Sonntag, 30. März 2014

Vernissage in der Nordbrücke

Neben den zahllosen Besuchern des Frühlingsfestes fanden zahlreiche Kunstinteressierte den Weg zum Kunsthaus Wiesmoor in der Begonienstraße 2.

Ausgestellt wurden experimentelle und kalligraphische Zeichnungen von Ingrid Freihold, gebürtig aus Kaiserslautern, seit 2003 in Ostfriesland wohnend. Sie übt eine freiberufliche Tätigkeit als Malerin und Grafikerin aus, erstellt Illustrationen für Bücher und Zeitschriften und bietet Mal-, Zeichen- und Kreativunterricht für Erwachsene an. Darüber hinaus ist sie seit 2008 im Teilzeitschuldienst in Esens tätig.

Im Jahr 2001 erhielt sie den "Via-Animus-Preis" der Evangelischen Altenpflegeschule Oldenburg.


Ansprache Horst-Richard Schlösser
Nach kurzer Ansprache durch den 1. Vorsitzenden der Künstlervereinigung, Horst-Richard Schlösser, begrüßte Ratsvorsitzender und stellvertretender Bürgermeister Friedrich Völler die Künstlerin und die zahlreichen Vernissagegäste.

Friedrich Völler, stellv. Bürgermeister, überbringt die Grüße der Stadt Wiesmoor
Bei seinen Grußworten verdeutlicht Völler als Lehrer, dass nicht nur die Schulfächer Deutsch, Englisch und Mathematik wichtig seien für die Schüler, sondern auch Kunst!
Auch im Berufsleben sei nicht nur Arbeit, gutes Einkommen und Konsum, sondern ebenfalls auch Kunst von großer Bedeutung.

Er zollte Künstlern, die ihre Gedanken und Gefühle in Bildern und Zeichnungen umsetzen können, seinen Respekt. Er könne das nicht - und wandte sich direkt an die ausstellende Künstlerin: "Mir gefallen Ihre Zeichnungen"!

Er zitierte den deutschen Aphoristiker Peter Rudl (* 1966), der gesagt hatte: "Die Kunst ist der natürliche Feind der Normalität!" und wünschte den Besuchern eine schöne Vernissage. Die Ausstellung sei bis zum 27. April geöffnet.

links: Ingrid Freihold, Besucherin
Zahlreiche Zuschauer folgten der Eröffnungsveranstaltung.

Vernissagegäste
Ingrid Freihold neben ihren Zeichnungen
Ingrid Freihold im Gespräch mit Völler und Pressevetreter

Vernissagegäste während der Ausstellung.


Artikel der Nordbrücke zu dieser Vernissage: http://nordbruecke.de/html/freihold.html




Frühlingsfest

An diesem Wochenende, dem 29. und 30.03.2014,  wurde in Wiesmoor das alljährliche Frühlingsfest gefeiert. An beiden Tagen gab es Rummel auf dem Marktplatz mit angrenzendem Flohmarkt. Haupttag war jedoch der Sonntag! Ab 14 Uhr waren die Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet. Während im Westteil der Stadt jede Menge Oldtimer (vintage cars in englisch) gezeigt wurden, richtete sich das Interesse der zahlreichen Besucher des Ostteils der Stadt auf die Ereignisse auf dem Marktplatz.

Bürgermeister Alfred Meyer und Blütenkönigin Lavandula II vor der Versteigerung
Foto: von Harten
Bürgermeister Alfred Meyer und Blütenkönigin Lavandula II. hatten sich für eine Auktion zur Verfügung gestellt. Beim Bürgermeister gab es einen Teenachmittag zu gewinnen und Blütenkönigin Lavandula II., als Cinja Bernhardt erfahren im Umgang mit Kamm und Schere, bot einen kostenlosen Haarschnitt demjenigen, der bei der Aution als letzter vor dem Aktionsschluss einen Obulus in die Kasse eingezahlt hatte.

Den Teenachmittag beim Bürgermeister gewann Simon Neuber.

Simon Neuber, Mitte - Foto: von Harten
Herbert Adams hieß der glückliche Gewinner des Haarschnitts.

Herbert Adams, links, mit Lavandula II und Auktionatorenteam
Foto: von Harten
Ein Spielmannszug sorgte für den musikalischen Rahmen.

Beim Gang durch die Stadt traf man viele Bekannte, auch aus anderen Orten waren viele Menschen nach Wiesmoor gekommen, um an diesem strahlenden Frühlingstag das Frühlingsfest mitzufeiern.

Auf dem Marktplatz und entlang der Hauptstraße sorgten Imbiss- und Getränkestände für das leibliche Wohl und in den Geschäften gabe es viele Sonderangebote. Auch das Beste im Norden wurde angepriesen.

Für Kinder waren verschiedene Karussells ein Abenteuer!

Hier ein kurzes Video mit Eindrücken vom Frühlingsfest:



Donnerstag, 27. März 2014

Wiesmoor auf der Landesgartenschau in Papenburg

Die diesjährige Landesgartenschau findet vom 16. April bis 19. Oktober 2014 im emsländischen Papenburg statt. Wiesmoors ursprüngliche Pläne, selbst Ausrichter der Gartenschau zu sein, konnten weder aus finanziellen, noch aus räumlichen Gründen verfolgt werden. Stattdessen wurde eine enge Partnerschaft mit Papenburg angestrebt und mittlerweile auch umgesetzt.

Bereits im letzten Jahr waren Besucher aus der Papenburger Touristikbranche zu Gast im Blumenreich und auch das Maskottchen der Landesgartenschau, Piet, war dabei.

Heute wurde das Konzept der Zusammenarbeit zwischen Wiesmoor und Papenburg vom Geschäftsführer der Luftkurort Wiesmoor Touristik GmbH, Dirk Gerlach, und der Projektassistentin aus Papenburg, Antonia Deike, im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Aus Wiesmoorer Sicht sei es wichtig, neben der regionalen ostfriesischen Bekanntheit, durch die Zusammenarbeit mit den emsländischen Papenburgern auch im Emsland als lohnenswertes Ausflugziel bekannt zu werden. Im Sinne einer gegenseitigen Werbeaktion, Cross Marketing, wurde eine beidseitige Kostenersparnis durch Gratiswerbung im jeweils eigenen Werbeauftritt beschlossen.

Auf der Landesgartenschau mit dem Motto "bunt und blied" will sich Wiesmoor am 13. Juni und 15. August dort vorstellen. Wiesmoor erhofft sich dadurch auch eine größere Bekanntheit im nördlichen, als auch im südlichen Emsland in Richtung Nordrhein-Westfalen und begrüßt, in Prospekten auch in niederländischer Sprache werben zu können.

Die Luftkurort WiemoorTouristik GmbH, die in den letzen beiden Jahren durch den Erlebnisgolfplatz punkten konnte - eine Steigerung der Nutzer um 30% zwischen 2012 und 2013 wurde verzeichnet - erhofft sich durch die Präsenz auf der Landesgartenschau weitere Besucherströme.

Wiesmoor als Werbepartner ist auch auf den Eintrittskarten der Landesgartenschau auf der Vorderseite gut platziert!












Auch in Wiesmoor soll eine Werbeplattform für die Landesgartenschau aufgestellt werde. Heute wurde diese vorgestellt und am sog. "Zukunftstag" gleich durch Kinder und Jugendliche in diesem Sinne ausprobiert wurde.


Sonnja und Piet mit Antonia Deike, Dirk Gerlach, zusammen mit Hawa, Milena, Luca, und Cimo




Samstag, 22. März 2014

Wiesmoors Kunsthaus Nordbrücke

Künstler aus Wiesmoors Künstlervereinigung  "Nordbrücke" gingen heute "fremd".


Nachdem vor einiger Zeit Künstler aus den Niederlanden in der Nordbrücke in Wiesmoor ausstellten, kam es nun zu einem Gegenbesuch.

H.-R. Schlösser, Mar Vedder (Galeristin), Gisela Gührs, Andreas Hoppe
In der Galerie "de Pronkkoamer" von Mar Vedder in Saaxumhuizen im Norden von Groningen, NL, gab es heute, am 22. März 2014, eine kleine, aber sehr interessante Vernissage mit Werken der Nordbrücke-Künstler Gisela Gührs, Andreas Hoppe und Horst-Richard Schlösser.

Die Ausstellung geht bis zum 18. Mai 2014.





 

Gisela Gührs - objecten

Haar werk houdt het midden van installaties en objecten. Meestal uitgewerkt in de kleur wit.
De materialen bestaan o.a. uit draad, hout, papier, staal en veren. Kleur wordt spaarzaam gebruikt, het materiaal spreekt voor zich. De toeschouwer wordt betrokken in de interpretatie van haar werken, die aanzetten tot nadenken. Gisela maakt ook grote ruimtelijke installaties, die helaas niet in de Pronkkoamer kunnen. Er heerst een grote betrokkenheid in haar werken.

Ihre Arbeit ist angesiedelt zwischen Objektkunst und Installationen. In der Regel verwendet sie die Farbe "Weiss" in ihrer Kunst. Farbe wird sehr sparsam angewandt, das Material spricht für sich. Das verwandte Material besteht aus Draht, Holz, Papier, Stahl und Federn. Der Zuschauer fühlt sich durch die Interpretationen ihrer Arbeit, die zum Nachdenken anregen, angesprochen. Gisela erstellt auch große räumliche Installationen, die das Platzangebot der "Pronkkoamer" leider überschreiten.

Andreas Hoppe - architectuurfoto’s (Probstzella) en fotografische werken (united stations)

Andreas Hoppe is een veelzijdig kunstenaar. Hij was o.a muziekleraar, is momenteel leider van de electronische Muziekstudio van de Universiteit van Hildesheim. Doet sinds 1980 Mediakunst, performances, talrijke hoorspelen en radiozendingen etc. Af en toe uitstapjes naar fotografie en foto-grafiek. In de Pronkkoamer brengt hij architectuurfoto’s (Probstzella) en foto-grafiek.


Andreas Hoppe ist ein vielseitiger Künstler. Er war u. a. Musiklehrer und ist zur Zeit Leiter des elektronischen Musikstudios der Universität Hildesheim. Seit 1980 befasst er sich mit Medienkunst, ist Verfasser zahlreicher Hörspiele, macht gelegentlich auch Ausflüge in die Fotografie und grafische Fotokunst. Die Pronkkoamer zeigt Architekturfotos aus Probstzella, Thüringen, und grafische Fotokunst.

Horst Richard Schlösser - werken in gemengde techniek (Vergängliche Paare)

Horst Richard Schlösser laat ons weer genieten van zijn werken in gemengde techniek genaamd “Vergängliche Paare”.
Altijd weer komen de paren in zijn werk voor, steeds in ander omstandigheden, houdingen en kleuren. Werken om goed te bestuderen.



Horst-Richard Schlösser, Arbeiten in MIschtechnik, lässt uns an seiner Arbeit "Vergängliche Paare" teilhaben. Es kommen Paare in allerlei Umständen, Begebenheiten und Farben in seiner Arbeit vor, die es lohnt, zu studieren!

de Pronkkoamer
Im Album einige Eindrücke von der Vernissage in der Galerie "de Pronkkoamer" von Mar Vedder, Saaxumhuizen, im Norden von Groningen. Es war eine ausgesprochen angenehme Stimmung während der Ausstellung mit vielen interessanten Gesprächen.


Liesbeth Dedert, Malerin und Bildhauerin, im Gespräch mit Horst-Richard Schlösser

Even pauze

Vernissagegäste

Werke von Schlösser

Installation von Gührs


Architekturfotos von Hoppe

Gäste während der Eröffnungsansprache

Eröffnung

Fachgespräche



Freitag, 21. März 2014

Blumenhalleneröffnung 2014

Im Rahmen einer Veranstaltung wurde heute, am 21.03.2014, vor geladenen Gästen die Blumenhalle und damit gleichzeitig die Touristiksaison 2014 eröffnet.

Ab Sonnabend, den 22.03.2014 ist die Blumenhhalle täglich von 10 - 18 Uhr
(Aufenthalt bis 19 Uhr) geöffnet. Saisonende ist am 19.10.2014.



Bürgermeister Alfred Meyer hielt die Begrüßungsansprache.


Begrüßung durch Alfred Meyer

Bürgermeister und Königshaus

Anschließend erfreute die Volkstanzgruppe Wiesmoor unter der Leitung von Hilde Schreiber die Gäste.
Volkstanzgruppe Wiesmoor
Schirmherr Malte Schmidt von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen hielt danach die Eröffnungsrede.
Eröffnungsredner Malte Schmidt

Bürgermeister Meyer überreichte Malte Schmidt eine Jahreskarte für die Blumenhalle
Die Cheerleadergruppe der TG Wiesmoor war der nächste Höhepunkt der Veranstaltung.
Cheerleader TG Wiesmoor
Die Kinderbuchautorin und Künstlerin Erika Engelhardt sagte einige Worte zu ihren Werken.
Erika Engelhardt mit dem Königshaus
Es folgte ein weiterer Auftritt der Volkstanzgruppe Wiesmoor.

Volkstänzerinnen
Danach richteten Blütenkönigin Lavandula II. (Cinja Bernhardt) und die Prinzessinnen Saskia Hinrichs und Anna Maria Wiemers Grußworte an die anwesenden Gäste.
Grußworte des Königshauses
Bei einem Rundgang durch die Blumenhalle konnten das Königshaus und die Gäste die Neugestaltung der Einrichtung in Augenschein nehmen - dazu noch ein ausgedehntes Fotoshooting für die Pressevertreter.







Geschäftsfühere Dirk Gerlach mit Volkstänzerin
Königshaus, Volkstänzerinnen, Schirmherr, Bürgermeister und Geschäftsführer

Hier noch ein Video der Eröffnungsveranstaltung:




 






Eine Friedhofsglocke für Wiesmoor

Pressebericht 2014-03-20
Wiesmoor - Seit zwei Jahren arbeitet die Projektgruppe "Friedhofsglocke für Wiesmoor" unter Leitung von Bernhard Buss (Lions-Förderverein) und Pastor i. R. Armin Reitz (Friedenskirchengemeinde Wiesmoor) daran, für den Friedhof in Wiesmoor - Mitte eine Glocke zu bekommen.
Rat und Verwaltung der Stadt Wiesmoor habe ihr o.k. gegeben, Reinhard Bildhauer hat einen Entwurf für den Glockenträgerturm gestaltet. Inzwischen ist die Bauplanung fortgeschritten, die Statik berechnet und eine genaue Kostenübersicht liegt auf dem Tisch.
Der finanzielle Aufwand für dieses Projekt beläuft sich auf ca. 55.000,-- Euro. Darin enthalten ist der Preis für die Glocke, Läutemaschine und Montage in Höhe von 12.652,27 Euro.
Der Lions-Club hat mit dem Erlös aus dem Verkauf eines Adventskalenders in Höhe von 9285,-- die Anschubfinanzierung geleistet. Dazu kommen bereits eingegangene Spenden von Firmen und Privatpersonen in Höhe von 14540,-- Euro, sodass der gesamte Spendenbetrag z. Z. bei 23.825,-- liegt.
Damit die Glocke nun auch am Totensonntag erklingen kann, wollen die Mitglieder der Projektgruppe und auch angesehene Bürger unserer Stadt eine große Sammelaktion starten. "Wie suchen kleine und auch große Spenden", so Pastor Armin Reitz in einem Pressegespräch.

Besonders dankbar sind wir der Familie Monika und Erich Wagner, sowie der Seniorchefin Hanna, dass sie anlässl
ich ihres 50-jährigen Geschäftsjubiläums auf Geschenke verzichtet und das gespendete Geld zur Hälfte der Glockenaktion zur Verfügung stellen. "Das ruft doch Nachahmer auf den Plan", so Armin Reitz. Und nicht unerwähnt möchte er lassen, dass ein Stammgast des Restaurants Wagner mit einem darüber hinaus gehenden größeren Betrag dazu beigetragen hat, dass die Glocke bald erklingen kann. Er regt an, bei Goldenen Hochzeiten, Jubiläen, hohen Geburtstagen ein Kollektenkörbchen herumzureichen.


Darüberhinaus hat Pastor Reitz heute mitgeteilt, dass die Glocke bereits am 4. April, um 15 Uhr in Gescher gegossen wird. Dazu hat die Glocken- und Kunstguss Manufaktur von 1690 Petit & Gebrüder Edelbrock in Gescher bis zu 20 Personen eingeladen. Die Fahrtzeit wird ca. zwei Stunden betragen. Interessenten melden sich bitte umgehen bei Bernhard Buss, Telefon 960500. Die Fahrt zum Glockenguss organisiert von Seiten der Friedenskirche Kirchenvorsteher Helmuth Meyer Telefon 04944 1205



Dienstag, 18. März 2014

Neues Tanklöschfahrzeug für Feuerwehr Wiesmoor

"Reisegruppe" mit Vertretern der Fa. Rosenbauer im Werk Luckenwalde
Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag machte sich eine Abordnung der Feuerwehr Wiesmoor auf den Weg in das knapp 500 Kilometer entfernte brandenburgische Luckenwalde, um das neue Tanklöschfahrzeug der Wehr abzuholen. Im Laufe der vergangenen Monate erhielt das MAN-Fahrgestell des zukünftigen Wiesmoorer TLF im dortigen Fertigungswerk des österreichischen Aufbauherstellers Rosenbauer seinen feuerwehrtechnischen Aufbau. Am Donnerstag folgten dann die Abnahme des Neufahrzeugs und eine umfangreiche Einweisung in die gesamte Fahrzeugtechnik inklusive der Bedienung des modernen Feuerwehrfahrzeuges, bevor sich die Kameraden am Freitag zurück auf den Weg in Richtung Heimat machten. Gegen 19.30 Uhr wurde die Gruppe an der Stadtgrenze im Gewerbegebiet Hinrichsfehn erwartet. Um das neue Tanklöschfahrzeug gebührend zu empfangen, trafen sich zahlreiche Mitglieder aller Abteilungen der Feuerwehr Wiesmoor, sowie auch die Kameraden aus Marcardsmoor vorher beim Feuerwehrhaus an der Hauptstraße. Auch viele Familienangehörige von Feuerwehrleuten und einige Mitglieder des Wiesmoorer Stadtrates waren aus diesem Anlass gekommen. Von dort aus machten sie sich in einer großen Fahrzeugkolonne mit allen Wiesmoorer Feuerwehrfahrzeugen und einem Reisebus auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt.

In diesem Moment bekam die Feuerwehr Wiesmoor auch die Alarmmeldung über einen schweren Verkehrsunfall in Voßbarg, zu dem umgehend mehrere Fahrzeuge und Einsatzkräfte ausrückten. Die restlichen Teilnehmer des Konvois warteten dann wie geplant im Gewerbegebiet auf die Ankunft des neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF 4000). Fast pünktlich erreichte es schließlich die vielen wartenden Gesichter an der Ilexstraße und rollte standesgemäß unter zahlreichen neugierigen Blicken mit Blaulicht und Martinshorn vor.
Das fabrikneue Großfahrzeug ersetzt das bisherige, mehr als 25 Jahre alte und abgängige Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Wiesmoor. Der Einsatzschwerpunkt des „Neuen“ liegt vornehmlich in der Brandbekämpfung. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger mit einem Löschwasservorrat von 3000 Litern verfügt das neue TLF über einen 4000 Liter fassenden Löschwassertank. Neben dem Wasser führt das Fahrzeug in einem weiteren Tank ebenfalls 200 Liter Schaummittel mit. Bei Bedarf ist es nun möglich, durch eine automatische Schaummittelzumischung direkt ab der festeingebauten Heckpumpe ein Wasser/Schaummittelgemisch über verschiedene Pumpenausgänge abzugeben. Die Feuerlöschkreiselpumpe hat eine Förderleistung von bis zu 3000 Litern Wasser pro Minute bei 10 bar Ausgangsdruck. Für Großbrände wurde außerdem ein Wasserwerfer auf dem Dach installiert, der mit wenigen Handgriffen einsatzbereit ist. Durch ihn können 1600 Liter Wasser pro Minute mit einer Wurfweite von 75 Metern bei 16 bar abgegeben werden. Zur feuerwehrtechnischen Beladung gehören weiterhin Armaturen und Schläuche zur Wasserförderung, spezielles Equipment für die Wald- und Flächenbrandbekämpfung, ein Stromerzeuger, ein Beleuchtungsballon, ein Hochleistungslüfter und weiteres Werkzeug für verschiedene Einsatzsituationen. Für die schnelle Herstellung einer Versorgungsleitung von einer Wasserentnahmestelle zur festeingebauten Pumpe im hinteren Geräteraum sind am Heck des Fahrzeugs zwei Ein-Mann-Schlauchhaspeln montiert. Um auch bei schlechten Lichtverhältnissen an der Einsatzstelle optimal arbeiten zu können, erhellen eine großzügige Geräteraumbeleuchtung, eine blendfreie Umfeldbeleuchtung, sowie ein per Fernbedienung ausfahrbarer Lichtmast den Aufbau die Umgebung des Tanklöschfahrzeugs. Die Beleuchtungskomponenten sind alle in moderner und effizienter LED-Technik ausgeführt. Im Fahrerhaus und der Mannschaftskabine haben insgesamt neun Feuerwehrleute Platz. Außerdem befinden sich vier Atemschutzgeräte, die während der Fahrt angelegt werden können, in der Mannschaftskabine. Daneben sind dort natürlich auch Ausrüstungsgegenstände wie Handsprechfunkgeräte, LED-Handlampen, Wärmebildkamera und ein Mehrgaswarngerät verstaut. Um den Maschinisten bei einer Einsatzfahrt zu entlasten besitzt das Fahrzeug ein Automatikgetriebe.

Ankunft in Hinrichsfehn
Für die erste bevorstehende Fahrt durch seine neue Heimat wurde das Fahrzeug natürlich entsprechend geschmückt. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Marcardsmoor ließen es sich nicht nehmen und fertigten zu diesem Zweck eine große Girlande aus Tannengrün und Wimpeln in den klassischen Feuerwehrfarben an, welche sie am Fahrzeug anbrachten. Zuvor hatten sie bereits die Außenwand seines zukünftigen Stellplatzes in der Fahrzeughalle mit einem Bogen geschmückt. Nach gut einer Stunde Aufenthalt im Gewerbegebiet Hinrichsfehn, in der man das TLF zum ersten Mal bestaunen konnte, machte sich der große Fahrzeugkorso zurück auf den Weg zum Feuerwehrhaus.
Nachdem der Neuankömmling in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Wiesmoor seinen Platz eigenommen hatte, konnte er nun ausgiebig begutachtet werden. Die Begeisterung über das neue und mit modernster Technik ausgestattete Feuerwehrfahrzeug war den vielen anwesenden Feuerwehrkameraden und Gästen anzusehen. Bürgermeister Alfred Meyer war sich sicher, dass die Investition in diese notwendige Neuanschaffung dazu beitrage, die Schlagkraft der Feuerwehr Wiesmoor zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Wiesmoors auf einem hohen Niveau zu halten.

In den kommenden Tagen werden nun vor allem die Maschinisten der Wehr intensiv auf das neue TLF eingewiesen, um sicherzustellen, das im Einsatzfall alle Handgriffe sitzen. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Fahrzeug bei der Quartalsversammlung Anfang April offiziell seiner Bestimmung übergeben und in den Einsatzdienst gestellt werden.




 

Besondere Dienstabende bei der Feuerwehr

Auch während der dunklen Jahreszeit, die sich nun ihrem Ende nähert, wurde bei der Feuerwehr Wiesmoor viel für die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden getan. Wie üblich, fanden in den vergangenen Wochen viele theoretische Übungsdienste und Unterweisungen statt. Dabei nutzten die Mitglieder der Einsatzabteilung auch die Gelegenheit, sich mit einer der neusten Anschaffungen vertraut zu machen. Seit kurzem ist die Feuerwehr im Besitz eines so genannten Schnelleinsatzzeltes. Es handelt sich dabei um ein mit Druckluft aufblasbares Zelt, das, wie der Name schon vermuten lässt, innerhalb weniger Augenblicke einsatzbereit ist. Einige spezielle Einsätze in der jüngsten Vergangenheit und die damit verbundenen Erfahrungen gaben letztendlich den Ausschlag für diese besondere Neubeschaffung. Nach mehrwöchiger Lieferzeit traf das neue Zelt schließlich Anfang Februar bei der Feuerwehr ein.

Im Rahmen eines Dienstabends wurde den Feuerwehrleuten schließlich das neue Schnelleinsatzzelt vorgestellt. Zum einfacheren Transport befindet es sich zusammengefaltet in einer großen und robusten Kunststoffschutzhülle. Mit vier Einsatzkräften lässt sich das geschnürte und etwas über 80 Kilogramm schwere Paket dennoch leicht tragen und nahezu überall in Stellung bringen. Nachdem die Transporthülle entfernt wurde, kann es mit wenigen Handgriffen ausgebreitet werden. Danach wird eine normale Atemluftflasche an die Füllarmatur des Zeltes angeschlossen. So lässt es sich einfach durch das Aufdrehen der Pressluftflasche aufblasen. In weniger als 180 Sekunden ist es vollständig aufgerichtet und einsatzbereit. Das Schnelleinsatzzelt ist aufgebaut rund 4x5 Meter groß und besteht aus einer robusten und witterungsbeständigen Plane aus speziell beschichtetem Stoffgewebe. Der Zeltboden kann bei Bedarf entfernt werden. Eine ebenfalls angeschaffte elektrisch betriebene Zeltheizung sorgt in der kalten Jahreszeit im Inneren für angenehme Temperaturen.
Verwendung wird das Zelt ausschließlich bei Einsätzen finden. Die Nutzungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Hauptsächlich soll es aber als Witterungsschutz und Sammelunterkunft für Atemschutzgeräteträger bei größeren Brandeinsätzen und Gefahrgutunfällen dienen, sowie als Notunterkunft bei Evakuierungsmaßnahmen. Außerdem kann das Schnelleinsatzzelt in Verbindung mit dem Einsatzleitwagen zur Unterbringung der Einsatzleitung und als Besprechungszelt genutzt werden. Da der Platzbedarf des Zeltes mit allem nötigen Zubehör recht hoch ist, wird es auf einem Anhänger verlastet und im Einsatzfall vom einem Löschgruppenfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht.

An einem weiteren Dienstabend waren zwei Mitglieder der Rettungshundestaffel Ostfriesland vom DRK Kreisverband Aurich zu Gast im Feuerwehrhaus Wiesmoor. Sie folgten damit der Einladung des Ortsbrandmeisters Karlheinz Bienhoff, der vor einiger Zeit bei einer Veranstaltung der Kreisfeuerwehr auf die Arbeit der Rettungshundestaffel aufmerksam wurde.
Im Rahmen einer kleinen Präsentation informierten die beiden Hundeführer die zahlreich anwesenden Feuerwehrkameraden aus Wiesmoor und Marcardsmoor über ihre Arbeit mit den Rettungshunden. Anhand einiger Einsatzbeispiele zeigten die Hundeführer das große Potenzial der Vierbeiner bei der Suche nach vermissten Personen auf. Sie stellten verschiedene Suchtaktiken vor und untermauerten damit den hohen Einsatzwert der Rettungshundestaffel bei derartigen Suchaktionen. Durch das Hinzuziehen dieser Spezialeinheit besteht die Möglichkeit, ein mehrere Hektar großes Areal innerhalb kürzester Zeit abzusuchen.
Im Verlauf des Vortrages wurde auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr im Falle eines gemeinsamen Einsatzes thematisiert. Schließlich sei eine gute und effektive Zusammenarbeit von ortskundigen Feuerwehrkräften und den Spürnasen der Rettungshundestaffel der Garant für einen schnellen Einsatzerfolg. Nach der Präsentation erfolgte im Außenbereich des Feuerwehrhauses noch die Demonstration einer Personensuche, um den Feuerwehrkameraden auch einen kleinen praktischen Einblick geben zu können. Dazu versteckte sich ein Mitglied der Wehr, um wenig später durch Rettungshund Spencer und Rettungshundeführerin Ute „gefunden“ zu werden.
Abschließend waren sich die Führungskräfte der Feuerwehr Wiesmoor schnell einig, in Zukunft bei dem Alarmstichwort „Personensuche“ auf die Hilfe der Rettungshundestaffel zurückzugreifen.





Sämtliche Fotos: FF Wiesmoor