Dienstag, 24. Januar 2017

2017 01 23  Senioren Service Büro mit Informationen zu Pflegegraden

Susanne Janssen - Foto:: Adams
Wiesmoor – Zum Informationsgespräch mit Frau Gisela de Vries-Ley über das neue Pflegestärkungsgesetz hatte sich ein halbes Dutzend Frauen im Gemeindehaus in Wiesmoor eingefunden, um sich über die Neuerungen im Pflegebereich zu informieren.
Da die Nachfrage zu den neuen Pflegegraden weiter anhält, hat das SeniorenServiceBüro Wiesmoor – vor fünf Jahren von den Gemeindeschwestern Elfriede Börchers und Helga Sinnen gegründet – nun die Beratung für Senioren und die Angehörigen übernommen.
Jeweils von 9:00 Uhr bis 12 Uhr steht Susanne Janssen zur Verfügung, um Anfragen zu den neuen Pflegegraden, die die Pflegestufen abgelöst haben, zu beantworten.
Seit 1995 gab es mit der Einführung der Pflegeversicherung, die Pflegestufen eins bis drei, nach denen sich auch die Zahlungen aus der Pflegeversicherung herleiteten. Grundlegend war dabei, wie viel Zeit für die Betreuung der zu Pflegenden notwendig war.
Mit der Neureglung des Gesetzes  steht mit der Abschaffung der Pflegestufen nun der Grad der Selbständigkeit der Pflegebedürftigen im Vordergrund.
Die neuen fünf Pflegegrade kommen damit gerade den dementiell beeinträchtigten Menschen zugute. Mit der Einführung der Pflegegrade soll erreicht werden, dass auch die Bedürfniise von Menschen mit geistigen und psychischen Erkrankungen oder Behinderungen stärker und patientengerechter gewichtet werden. Insbesondere für Demenzkranke wird es mehr Unterstützung durch die Pflegekassen geben.
„Wenn heute viel von Sozialbetrug die Rede ist“, so Ruhestandspastor Armin Reitz, damals Mitbegründer des SeniorenServiceBüros Wiesmoor, „und Menschen sich Sozialleistungen unberechtigterweise erschleichen, begegnen mir immer wieder Menschen, die gar nicht darüber informiert sind, was ihnen eigentlich in der Pflege ihrer bedürftigen Angehörigen zusteht“. Darum versucht er immer wieder Meldungen in der Presse und bei Facebook zu verbreiten, die gerade den Menschen mit an Demenz leidenden Angehörigen Hilfestellung für ihren aufreibenden 24 Stunden Beruf im Hause zu geben.
Da Pflegestärkungsgesetz II (PSG II) möchte erreichen, dass psychische und körperliche Faktoren bei der Pflegebedürftigkeit gleich gestellt werden. Und das hat z. B. höhere Leistungen für demenzkranke Menschen zur Folge.
„Und da ist dann auch einmal über das Geld zu reden“, so Armin Reitz in einer Pressemitteilung des SeniorenServiceBüros. „Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung steigen in den meisten Fällen. So wird beispielsweise aus Pflegestufe 1 der Pflegegrad 2. Das Pflegegeld erhöht sich damit von 244 Euro auf 316 Euro monatlich. Ebenso ändert sich auch die Sachleistung, wenn ein ambulanter Pflegedienst tätig ist. Z.B. zahlt die Pflegekasse bei Pflegestufe 2 früher 1144 Euro monatlich, und das wird ab 1. Januar2017 in Pflegegrad 3 1298 Euro monatlich“.
Alle Pflegebedürftigen, die ambulante Leistungen erhalten, haben zudem einen Anspruch auf einen Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich. Dieses Geld dient beispielsweise für die Erstattung von Aufwendungen im Zusammenhang mit der Alltagsunterstützung.
Susannen Janssen von SeniorenServiceBüro steht regelmäßig im Hause der Diakonie gegenüber der Blumenhalle in Wiesmoor jeden Vormittag zur Beratung  zur Verfügung.
Informationsmaterial ist vorhanden und auch Hausbesuche sind möglich.
Frau Janssen  ist dort auch unter der Telefonnummer 04944 2640

Anhang Bilder von Susanne Janssen

Fotos von Susanne Jansssen wurden aufgenommen durch Jürgen Adams.
Ich habe da gerne mit gemacht!

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