Sonntag, 10. Februar 2013

Kunsthaus Wiesmoor

Vernissage völlig ohne Firniss

Hans-Joachim Trippler (re.), Dr. Andreas Hoppe

Wiesmoors Kunsthaus Nordbrücke eröffnete heute die erste Vernissage ohne Firniss (Schutzschicht auf Gemälden), denn heute wurde die erste reine Fotoausstellung präsentiert. Gezeigt wurden ca. fünfzig Fotos, die der Journalist Hans-Joachim Trippler zusammmen mit seiner Ehefrau Erika bei zahlreichen Reisen in Nord- und Zentralafrika, Südamerika und Asien mit seiner Mittelformatkamera, einer legendären Rolleiflex, im Negativformat 6x6 cm aufgenommen hat. Dieses Format bestach gegenüber Kleinbildfilmen durch seine für diese unerreichbare Detailfülle (~ 420 % mehr Abbildungsfläche im Negativ)!

In der Laudatio durch Dr. Andreas Hoppe wurde Trippler unter anderem als anwesender Küstler der Vernissage vorgestellt. Trippler entgegnete in seiner Antwort, er habe sich nie als Künstler, sondern als Journalist gesehen. Die Bilder haben aber, laut Hoppes Ausführung, eine hohe ästhetische und historische Dimension. Besonders hervorgehoben wurde noch, dass Tripplers Bilder aus den vergangenen vierzig Jahren einen Aspekt der Welt seiner Reiseziele zeigten, die so heute in dieser Form auch nicht mehr zu finden seien.

Ehepaar Trippler, Vernissagegäste, Schlösser

Trippler, Tochter Gesa (li.) und  Ursula Reinartz
Die Vorstellung wurde von etwa 40 Besuchern frequentiert, was  die Ausrichter sehr erfreute!

Vielleicht bekommt ein Leser dieser Zeilen Lust, diese Ausstellung ebenfalls zu besuchen. Die Ausstellung ist geöffnet freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr - oder nach Vereinbarung
(Tel. 04944 920 680).

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