr erfährt in Wiesmoor stets eine angemessene Würdigung durch Rat und Verwaltung, hob Behrends hervor. Dieser Umstand spiegelt sich vor allem in der Tatsache wider, dass die Mittel für notwendige Neu- und Ersatzbeschaffungen von der Stadt Wiesmoor meist unkompliziert und schnellstmöglich bereitgestellt werden. So konnte das alte Atemschutzprüfgerät nach seinem Ausfall innerhalb weniger Tage durch ein neues, modernes Gerät ersetzt werden. Weitere Ausrüstungsgegenstände, wie z.B. ein Gasspür- und Messgerät, Funkgeräte inklusive der dafür benötigten Hörsprechgarnituren für Atemschutzgeräteträger und diverse Materialen zur Komplettierung der vorhandenen Gefahrgutausrüstung wurden ebenfalls angeschafft. Des Weiteren wurden auch Geldmittel für bauliche Maßnahmen am Feuerwehrgerätehaus bereitgestellt. Hier musste allen voran das Dach teilweise saniert werden. Einen der größten Brocken im Haushalt stellt jedoch die Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug dar. Aber auch die von der Landesregierung verordnete Umstellung auf die digitale Alarmierung und die damit verbundene Einführung des Digitalfunks schlagen mit großen Summen zu Buche. Ab Mitte des Jahres soll in diesem Zusammenhang die regionale Leitstelle Ostfriesland mit Sitz in Wittmund ihren Betrieb aufnehmen.

Einen kurzen Jahresrückblick über die Arbeit der gut aufgestellten Jugendfeuerwehr trug Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Mohrhusen vor. Der Jugendabteilung gehörten zum Stichtag am 01.01. 2013 insgesamt 31 Mitglieder an. Dazu gehören auch vier Mädchen und ein Jugendlicher aus Marcardsmoor.
Auch die Jugendfeuerwehrleute waren bei vielen Veranstaltungen aktiv. Dazu gehörten z.B. die jährliche Weihnachtsbaumaktion, Kleider-und Kinderspielzeugbörsen, Müllsammelaktion, das Blütenfest, ein 24Stunden-Dienst  und vieles mehr. Außerdem wurden im Sommer Kontakte zur benachbarten Jugendfeuerwehr Marx geknüpft und eine gemeinsame Einsatzübung durchgeführt. Dieser Kontakt soll im neuen Jahr weiter ausgebaut werden. Für einige Nachwuchsbrandschützer gab es im zurückliegenden Jahr einen besonderen Grund zur Freude. Sie konnten ebenfalls im Sommer die Prüfung zur Jugendflamme Stufe I erfolgreich ablegen und sich über eine kleine Auszeichnung freuen.

Aus dem Bereich Brandschutzerziehung gab es ebenfalls etwas zu Berichten. Kamerad Eike van Raden teilte der Versammlung mit, dass im Vorjahr an drei Terminen insgesamt 78 Kinder aus vier Kindergärten an der Brandschutzerziehung teilgenommen haben. Brandschutzerzieher van Raden hob noch einmal die Wichtigkeit des Themas hervor, da es heutzutage immer noch zu Brandstiftungen durch Kinderhand kommt. Somit leiste die Feuerwehr mit der Brandschutzerziehung einen wertvollen Betrag, um Derartiges zu verhindern.

Zum Ende der Versammlung überbrachten die verschiedenen Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kreisfeuerwehrführung die besten Grüße und lobten die geleistete Arbeit der Feuerwehr. Auch Bürgermeister Alfred Meyer zeigte sich in seiner Rede beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Meyer lobte das harmonische Miteinander von Feuerwehrführung und Stadtverwaltung und freute auf eine weitere gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen.
Im Laufe der Jahreshauptversammlung standen auch einige Beförderungen, Übernahmen in die Einsatzabteilung und Ehrungen auf der Tagesordnung.

Personalien

Neuaufnahmen:
Laut Kommandobeschluss wurden Mika Heeren, Patrick Mandel und Sven Janssen in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Wiesmoor aufgenommen. Während die neuen Kameraden Heeren und Mandel als Quereinsteiger den Weg zur Feuerwehr fanden, wechselte Kamerad Janssen wegen eines Umzugs von Aurich nach Wiesmoor.

Beförderungen:

Tim Helmerichs
befördert zum
Oberfeuerwehrmann
Katja Helmerichs
befördert zur
Oberfeuerwehrfrau
Sven Tapken
befördert zum
Oberfeuerwehrmann
Henning Lange
befördert zum
Oberfeuerwehrmann
Frank Renken
befördert zum
Oberfeuerwehrmann






Lars Mohrhusen
befördert zum
Hauptfeuerwehrmann
Gerrit Thiemann
befördert zum
Hauptfeuerwehrmann



Holger Eyhusen
befördert zum
Hauptlöschmeister



Gerd Buß
befördert zum
Brandmeister


Ehrungen:

Schließlich rundeten auch Ehrungen für die langjährige Mitgliedschaft verdienter Kameraden die Tagesordnung an diesem Abend ab.

Henry Herten
Ehrung für
25jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen



Andreas Röhrig
Ehrung für
40jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen



Günther Meier
Ehrung für
50jährige Mitgliedschaft im Feuerlöschwesen






Auf dem Bild zu sehen v.l.n.r.:
(oben:) Frank Renken, Tim Helmerichs, Katja Helmerichs, Sven Tapken und Gerrit Thiemann
(unten:) Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff, Ortsbrandmeister FF Marcardsmoor Hans Möller, Bürgermeister Alfred Meyer, Patrick Mandel, Andreas Röhrig, Mika Heeren, Günther Meier, Henry Herten, Henning Lange, Holger Eyhusen, Gerd Buß, Lars Mohrhusen, Abschnittsleiter Enno Mensen und Stadtbrandmeister Uwe Behrends, es fehlt Sven Janssen



Weihnachtsbaumaktion der Jugendfeuerwehr Wiesmoor


Vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wiesmoor und zahlreiche Helfer aus der aktiven Wehr zur alljährlichen Weihnachtsbaumaktion. Um 09:00 Uhr morgens begann der Tag wie immer mit einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus. Nachdem die Jugendlichen und Helfer in mehrere Gruppen aufgeteilt wurden, startete die Sammelaktion. Insgesamt schwärmten an diesem Tag elf Kolonnen ins gesamte Stadtgebiet aus, um die ausgedienten Weihnachtsbäume einzusammeln. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte am Samstag auch das Wetter mit. Statt Regen gab’s dieses Mal reichlich Sonnenschein bei relativ angenehmen Temperaturen. Zur Halbzeit des arbeitsreichen Tages bereiteten die Kameraden der Altersabteilung im Feuerwehrhaus ein schmackhaftes Mittagessen zu. Nach der Stärkung machten sich die Nachwuchsbrandschützer wieder sofort ans Werk, um die restlichen Straßen abzufahren und die dort bereitliegenden Bäume einzusammeln. Bis zum späten Nachmittag kamen so mehrere hundert ausrangierte Christbäume zusammen. Die Feuerwehrleute brachten sie u.a. mit Lkws, Pkw-Anhängern und Traktorgespannen zu einer Freifläche zwischen Ottermeer und Campingplatz. Dort werden die Bäume im kommenden Frühjahr für ein großes Osterfeuer verwendet, das die Betreiber des Campingplatzes veranstalten.


Zum Abschluss der Weihnachtsbaumaktion wurden noch die Fahrzeuge und Anhänger gewaschen, bevor am frühen Abend dann der wohlverdiente Feierabend auf alle Mitwirkenden wartete. Insgesamt waren an der diesjährigen Aktion 29 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr, sowie 32 weitere Helfer beteiligt.


Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr möchten sich auf diesem Wege bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Wiesmoor bedanken, die mit einer kleinen Spende für das Abholen des alten Weihnachtsbaumes die Jugendarbeit in der Feuerwehr Wiesmoor unterstützen. Die Nachwuchsarbeit ist nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil für das Fortbestehen einer gut funktionierenden und schlagkräftigen Feuerwehr.



Ein besonderer Dank geht an die Wiesmoorer Firmen und Unternehmer, welche die beiden Mahlzeiten sponserten (Bäckerei Vehnekamp, Heye Schmitt, Kaufhaus Behrends) und natürlich auch an die Firmen, die freundlicherweise Fahrzeuge für die Sammelaktion zur Verfügung gestellt haben (Bohlen & Doyen, Fa. Jürgen Heykes, Schmidt Mietwagen, Fahrzeugbau Schoon).

Sonntag, 13. Januar 2013

Neujahrsempfang Hinrichsfehn

Am 13.01.2012 veranstaltete die Kirchengemeinde Hinrichsfehn / Mullberg einen Neujahrsempfang.

Kirchenchor am 13.01.2012
Nach dem Vortrag des Kirchenchors und dem abschließenden Segen durch Pastor Rainer Münch versammelte sich die Gemeinde im Gemeindesaal.
Pastor Rainer Münch grüßte die Besucher des Neujahrsempfangs mit einem Schluck Sekt - oder Orangensaft, für die, die lieber ohne Alkohol feiern wollten. Er berichtete über das vergangene Jahr in Bezug zur Kirchengemeinde und über das herausragende Ereignis, der sich alle sechs Jahre wiederholenden Wahl zum Kirchenvorstand.

Erinnert wurde an den oldenburger Künstler Max Hermann, der seinerzeit die Kirchenfenster der neugebauten Versöhnungskirche entworfen und umgesetzt hat. Ihm war im vergangenen Jahr in Berlin eine Ausstellung mit  Werken aus seiner  Schaffensperiode gewidmet worden.

Außerdem zeigte Pastor Münch noch Fotos aus der Gründerzeit Hinrichsfehns, u.a. das Gelände als Wiese, auf dem später das Kirchengebäude errichtet wurde. Die Vorbereitungen für das Jahr 20015 seien inzwischen angelaufen. SV Hinrichsfehn wird dann 60 Jahre alt werden, das  50. Kirchweijubiläum würde anstehen und die Dorfgemeinschaft würde ihr 40-järhriges Bestehen feiern können.
Des weiteren sprach Ewald Hennek, Mitglied des Kirchenvorstandes über  die vom neuen Vorstand initiierte Weiterentwicklung des Kirchenbriefs "Versöhnungsbote". Dem Vorstand war wichtig, dass  im Heft keine Werbung enthalten sein, die Herstellungskosten für die Gemeinde aber überschaubar bleiben sollte. Man kam auf die Idee, Paten zu suchen, die sich an den Kosten beteiligen. Dioeses Konzept ging auf und aus einem kleinen Überschuss konnte noch die Jugendarbeit unterstützt werden mit der  Anschaffung eines internetfähigen Computers. Die Erstellung einer eigenen Homepage soll dadurch ermöglicht werden.
Anschließend berichtete Bürgermeister Alfred Meyer, der als Mullberger ebenfalls Mitglied dieser Kirchengemeinde ist, über die Stadtentwicklung im vergangenen Jahr und deutete auf die zukünftigen Belastungen der städtischen Entwicklung durch die sich verändernde Bevölkerungsentwicklung hin. Gemessen an anderen ostfriesischen Kommunen sei Wiesmoor aber noch immer  eine Stadt, die sich in dieser Hinsicht keine allzugroße Sorgen machen müsse. Des weiteren führte Alfred Meyer die Tatsachen an, die er auch schon beim Empfang der Stadt im Forum der KGS erläutert hatte.
Die Grüße der Mullberger Klootschießer und Boßler überbrachte Vorsitzende Angelika Tietz. Sie trug ihren schwungvollen Bericht in Platt vor und erwähnte besonders den Einsatz der Vereinsmitglieder anlässlich der Mullberger Neunzig-Jahr-Feier im vergangenen Jahr und dass auch dort ein Überschuss erwirtschaftet wurde. Für diese Summe wurde für den Mullberger Friedhof Gartengeräte und Aufbewahrungsmöglichkeiten angeschafft.  
Die Situation der Landwirte beschrieb Hartwig Frühling. Die Milchpreise seien stabil geblieben und die Ernte des vergangenen Jahres zufrieden stellend. Schweinehalter sähen Probleme auf sich zukommen, weil Tierschutzgesetze zu Umbaumaßnahmen an den Ställen führe, die sich kleine Betriebe nicht mehr leisten kölnnten Viele kleine Betriebe würden planen aufzuhören. Durch die große Dürre in den USA und der verheerenden Brändes im Norden Queenslands in Australien sei mit einer  gewissen Verknappung der Lebensmittel zu rechnen, die durch europäische Landwirte gemildert werden könne und müsse.
Franz Holtsteger überbrachte die Grüße der katholischen Kirchengemeinde, deren Vertreter leider verhindert waren.
Hasso Ulrich meldete sich zu Wort und regte eine bessere Beleuchtungssituation für den Bereich des Rad- und Fußweges nahe des Blauen Fasans an.

Die Stadt hatte inzwischen aber zwei Straßenlampen, die beim Umbau der Blumenhalle überzählig waren, für Hinrichsfehn zur Verfügung gestellt, die Kirchengemeinde würde für die laufend en Energiekosten aufkommne.

Im Anschluss an den Empfang wurde zu einem gemeinsamen Mittagsmahl aufgetragen.